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Fußball-Landesliga

TSG Bad Harzburg gegen Spitzenreiter Vorsfelde nur Sparringspartner

Bad Harzburgs Brian-Joshua Bothe kommt mit seinem Tackling gegen Vorsfeldes Mohamed Dallali zu spät, Timo Schwanecke beobachtet die Situation. Foto: Drechsler

Bad Harzburgs Brian-Joshua Bothe kommt mit seinem Tackling gegen Vorsfeldes Mohamed Dallali zu spät, Timo Schwanecke beobachtet die Situation. Foto: Drechsler

Die TSG Bad Harzburg ist gegen Tabellenführer SSV Vorsfelde chancenlos und verliert deutlich. Trainer Marc Müller spricht sogar von einem "Sparringspartner". Bei den Gästen trifft der Sohn eines Ex-Profis dreifach.

Von Björn Gabel Sonntag, 28.11.2021, 18:34 Uhr

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Chancenlos gegen den Spitzenreiter: Fußball-Landesligist TSG Bad Harzburg hat am Sonntag eine 0:5 (0:3)-Niederlage gegen den SSV Vorsfelde kassiert, bleibt aber auf Rang sechs.

Damit endete auch die eindrucksvolle Heimserie der TSG, die zuvor 13 Punkte aus fünf Partien geholt hatte. Diesmal aber war nicht im Ansatz etwas mitzunehmen, oder wie es Trainer Marc Müller ausdrückte: „Wir sind nie über den Status eines Sparringpartners hinausgekommen.“

Gute 20 Minuten hielt die Gegenwehr der TSG, auch wenn Müller schon in dieser Phase nicht mit der Leistung zufrieden war. Er bemängelte, dass seiner Elf die „maximale Galligkeit“ gefehlt habe, um einen Gegner dieses Kalibers zu fordern. „In so ein Spiel musst du über Zweikämpfe kommen, das haben wir nicht gemacht“, sagte Müller.

Fußball unter 3G-Regeln für Zuschauer: Christian Rogeback (re.) kontrolliert am Eingang des Sportparks. Foto: Drechsler

Fußball unter 3G-Regeln für Zuschauer: Christian Rogeback (re.) kontrolliert am Eingang des Sportparks. Foto: Drechsler

Vorsfelde hat sich allerdings auch eine feine Truppe zusammengestellt, die arbeiten kann und sich läuferisch auf Top-Niveau bewegt. Die Innenverteidiger Michel Haberecht und Nico Gerloff räumten das wenige ab, was die TSG nach vorn brachte, im Mittelfeld herrschte Spielwitz, und vorn gibt es mit Dustin Reich einen Stürmer, der weiß, wo das Tor steht. Hat er vom Vater, Ex-Profi Siggi Reich.

Sein Sohn sorgte mit einem Doppelschlag dafür, dass nach 23 Minuten der Nachmittag praktisch fast schon gelaufen war. Von der TSG, bei der Abwehrchef Arne Düber an allen Ecken und Enden vermisst wurde, kam in der Folge kaum noch etwas. Die Passqualität war mangelhaft, und aus den wenigen Standards entsprang null Gefahr.

So ging der Nachmittag dahin. Nach Reichs drittem Treffer, dem 0:4, machten sich die ersten der 116 zahlenden Zuschauer bereits auf den Heimweg, die wenig später den ersten halbwegs gefährlichen Torschuss der Gastgeber durch den eingewechselten Nico Martinato sahen. Es war auch das letzte Mal, dass SSV-Torwart Justin Kick ernsthaft eingreifen musste.

Seine Vorderleute machten es sich auch trotz der klaren Führung nie gemütlich und drängten auf weitere Treffer. Bezeichnend war, dass Abwehrchef Haberecht zehn Minuten vor dem Ende noch einmal zu einem Solo über den gesamten Platz durchstartete. Dass ihm sein Heber frei vor Torwart Niklas Hanns nicht richtig geriet, war der einzige Schönheitsfehler im Spiel der Gäste.

Tore: 0:1 (20.) Reich, 0:2 (23.) Reich, 0:3 (34.) Topsakal, 0:4 (59.) Reich, 0:5 (82.) Flaschel

TSG Bad Harzburg: Hanns – Schwanecke, Cesar-Delgado, Kurtz, Bothe, Jahn (60. Bönig), Chmiel, Petermann (74. Redemann), Schubert (46. Martinato), Schaare (46. Lindemann), Sitzenstock (74. Göktay)

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