Viel Lob, aber zu wenig Punkte für Rot-Weiß Rhüden

Lukas Runge (M.) gehört mit 22 Treffern zu den erfolgreichsten Torschützen der Nordharzliga. Dennoch steht seine Mannschaft, der FC Rot-Weiß Rhüden, derzeit auf einem Abstiegsplatz. Foto: Drechsler
Bezirksliga-Absteiger Rot-Weiß Rhüden droht der tiefe Fall. Auch in der Fußball-Nordharzliga strauchelt der Verein und benötigt dringend Punkte, vor allem am Samstag im direkten Duell gegen den direkten Konkurrenten VfR Langelsheim.
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Der FC Rot-Weiß Rhüden steckt eigentlich schon die ganze Saison in einem Dilemma: Er erhält regelmäßig viel Lob von den Konkurrenten der Fußball-Nordharzliga, sammelt aber zu wenig Punkte ein. Die Folge: Die stark verjüngte Mannschaft belegt einen Abstiegsplatz, es droht das Durchrutschen von der Bezirksliga in die 1. Nordharzklasse.
Am heutigen Samstag, 15 Uhr, steht das Duell beim direkten Konkurrenten VfR Langelsheim auf dem Programm – „ein Sechs-Punkte-Spiel“, wie Trainer Christoph Vater betont. „Der VfR spielt bislang eine gute zweite Saisonhälfte, während wir zu oft Punkte liegen gelassen haben. Wir müssen gewinnen, um den Abstand auf Langelsheim zu vergrößern und den Anschluss nicht zu verlieren.“ Aktuell liegen die Rot-Weißen drei Punkte vor dem VfR und weisen zwei Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf.
Gute Hartplatz-Bilanz
„Ich gehe davon aus, dass wir auf dem Hartplatz spielen, aber das schreckt uns nicht“, sagt Vater und verweist darauf, dass seine Elf in dieser Saisonin Gielde und Wildemann auf solch einem Geläuf schon gewonnen hat. „Wichtig ist nur, dass wir sofort Vollgas geben und dem VfR den Schneid abkaufen. Auch auf Tolga Uckan müssen wir immer ein Auge haben.“ Er hoffe, so Vater, dass seine Mannschaft sich effizienter präsentiere als zuletzt und ihre Chancen auch nutze.
Ein Sieg könnte das dringend benötigte Erfolgserlebnis darstellen, glaubt der Coach, der sich sicher ist: „Wir können jederzeit auch mal eine positive Serie starten.“ Von der Qualität seiner Spieler sei er absolut überzeugt, es hapere jedoch an anderer Stelle: „Viele Spieler sind in ihrem ersten oder zweiten Herrenjahr, das ist ein Gewöhnungsprozess.“ Dieser sei durch die Umstellung von Bezirksliga- auf Kreisligafußball noch schwieriger, denn „jetzt zählt viel mehr der Kampf und nicht unbedingt eine schöne Spielanlage“. Die nötige Bissigkeit und die Zweikampfhärte, die es auf Kreisebene brauche, müssten die älteren Spieler vorleben. „Davon werden die Jüngeren profitieren.“
Ein Sieg im Kellerduell wäre auch eine gute Vorbereitung für das Pokalhalbfinale gegen Sickte/Hötzum, das am kommenden Mittwoch ausgetragen wird. „Das ist noch mal ein Highlight für die Mannschaft, sie kann ohne Druck aufspielen“, sagt Vater.
So tippt Christoph Vater
VfR Langelsheim – Rot-Weiß Rhüden 1:3. „Beide Teams können immer treffen, aber wir haben noch ein Stück weit mehr Qualität.“
SG Bredelem/Astfeld – SG Achim/Börßum/Hornburg 1:2. „Die Gäste bringen die noch etwas bessere spielerische Anlage mit.“
TSV Lochtum – TSV Gielde 2:0. „Lochtum ist aktuell gut in Form, wird die Partie gewinnen.“
TSV Immenrode – FC Othfresen 0:4. „Der FCO ist beim Schlusslicht klarer Favorit.“
VfL Liebenburg – SVG Oberharz 2:2. „Das wird ein Kampfspiel. Der VfL hat Selbstvertrauen, aber die SVG ist ein unangenehmer Gegner.“
TSV Münchehof – VfL Oker II 3:1. „Oker fehlt der Heimvorteil, deswegen verliert der VfL.“
FC Groß Döhren – TSG Wildemann 3:3. „Ich erwarte ein torreiches Spiel ohne Sieger.“