TSG Bad Harzburg blamiert sich gegen Aufsteiger

Fast immer der zweite Sieger: TSG-Innenverteidiger Timo Schwanecke kann auch in dieser Szene nicht die Kreise von Spartas zweifachem Torschützen Richard Alex Rocha entscheidend stören. Foto: Epping
Das war ein peinlicher Auftritt: Die TSG Bad Harzburg verliert in der Fußball-Landesliga gegen Aufsteiger Sparta Göttingen und lässt die Grundtugenden des Fußballs vermissen. Die Ergebniskosmetik kommt zu spät. Trainer Deicke ist komplett bedient.
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Nun ist auch noch die Heimstärke flöten. Fußball-Landesligist TSG Bad Harzburg kassierte am Sonntag nach einer blamablen ersten Halbzeit eine 3:5 (0:4)-Niederlage gegen Sparta Göttingen und steckt erst einmal in den Niederungen der Tabelle fest.
Um da rauszukommen, wird sich eine Menge bessern müssen, jede Menge sogar. Einstellung, Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten – nicht einmal die Basistugenden waren vor rund 100 Zuschauern im ersten Abschnitt vorhanden. „Es stand keine Mannschaft auf dem Platz“, sagte Trainer Hannes Deicke, „wir waren nicht da, wir waren nicht wach.“
0:1 bereits Wirkungstreffer
Kann man so sagen. Schon nach vier Minuten klingelte es im Kasten der Heimelf, nachdem Sparta nach dem Motto „Drei Ecken, ein Tor“ erfolgreich war. Das 0:1 gegen einen keinesfalls starken Gegner erwies sich als Wirkungstreffer. Erschreckend war vor allem die Zahl der individuellen Fehler, die sich die TSG leistete und von der kaum ein Spieler ausgenommen war. Das 0:2 musste Torwart Daniel Schukowski auf seine Kappe nehmen, ein ganz unglückliches Debüt in der Startelf feierte zudem Oliver Kühl. Er hatte nur eine ordentliche Szene, als er Marcel Schaare den Anschlusstreffer zum möglichen 1:2 auflegte. Der TSG-Torjäger aber jagte den Ball an die Unterkante der Latte (37.).
Sparta hatte es im Abschluss deutlich leichter, Tobias Schütte traf mit dem Pausenpfiff ungestört gar aus rund 40 Metern. „Manche waren bei uns nicht bereit, in einen Vollsprint zu gehen“, stellte ein gefrusteter Deicke fest.
Nur noch Ergebniskosmetik
Er ließ nach der Pause die beiden Youngster Irhad Ahmatovic und Maximilian Schwalk los, die zumindest Feuer reinbrachten. Zunächst aber trafen wieder die Göttinger, die sich nach dem 0:5, wie wohl alle Fußballmannschaften der Welt, auf der sicheren Seite wähnten und jegliche Ordnung verloren. Das nutzten die Joker Ahmatovic und Zechel sowie Arne Düber zum 3:5, sogar der Anschlusstreffer lag noch drin. Bei aller Ergebniskosmetik aber ist klar: Mit solchen Leistungen führt der Weg der TSG zurück in die Bezirksliga.
Tore: 0:1 (4.) Schütte, 0:2 (24.) Rocha, 0:3 (39.) G. Weiß, 0:4 (45.) Schütte, 0:5 (63.) Rocha, 1:5 (68.) Ahmatovic, 2:5 (74.) Zechel, 3:5 (87.) Düber
TSG Bad Harzburg: Schukowski – Redemann (46. Schwalk), Schwa-necke, Düber, Jahn, Chmiel, Cesar-Delgado, Martinato, Lindemann, Kühl (46. Ahmatovic), Schaare (65. Zechel)
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