TSG Bad Harzburg enttäuscht auf ganzer Linie

Das war ein Totalausfall: Die TSG Bad Harzburg hat auf enttäuschende Art und Weise bei Abstiegskandidat Vahdet Salzgitter verloren. Das Team unterlag am Sonntag in der Fußball-Landesliga mit 1:4 (0:2) und kassierte nach einer eigentlich zufriedenstellenden Vorbereitung einen herben Dämpfer.

Die TSG kam zu keiner Zeit in die Partie und zeigte eine Leistung, die weit unter ihren Möglichkeiten war. Trainer Marc Müller ging angesichts dessen nicht zimperlich mit seiner Mannschaft um. „Keine Körpersprache, keine Einstellung. Wir waren mit Anpfiff tot“, sagte er. Der Auftritt sei unerklärlich gewesen.

Vahdet zeigte sich beim Pflichtspieldebüt von Neutrainer Uwe Hain hingegen präsenter und wollte die drei Punkte auf der heimischen Anlage behalten. Besonders in den Zweikämpfen waren die Salzgitteraner viel entschlossener. „Wir haben ganz viele persönliche Duelle verloren. Und wir waren im eigenen Ballbesitz ängstlich“, sagte Müller. Das ärgerte ihn besonders, hatte er unter der Woche doch großen Wert auf eine mutige Spielweise gelegt. Warum die Mannschaft so aufgetreten sei, könne er sich nicht erklären.

Tiefpunkt war das Tor zum 0:3 nach einem gegnerischen Einwurf. Da habe man „amateurhaft“ verteidigt und ein „aberwitziges Defensivverhalten“ gezeigt. Vahdet kam praktisch ohne Gegenwehr in den Strafraum und sorgte für die Entscheidung.

Erst danach kamen die Bad Harzburger zu einigen Chancen, nutzten diese aber nicht – was passend zum Spielverlauf war. „Der Sieg ist hochverdient. Man hatte nicht das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen können“, sagte ein enttäuschter Marc Müller.

Tore: 1:0 (17.), 2:0 (19.), 3:0 (49.), 4:0 (80.) 4:1 (84.) Lindemann

TSG Bad Harzburg: Hanns – Kurtz (60. Redemann), Schwanecke (77. Lindemann), Düber, Bothe, Cesar-Delgado, Petermann (60. Chmiel), Jahn, Sitzenstock, Göppert (60. Bönig), Schaare

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