Luchse feiern Weihnachten an der Spitze
Die Handballerinnen der HSG Liebenburg-Salzgitter feiern sich nach dem hochverdienten Erfolg über Verfolger MTV Geismar. Foto: Gietemann
Die Handballerinnen der HSG Liebenburg-Salzgitter sorgen weiter in der Verbandsliga für Furore. Zum Jahresausklang bezwingen sie Vergolger MTV Geismar deutlich.
Da haben die Luchse aber mal so richtig ihr Revier markiert: Im Topspiel der Handball-Verbandsliga der Damen schickte die HSG Liebenburg-Salzgitter am Sonntag den MTV Geismar mit 35:28 (18:10) zurück nach Göttingen und verbringt Weihnachten damit auf Tabellenplatz eins.
Beeindruckend war vor allem die Selbstverständlichkeit, mit der LiSa aufgetreten ist. Hochkonzentriert legten die Luchse los und zwangen Geismar bereits nach knapp sechs Minuten beim Stand von 5:1 in die erste Auszeit. Die schien etwas bewirkt zu haben, denn die Gäste kamen wieder auf 7:7 heran – es sollte aber das letzte Mal bleiben, dass die Göttingerinnen auf Tuchfühlung waren. Auch LiSa-Trainer Harald Hoppmann unterbrach beim Unentschieden das Spiel: „Ich habe da gar nicht so viel gesagt, nur dass die Zuordnung in der Deckung besser werden muss und wir vorn die sicheren Bälle spielen müssen.“
Trainer-Ansprache wirkt
Die Botschaft kam bei den HSG-Spielerinnen an, insbesondere durch die Mitte ließen sie in der Folge defensiv fast gar nichts mehr zu. Wenn Geismar erfolgreich war, dann über die starke Linksaußen, die Toptorjägerin der Liga, Emma Neuling. „Eigentlich darf man nach so einem Spiel nicht meckern, aber das ist der einzige Punkt, den ich kritisieren würde“, sagte Hoppmann, „ich habe gesagt, dass unsere Außen die Nummer sieben unbedingt eng decken sollen, und lieber Würfe über die Halbposition zulassen sollen.“
Handball-Verbandsliga
Die Luchse starten selbstbewusst in die Saison
Die Luchse aber münzten ihre Balleroberungen durch schnelle Gegenzüge immer weiter in Tore um und enteilten zur Halbzeit deutlich auf 18:10.
Nach dem Wechsel nahm die starke Torhüterin Annett Berg gleich den ersten Wurf der Gäste weg und bremste somit deren Euphorie nach der Pausenansprache. Es gab in der Folge auch immer mal wieder schwächere Phasen der Luchse, aber was das Team derzeit ausmacht, ist, dass wenn es bei einer nicht läuft, die anderen da sind. „Wir treffen von allen Positionen“, fasste Hoppmann zusammen. Vor allem anders als früher auch über außen.
Handballer der HSG LiSa
Die Luchse springen eine Klasse hoch
Diese Stärke geht einher mit einem hohen Selbstvertrauen. „Ich bin nicht überrascht, dass wir auch in der Höhe so deutlich gewonnen haben“, sagte Fenja Mönnich-Matthes, „wir haben Geismar gesehen und wussten, dass wir besser sind, wenn wir das spielen, was wir können.“
Als Lohn zum Weihnachtsmarkt
Nun gibt es als Belohnung einen Weihnachtsmarkt-Besuch. „Hätten wir verloren, wäre Dienstag Training gewesen“, so der Coach.
Handball-Verbandsliga
Hoppmann übernimmt die Luchse
HSG Liebenburg-Salzgitter: Annett Berg, Trenkner – Mönnich-Matthes (6), Overejo-Lange (5), Eichhorn, Bruns (8/2), Willke (3), Mertins-Oelker (2), Pleyer, Reske, Ermrich (7/1), Schmidt (3), Antonia Berg (1)
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