TSG Bad Harzburg wartet nach Jahreswechsel weiter auf Erfolgserlebnis

Weg damit: Der Bad Harzburger Kamil Chmiel bringt diesmal das Leder aus der Gefahrenzone. Nörten-Hardenbergs zweifacher Torschütze Lukas Duymelick kann nicht mehr eingreifen. Foto: Drechsler
Die TSG Bad Harzbug unterliegt in der Landesliga gegen den SSV Nörten-Hardenberg und wartet damit nach dem Jahreswechsel weiter auf ein Erfolgserlebnis. Nach einem Treffer von Sitzenstock keimt zwar kurzzeitig Hoffnung, die ist aber schnell vorbei.
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Die TSG Bad Harzburg wartet nach dem Jahreswechsel weiter auf ein Erfolgserlebnis. Der Fußball-Landesligist kassierte am Sonntag mit 2:4 (0:3) gegen den SSV Nörten-Hardenberg die zweite Heimniederlage in Folge, hat aber noch ein gewisses Polster zur Abstiegszone.
Mann des Tages vor rund 80 Zuschauern im bitterkalten Sportpark war SSV-Angreifer Lukas Duymelinck, der die ersten beiden Treffer selbst schoss und danach zweimal maßgerecht auflegte. Eigentlich hätten für den quirligen Stürmer drei Treffer zu Buche stehen müssen, nach zwei Minuten aber vergab er nach einem Aussetzer von Arne Düber die Megachance zur frühen Führung.
Die stellte sich nach einer knappen halben Stunde ein, weil die durch einige Ausfälle gebeutelte TSG in den entscheidenden Zweikämpfen immer den Kürzeren zog. „Wir wussten zu hundert Prozent, wie die Bälle kommen würden, haben es aber nicht geschafft, diese zu verteidigen“, analysierte Trainer Marc Müller. Bezeichnend war das 0:3 kurz vor Seitenwechsel, als Jago Kurtz, Brian Bothe und in letzter Instanz Düber innerhalb von Sekunden ihre Zweikämpfe verloren und die Gäste so freie Fahrt hatten.
Der Genickbrecher war dieses Tor noch nicht, weil die Gastgeber viel entschlossener aus der Kabine kamen und dem Spitzenteam nun einen offenen Kampf lieferten. Nach dem 1:3 durch Nick Sitzenstock, gleichzeitig der erste Torschuss, schien die Heimelf sogar dran – allerdings nur für vier Minuten. Nach einem halb gar gespielten TSG-Eckball durfte Duymelinck fast über den gesamten Platz hetzen, schüttelte den nicht mit letzter Konsequenz zu Werke gehenden Bothe ab und legte zur Entscheidung auf. Austin Redemann betrieb mit seinem ersten Ballkontakt und seinem ersten Landesliga-Tor noch etwas Resultatskosmetik.
„Die Niederlage war vermeidbar“, sagte Müller, der vor allem aus der deutlich stärkeren zweiten Halbzeit seiner Elf positive Erkenntnisse mitnahm. „Die Mannschaft hat bis zum Ende Gas gegeben, und auch die Körner waren da.“ Nur für Punkte reichte es erneut nicht, jetzt bereits zum dritten Mal in Folge.
Tore: 0:1 (28.) Duymelinck, 0:2 (32.) Duymelinck, 0:3 (44.) N. Hillemann, 1:3 (63.) Sitzenstock, 1:4 (67.) Stief, 2:4 (84.) Redemann
TSG Bad Harzburg: Schukowski – Kurtz (65. Schubert), Cesar-Delgado, Düber, Bothe, Jahn (82. Redemann), Chmiel, Bönig, Petermann (70. Lindemann), Sitzenstock, Göppert