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Fußball-Bezirksliga 3

VfL Oker: Torjäger Omeirat steht vor dem Absprung

Ahmed-Jamal  Omeirat (Mi.) könnte seine Tore in der kommenden Serie für Germania Bleckenstedt schießen. Foto: Gietemann

Ahmed-Jamal  Omeirat (Mi.) könnte seine Tore in der kommenden Serie für Germania Bleckenstedt schießen. Foto: Gietemann

Verliert Fußball-Bezirkslighist  VfL Oker seinen Torjäger?  Es spricht viel dafür, dass Ahmed-Jamal Omeirat künftig für Staffelkontrahent Bleckenstedt aufläuft. Während der VfL am Sonntag spielfrei ist, wartet auf den Goslarer SC 08 ein attraktives Heimspiel.

Von Björn Gabel Freitag, 27.05.2022, 18:45 Uhr

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Am Gerücht, das in der hiesigen Fußball-Szene schon seit Wochen kursiert, scheint etwas dran zu sein. Ahmed-Jamal Omeirat, Top-Torjäger des VfL Oker, steht vor einem Wechsel zum Staffelkontrahenten Germania Bleckenstedt. Einen entsprechenden Bericht der Salzgitter-Zeitung bestätigte VfL-Abteilungsleiter Ömer Özvar. „Es ist noch nicht final, aberAhmed hat uns mitgeteilt, dass er mit Bleckenstedt spricht.“ Eine offizielle Anfrage, so Özvar, liege jedoch noch nicht vor. Auch Bleckenstedt bestätigte Gespräche, allerdings gebe es noch Details zu klären. Omeirat (29), der seit 2017 in schöner Regelmäßigkeit seine Tore für den VfL schießt, wohnt in Seesen und hätte rund 50 Kilometer Anfahrt zu seinem neuem Klub.

Kommt auch Frank?

Bleckenstedt scheint nach dem verpassten Aufstieg in der kommenden Saison die Landesliga mit aller Macht in Angriff zu nehmen. Neben Omeirat ist mit Rico-Rene Frank von Germania Wolfenbüttel ein weiterer überdurchschnittlicher Angreifer am Kanal im Gespräch. Bleckenstedt nahm laut Özvar auch Kontakt zu den Okeranern Amed und Serwan Altekin auf, die aber bleiben wollen.

„Wenn Ahmed geht, dann wäre das natürlich für uns ein sportlicher Verlust“, sagte der VfL-Abteilungsleiter. Sollte der Fall eintreten, würde sich der Verein nach einem neuen Angreifer umschauen. „Es muss aber nicht unbedingt ein Top-Stürmer sein, vielleicht einer, der 21, 22 ist und sich noch entwickeln kann.“ Als Zugang bereits fix ist Eren Göktay, der sich bei der TSG Bad Harzburg nicht durchsetzte.

Oker knöpfte zuletzt  Meister Germania Wolfenbüttel ein 2:2 ab, der nun beim Goslarer SC 08 gefordert wird. Um mehr als nur um das Prestige geht es in der Abstiegsrunde, in der der TSV Münchehof den Klassenerhalt zu Hause gegen den TSV Üfingen schon unter Dach und Fach bringen kann. 

Meisterrunde

Die ersten Punkte hat Liga-Primus Germania Wolfenbüttel liegen gelassen, jetzt soll der Aufsteiger auch mal ganz leer ausgehen. Das zumindest wünscht sich Ingo Vandreike, Trainer des Goslarer SC 08: „Wir spielen zu Hause, wir wollen unseren Zuschauern etwas bieten und versuchen, die drei Punkte in Goslar zu behalten.“ Dass sein Team mit dem Aufsteiger mithalten könne, habe es im Hinspiel zumindest phasenweise gezeigt, so Vandreike. Sonntag gelte es nun, „zwei, drei Sachen“ besser zu machen. Personelle Probleme gibt es nicht.

Bereits seinen vorletzten Auftritt in dieser Saison absolviert der SV Rammelsberg, der bei Union Salzgitter gastiert. Die Gastgeber sind derzeit gut drauf, aber dem SVR bietet sich die Chance, die rote Laterne an die SG Roklum-Winnigstedt weiterzureichen. „Wir wollen die letzten beiden Spiele jetzt so gut wie möglich zu Ende bringen“, sagt Trainer Timm Ahfeldt. Er denkt aber auch schon an die kommende Saison und lässt angesichts der knapp bemessene Pause schon jetzt nur noch reduziert trainieren.

Abstiegsrunde

Geht es plötzlich ganz schnell? Gelingt dem TSV Münchehof am Sonntag gegen den TSV Üfingen der nächste Heimsieg, dann kann dieser bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz schon den Klassenerhalt bedeuten, „Die Sache ist noch lange nicht gegessen“, sagt jedoch Trainer Alexander Krause. Und das aus gutem Grund: Zum einen braucht auch Üfingen, das unter der Woche ins Halbfinale des Bezirkspokals einzog, selbst noch mindestens einen Sieg für den Klassenerhalt, weil es vom Rückzug von Emekspor Langelsheim besonders getroffen wurde. Und zum anderen haben die Münchehofer weiter arge personelle Probleme. „Mir fehlen eigentlich zehn Leute. Keine Ahnung, wie wir das immer schaffen.“

Ungleich stärkerer Druck lastet auf Rot-Weiß Rhüden. „Wir haben noch drei Spiele, die müssen wir alle gewinnen“, sagt Trainer Martin Kühn. Sonntag geht es zunächst zum MTV Lichtenberg, der den Klassenerhalt schon fix hat. „Das könnte für uns ein kleiner Vorteil sein“, meint Kühn. Alle Spiele beginnen am Sonntag um 15 Uhr.

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