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Fußball-Landesliga

TSG Bad Harzburg macht die 20 Punkte sind voll

Kamil Chmiel

Kamil Chmiel

Die TSG Bad Harzburg setzt erneut ihre Heimstärke unter Beweis und besiegt den TSC Vahdet Braunschweig. Marc Müller sieht in einigen Bereichen noch Luft nach oben. Nico Martinato gelingt ein seltenes Kunststück.

Von Björn Gabel Sonntag, 14.11.2021, 18:53 Uhr

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Es hätte ein weitaus entspannterer Nachmittag werden können, aber egal: Fußball-Landesligist TSG Bad Harzburg hat erneut seine Heimstärke unter Beweis gestellt und durch ein 2:0 (1:0) gegen den TSC Vahdet Braunschweig weitere Punkte für den Klassenerhalt gesammelt.

Platz sechs, 20 Zähler auf dem Konto, erstmals neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze – allein dieses Zahlen zeigen, wie wichtig der Erfolg für die TSG war. Und das Gute ist: Die Mannschaft spielt noch lange nicht am Limit.

„Wir kriegen einfach die Balance noch nicht hin“, analysierte Trainer Marc Müller. Sein Team haben „unfassbare viele erste Bälle“ gewonnen, auch die Bilanz bei den zweiten Bällen war nicht schlecht. Speziell nach der Pause war das Leder aber fast immer postwendend wieder weg, weil die Passqualität zu schlecht war oder unnötige Hast in die Aktionen einzog.

Bezeichnend, dass das erlösende 2:0 in der 76. Minute durch Nick Sitzenstock der erste gefährliche Schuss auf den Kasten der Braunschweiger in der zweiten Halbzeit war. Der Edeltechniker war auch ein Sinnbild für den Auftritt der TSG- Offensive. Ihm gelang lange Zeit nur wenig, der eine oder andere der 133 zahlenden Zuschauer hätte ihn auch schon längst vom Platz genommen. Müller nicht, weil er davon überzeugt war, dass Sitzenstock seinen Lauf fortsetzen würde. Der enttäuschte seinen Trainer nicht und traf zum fünften Mal in Folge.

Die lange Zitterpartie nach der Pause wäre nicht nötig gewesen, wenn die Gastgeber vor der Halbzeit konsequenter ihre Chancen genutzt hätten. Tiefpunkt in dieser Hinsicht war der ganz schwach geschossene Foulelfmeter von Marcel Schaare. Herausgeholt hatte ihn Nico Martinato mit einem seiner zahlreichen Sprints. Und weil die anderen nicht trafen, besorgte er unter Mithilfe von Vahdet-Schlussmann Ruzhdi Ameti das 1:0 eben selbst – und das auch noch per Kopf.

Die Gäste bestimmten danach optisch die Szenerie, kamen auch zu mehreren Standardsituationen. Richtig gefährlich wurde es aber nur bei einem Freistoß von Salih Ayaz, den Torwart Niklas Hanns stark parierte (61.). Woran es der TSG nicht mangelte, war Einsatz. Bestes Beispiel war Brian Bothe, dessen Trikot nach unzähligen Grätschen und Zweikämpfen diesmal wohl zwei Vollwaschgänge benötigt.

Tore: 1:0 (30.) Martinato, 2:0 (76.) Sitzenstock

TSG Bad Harzburg: Hanns – Bothe, Schwanecke, Cesar-Delgado, Düber, Jahn, Kurtz, Chmiel, Martinato (79. Göppert), Schaare (63. Schubert), Sitzenstock (79. Lindemann)

Bes. Vorkommnis: Vahdet-Torwart Ameti hält Foulelfmeter von Schaare (18.)

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