„Ein Fest für Mozart“ bei Harz-Classix in Clausthal-Zellerfeld

Das Goldmund Quartett ist weltweit unterwegs – für das Harz-Classix-Festival kommt es aus Zypern nach Clausthal-Zellerfeld ins Pulverhaus. Fotos: Agentur Foto: Agentur
Beim Abschlusskonzert der Festival-Reihe am 23. November spielen das Goldmund Quartett sowie das Ehepaar Sabine Meyer und Reiner Wehle. Das Motto des Konzertes ist „Ein Fest für Mozart“. Tickets sind noch erhältlich.
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Clausthal-Zellerfeld. Zum Abschlusskonzert des Harz-Classix-Festivals lädt das ausrichtende „Kuratorium zur Förderung der Musik im Harz“ für Samstag, 23. November, um
20 Uhr in das Pulverhaus der Firma Sympatec. Das Motto des Konzertes: „Ein Fest für Mozart“. Dieses Motto ist, angesichts der zu hörenden Werke und der Ausführenden wohl zu kurz gegriffen – es wird mit Sicherheit ein musikalisches Fest für die Besucher.
Was wird geboten? Drei besondere Werke aus der Feder des Wiener Komponisten, der seine Wurzeln in Salzburg und Augsburg hat: Zum einen erklingt der „Quintettsatz für Klarinette, Streichquartett und Bassetthorn“, im Werkverzeichnis des Herrn Köchel (KV) unter der Nummer 580b zu finden. Das Werk blieb (leider) Fragment, doch es vereint in wundervoller Weise die Streicher mit Klarinette und Bassetthorn.
Weltstars engagiert
Dann gestalten die Musiker das „Streichquartett d-Moll, KV 421“ – Mozarts einziges Streichquartett von seinen sechs, das in Moll erklingt. Alle sechs widmete er „al mio caro amico Haydn“, „meinem geschätzten Freund Haydn“, wie es die Druckausgabe von 1785 vermeldet. Für das Komponieren im dunklen Mollcharakter gab es, wie so oft, einen entsprechenden Anlass: Mozarts Frau Constanze lag „in Kindsnöthen“ im Zimmer nebenan. „Nach ihrer Erzählung wurden der Menuett und das Trio gerade bey ihrer Entbindung componirt,“ so heißt es in den Quellen.
Außerdem ist das „Klarinettenquintett A-Dur, KV 581“ zu erleben, nicht zu verwechseln mit Mozarts berühmt-berüchtigtem Klarinettenkonzert in der gleichen Tonart. Der Meister der musikalischen Leichtigkeit schrieb es für seinen Musikerkollegen, Freund und Logenbruder Anton Stadler und für dessen, von ihm mitentwickelten Bassetthorn. Mozart und Stadler gestalteten die Uraufführung 1789.
Und wer spielt das Programm des Konzertes? Das Kuratorium und der Harz-Classix-Intendant Prof. Hans-Christian Wille haben dafür Weltstars engagiert: Sabine Meyer (Klarinette), Reiner Wehle (Klarinette und Bassetthorn) und das Goldmund Streichquartett. Sie seien im Folgenden kurz vorgestellt.
Mit 14 Jahren studiert

Sabine Meyer und Reiner Wehle: Das Ehepaar musiziert gemeinsam. Foto: Privat
Beide sind Eltern zweier Kinder, lehrten als Professoren an der Musikhochschule Lübeck. Reiner Wehle war nach seinem Studienabschluss auch fünf Jahre bei den Münchener Philharmonikern unter der Leitung vom legendären „Meister der Langsamkeit“ Sergiu Celebidache aktiv, dem großen Antipoden Herbert von Karajans.
Erneut im Oberharz
Apropos Karajan: Sabine Meyer gestaltete mit ihm und den Berliner Philharmonikern viele Konzerte. Befragt nach ihren eindrucksvollsten Erlebnissen antwortet sie der GZ: „Es gibt unglaublich viele schöne Erinnerungen in unserem Beruf. Besonders beeindruckend waren die großen Orchesterkonzerte unter Herbert von Karajan und Claudio Abbado.
Das Quartett, das auch Meisterkurse bei Mitgliedern des Alban Berg Quartetts erlebte (dessen Begründer und Goslarer Konzertarbeitswochen-Dozenten Prof. Hatto Beyerle, Viola, und Günther Pichler, Violine, gehörten dazu), gibt heute selbst Meisterkurse weltweit. „Mit dem Goldmund Quartett habe schon einmal gespielt, in Hamburg in der Laeisz Halle“, so erzählt Klarinettistin Sabine Meyer.
Karten für das „Fest für Mozart“ sind im Ticketshop der Goslarschen Zeitung ebenso zu haben wie im Netz unter www.konzertkasse.de, in den Filialen der Tourist-Informationen. Oberharz und in der Thalia-Filiale in der Adolph-Roemer-Straße 12 und der Berg-Apotheke in Zellerfeld an der Bornhardtstraße Nummer 12.