Torhüter Jonas Klauenberg wird zum umjubelter Matchwinner

Der Langelsheimer Nicolas Eberhardt (2.v.l.), der auf vier Treffer kommt, wird von den drei Liebenburgern Fabian Matthes (3.v.r), Jannik Fürst (re.) und Elias Manczak (li.) am Pass gehindert. Foto: Drechsler
Die HSG Langelsheim/Astfeld gewinnt in der Handball-Regionsoberliga das Derby gegen die HSG Liebenburg-Salzgitter. Vor allem Torhüter Jonas Klauenberg steht dabei im Mittelpunkt, der sein Team mit teils spektakulären Paraden zum Sieg führt.
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In den vergangenen Wochen stand Torhüter Jonas Klauenberg immer ein wenig im Schatten von Jan-Hendrik Alpert. Sein Kollege war die klare Nummer eins, Klauenberg musste sich mit wenigen Spielminuten zufriedengeben. Diesmal aber rückte er in den Mittelpunkt. Dank teils überragender Paraden führte er die HSG Langelsheim/Astfeld im Derby der Handball-Regionsoberliga gegen die HSG Liebenburg-Salzgitter zum 38:31 (19:13)-Sieg und war der umjubelte Matchwinner.
Klauenberg bezeichnet Leistung als „solide“
Die spektakulärste Szene des Spiels zeigte er in der 52. Minute, als er binnen weniger Sekunden nicht nur einen freien Wurf parierte, sondern auch noch die beiden Abpraller danach. Am Ende kam Klauenberg auf 14 Paraden. „Heute hat auf jeden Fall das Zusammenspiel zwischen Torhüter und Abwehr gepasst“, sagte Klauenberg, der seine Leistung trotz der vielen Paraden als „solide“ bezeichnete. „Ich bin jemand, der sagt: Es geht immer besser. Ich ärgere mich immer über jedes Gegentor.“
Von Beginn an war Klauenberg zur Stelle und ermöglichte so, dass sich der Gastgeber vor rund 130 zahlenden Zuschauern auf 9:3 (14.) absetzte. Doch nicht nur die Abwehr der Langelsheimer stand diesmal sicherer, auch der Angriff kam mit viel Tempo zum Erfolg. Damit hatten die Liebenburger einige Probleme. „Wir haben in der ersten Halbzeit in der Abwehr nicht so zugepackt, wie wir das wollten“, sagte Trainer Torben Krause. Auch er sah in der Leistung von Klauenberg den großen Unterschied, seine Torhüter kamen hingegen nur auf sieben Paraden. „Schlimm war, dass wir die Hundertprozentigen nicht gemacht haben. Dann hat er logischerweise natürlich gut gehalten.“
Liebenburg kann den Rückstand nicht mehr aufholen
Den Rückstand aus der schwachen Anfangsphase schleppten die Gäste bis zum Ende mit sich herum. Zwar kamen sie gleich mehrfach bis auf vier Tore wieder heran und waren über weite Strecken gleichwertig, wirklich gefährlich wurde es für den Gastgeber aber nicht – was vor allem an Klauenberg lag. Für Trainer Jens Märsch habe er zu 98 Prozent Anteil am Sieg. „Er hat uns voll den Rücken freigehalten“, sagte Märsch, für den es dennoch zu viele Gegentore waren. „Wir wollen unter 30, am besten unter 28 kommen. Aber wenn wir 38 werfen, dann nehme ich auch 31.“
In den letzten zehn Minuten brachte Langelsheim den Vorsprung sicher ins Ziel, auch weil Klauenberg die Szene des Spiels zeigte. Damit war die Hoffnung der Gäste auf wenigsten ein Unentschieden im Keim erstickt.
HSG Langelsheim/Astfeld: Klauenberg, Beinsen – D. Seifert, J. Ermrich (5), Fricke (4), Wenzel, Völkel, N. Ermrich (10), Wunnenberg (8), Krüger (1), Oelker, Windaus, Eber-hardt (4), Wolters (6/5)
HSG Liebenburg-Salzgitter: Gedaschke, Jahn – Matthes (6/1), Downar (3), Manczak, Fürst (8), Rehberg (10), Nolte, Schlüter, Reske (1), Plumeyer (3)