WSV Wiedelah sucht vor Duell in Immenrode weiter Halt

Technisch wertvoll, aber ertragslos: Lennart Gens (re.) und der WSV Wiedelah warten bisher auf ein Erfolgserlebnis in der Nordharzliga. Foto: Drechsler
Schlusslicht WSV Wiedelah will am Sonntag in der Fußball-Nordharzliga beim Spiel beim TSV Immenrode die ersten Punkte der Saison einfahren. Bislang steht das Team noch bei null. Trainer Siegmar Bahlo erklärt, warum das Punktekonto noch leer ist.
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Der WSV Wiedelah ist aktuell nicht zu beneiden. Das punktlose Schlusslicht der Fußball-Nordharzliga kassierte zuletzt im Schnitt fünf Gegentore und reist nun am Sonntag zum Tabellendritten TSV Immenrode. Trainer Siegmar Bahlo erklärt, warum aktuell noch die Null auf dem Punktekonto steht.
„Acht Pflichtspiele in Serie mit nur Niederlagen und die vielen Gegentore zeigen, dass es bei uns an einigen Stellen hapert“, sagt der im Sommer gekommene Trainer. Hauptproblem sei das teils extreme Leistungsgefälle im Kader, so dass sich Ausfälle kaum bis gar nicht kompensieren lassen. „Wenn Stammspieler nicht dabei sind, fällt das sofort auf. Die Jungs sind motiviert und geben alles, aber einige Spieler haben vor der Saison erst mit dem Fußball angefangen, da kann niemand erwarten, dass sie in der Kreisliga direkt weiterhelfen.“
Spieler sind nach Negativerlebnissen verunsichert
Der Kader sei zwar groß genug, aber der Spielerstamm, der 90 Minuten in die Bresche springen könne, sei eben eher klein. Auch für Sonntag müsse er schauen, wen er aufbieten könne, so Bahlo.
Auch auf dem Platz sind Probleme erkennbar: „Die Spieler sind nach den ganzen Negativerlebnissen natürlich auch verunsichert, wollen bloß keinen Fehler machen und den Ball schnell weitergeben. Ruhe und Konzentration bei Ballbesitz fehlen leider.“ Die Fehler würden allerdings dennoch passieren, ärgert sich Bahlo, der auf die Spiele gegen Harlingerode und Gitter verweist: „Da waren wir nah dran an einem Punktgewinn, haben uns durch individuelle Fehler um den verdienten Lohn gebracht.“
Besonderer Zusammenhalt im Team
Doch nur Negatives sehen möchte Bahlo in der aktuellen Situation nicht, verweist auf eine gute Trainingsbeteiligung und den Zusammenhalt im und um das Team. „Ich habe ja bislang eher Mannschaften aus dem städtischen Kernbereich trainiert und finde es hier auf dem Dorf bemerkenswert, wie Spieler und Umfeld zusammenstehen.“ Auch stellt der WSV mit Alexander Barke einen der Top-Torjäger der Klasse, der bislang acht der elf insgesamt erzielten Treffer beisteuerte.
In Immenrode, das zuletzt nach zwei Niederlagen in Folge und dem krachenden Ausscheiden aus dem Pokal in einem Tief steckt, „wollen wir solange es geht dagegenhalten und nach Möglichkeit Zählbares mitnehmen“. Zwar sehe er den TSV als eine der Spitzenmannschaften der Klasse, „aber wir machen das Beste aus der Situation“.
Am oberen Ende der Tabelle steht das Spitzenduo vor anspruchsvollen Auswärtsaufgaben. Tabellenführer FG Vienenburg/Wiedelah tritt in Liebenburg an, der SC 18 Harlingerode reist nach Münchehof.
So tippt Siegmar Bahlo
SG Ildehausen/Kirchberg – SC Gitter 2:0. Die SG wird sich mit einem Dreier aus der Krise befreien.
VfR Langelsheim – TSG Wildemann 3:2. Da wird es sicherlich spektakulär, der VfR wird das aber für sich entscheiden.
VfL Liebenburg – FG Vienenburg/Wiedelah 1:3. Die FG ist momentan einfach zu stark.
TSV Münchehof – SC 18 Harlingerode 2:0. Der SC 18 wird in Münchehof chancenlos sein.
TSV Gielde – SG Bredelem/Astfeld 2:2. Gielde ist sehr heimstark, aber die SG wird mit ihrer Routine dagegen halten.
TSV Immenrode – WSV Wiedelah 1:1. Wir holen den ersten Punkt.