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Einteilung für die Saison 23/24

Wieder vier Kaderplätze für Harzer Biathleten

Fährt jetzt voran: Hans Köllner, hier bei den deutschen Meisterschaften auf Skirollern im vergangenen Jahr, gehört nach seinen Erfolgen in der Juniorenklasse nun dem Perspektivkader des Deutschen Skiverbandes an. Foto: Deubert

Fährt jetzt voran: Hans Köllner, hier bei den deutschen Meisterschaften auf Skirollern im vergangenen Jahr, gehört nach seinen Erfolgen in der Juniorenklasse nun dem Perspektivkader des Deutschen Skiverbandes an. Foto: Deubert

Mit einem neuen Spitzenmann geht der Niedersächsische Skiverband in die Biathlon-Saison 2023/24. Unter den vier Harzer Kaderathleten, so viele wie im vergangenen Winter, befindet sich auch ein Neuling. Landestrainer Rico Uhlig ist zufrieden.

Von Björn Gabel Mittwoch, 24.05.2023, 05:57 Uhr

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Es bleibt dabei: Der Niedersächsische Skiverband (NSV) geht erneut mit vier Kaderathleten in die neue Biathlonsaison. „Damit sind wir wieder top dabei“, sagt Landestrainer Rico Uhlig. Auch an Nachwuchs mangelt es nicht.

Neuer Harzer Spitzenmann ist Hans Köllner, der in seinem ersten Herrenjahr in den sogenannten Perspektivkader eingereiht worden ist. Der 22-Jährige vom WSV Clausthal-Zellerfeld verdiente sich den Platz durch seine zahlreichen Medaillen bei den vergangenen Welt- und Europameisterschaften. Sein Saisonziel dürfte ein Platz im deutschen Aufgebot für den zweitklassigen IBU-Cup der Herren sein.

Riethmüller greift an

In diesen will auch Danilo Riethmüller zurückkehren. Das einstige Top-Talent hat zwei Winter zum Vergessen hinter sich, will es laut Uhlig aber noch einmal wissen. Auch die Verantwortlichen im Deutschen Skiverband scheinen weiter an das Potenzial des 23-Jährigen vom WSV Clausthal-Zellerfeld zu glauben, der sich als Mitglied des Ergänzungskaders aber nicht mehr konstant im Lehrgangsystem befindet. Riethmüller kann sich unter anderem über die deutschen Meisterschaften (8. bis 10. September in Ruhpolding) wieder ins Gespräch bringen.

Seinen Platz im Nachwuchskader I hat Albert Engelmann vomWSV Clausthal-Zellerfeld behalten, der in der Jugendklasse in den vergangenen Jahren auf internationaler Ebene diverse Spitzenplätze holte. Der 18-Jährige bekommt jetzt Begleitung von Adrian Franz (19) vom SC Buntenbock, der erstmals einen Kaderplatz ergattert hat, aber zunächst als Ersatzkandidat im Lehrgangssystem geführt wird. Alle vier Kaderläufer haben im Übrigen das Harzer Ski-Internat durchlaufen. „Da sieht man wieder, wie wichtig für uns der Baustein Internat ist“, sagt Uhlig.

Zugang aus Oberhof

Franz startet in der kommenden Saison bei den Junioren, wie auch Vereinskamerad Ferdinand Röthele und Amy Dunkel (WSV Elbingerode). „Sie treffen zu 80 Prozent auf Profis“, sag der Harzer Landestrainer. Er verantwortet einen deutlich breiteren Kader: Mit dem Oberhofer Noah Seidel, der womöglich nicht der einzige externe Zugang in diesem Sommer bleibt, ist der NSV auch wieder in der Jugend 17 vertreten. Das Trio Paula Ranft, Aaron Jakobs und Theo Ruprecht kommt aus dem Schülerbereich hinzu und muss sich in der Jugend 16 auf das Kleinkalibergewehr umstellen. Angesichts der altersmäßigen Spreizung im Kader spricht Uhlig von einer „herausfordernden Trainingsarbeit“.

Landestrainer Rico Uhlig blickt mit Zuversicht auf die kommende Saison. Foto: Gietemann

Landestrainer Rico Uhlig blickt mit Zuversicht auf die kommende Saison. Foto: Gietemann

Das gilt auch für Milena Eimann, die in der kommenden Saison insgesamt 17 Schülerinnen und Schüler betreuen wird. Die 25-Jährige hat inzwischen ihre Ausbildung zur Diplom-Trainerin, die sie unter anderem nach Köln und Ismaning führte, so gut wie abgeschlossen. Dem Pilotprojekt, das finanziell unter anderem stark von der Volksbank im Harz gefördert wurde, gibt Eimann guten Noten: „Der Studienteil war sehr, sehr wertvoll. Es ist cool, dass wir als kleiner Stützpunkt da eine Vorreiterrolle einnehmen konnten.“ Die Erfahrungen will sie nun an den Nachwuchs weitergeben, der schon längst nicht mehr nur aus dem Harz kommt. Ihr Credo: Wichtiger als die nackten Platzierungen sei für jeden Athleten erst einmal, die persönlichen Ziele zu erreichen. Alles andere werde sich entwickeln.

An Arbeit mangelt es also nicht für das Duo, das auch immer mehr administrative Aufgaben zu erledigen hat. „Dabei sind wir Trainer aus Leidenschaft“, sagt das NSV-Duo – und das auch weiter Kaderathleten entwickeln will.

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