Staffeleinteilung: Rot-Weiß Rhüden wenig erfreut

Andre Haars (re.) und Rot-Weiß Rhüden müssen sich auf viele neue Fahrten, Sportplätze und Mannschaften einstellen. Der Fußball-Bezirksligist spielt künftig nicht mehr in der Staffel 3 sondern 4. Foto: Neuendorf
Der Fußballbezirk Braunschweig gibt die Staffeleinteilung für die Saison 2022/23 bekannt und sorgt dabei für eine kleine Überraschung. Rot-Weiß Rhüden spielt künftig in der Staffel 4, das kommt beim Verein nicht besonders gut an.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Der Fußballbezirk Braunschweig hat die Staffeleinteilung für die kommende Saison bekannt gegeben – und dabei für eine kleine Überraschung gesorgt. Rot-Weiß Rhüden wechselt in der Spielzeit 2022/23 von der Staffel 3 in die 4 und wird damit nicht mehr gegen Mannschaften aus dem Kreis Goslar antreten. Der Verein zeigt sich sehr überrascht und wenig erfreut von der Entscheidung.
Hintergrund des Staffelwechsels von Rhüden ist, dass mit den beiden Landesliga-Absteigern Vahdet Salzgitter und SC Gitter sowie den drei Nordharzliga-Aufsteigern TSV Lochtum, FC Othfresen und Arminia Adersheim die Staffel 3 ursprünglich auf 19 Mannschaften angewachsen wäre. Weil aber kein Landesligist in die Staffel 4 abgestiegen ist, käme diese auf 17 Vereine. Deshalb musste Bezirksspielausschuss-Vorsitzender Jörg Zellmer (Harlingerode) für Zahlengleichheit sorgen und setzte Rhüden in die 4.
Entscheidung kommt in Rhüden nicht gut an
Zellmer begründete den Wechsel unter anderem damit, dass mit dem Abstieg des TSV Münchehof das Seesener Derby in der kommenden Saison wegfällt, auch die Spiele gegen Emekspor finden nach dem Rückzug der Langelsheimer nicht mehr statt. Zudem liegt Rhüden dicht an der Autobahn 7 und könne schnell in den Süden fahren.
Die Entscheidung kam bei Rhüdens Spielertrainer Martin Kühn nicht besonders gut an. „Als die Nachricht an uns herangetragen wurde, war das natürlich sehr überraschend. Es war keiner erfreut“, sagte er. Er bedauere, dass es in der kommenden Spielzeit beispielsweise keine Duelle gegen den GSC oder den SV Rammelsberg geben wird.
Für die Entscheidung, dass ein Verein wechseln musste, hat er aber Verständnis. „Ich kann das absolut nachvollziehen, es muss ja irgendwo Staffelgleichheit geben“, sagte Kühn. Dennoch mache er sich aufgrund der Fahrten in den Süden wegen der finanziellen Belastungen und den teuren Spritpreisen seine Gedanken.
Staffeln jetzt mit 18 Mannschaften
Für die weiteren Mannschaften aus dem Kreis Goslar ändert sich hingegen nichts – außer, dass die Ligen noch einmal größer geworden sind und künftig wieder im altbekannten System gespielt wird. Landesligist TSG Bad Harzburg spielt nun in einer Staffel mit 18 Mannschaften, wird also 34 Spieltage austragen. Das trifft auch auf die Bezirksligisten in der Staffel 3 zu, die nach zuletzt ungewöhnlich kleinen Spielrunden nun vor einer unüblich langen Spielzeit stehen.
Auch wenn die Corona-Infektionszahlen in den vergangenen Wochen wieder gestiegen sind, glaubt Zellmer an einen uneingeschränkten Saisonverlauf. „Ich gehe davon aus, dass es normal läuft“, sagte er. Sollte sich die Lage jedoch dramatisch ändern, könne man sich im Herbst noch einmal neue Gedanken machen. Eine Rückkehr zu aufgeteilten Staffeln schloss er aber aus. „Das haben wir gemacht, aber das muss man nicht nochmal machen.“
DIE STAFFELEINTEILUNG
Landesliga: SSV Vorsfelde, SSV Kästorf, BSC Acosta Braunschweig, Eintracht Braunschweig II, TSC Vahdet Braunschweig, 1. SC Göttingen 05, SC Hainberg, TSV Landolfshausen/Seulingen, SSV Nörten-Hardenberg, Lehndorfer TSV, VfL Wahrenholz, TSG Bad Harzburg, SV Lengede, BV Germania Wolfenbüttel, SVG Göttingen 07, Sparta Göttingen, FC Eintracht Northeim, MTV Wolfenbüttel
Bezirksliga 3: Goslarer SC 08, VfL Oker, SV Rammelsberg, SV Fortuna Lebenstedt, FC Germania Bleckenstedt, SV Union Salzgitter, MTV Lichtenberg, VfL Salder, SV Innerstetal, TSV Üfingen, SV Fümmelse, MTV Wolfenbüttel II, FC Othfresen, SG Roklum-Winnigstedt, TSV Lochtum, KSV Vahdet Salzgitter, SC Gitter, FC Arminia Adersheim
Bezirksliga 4: FC Sülbeck-Immensen, SVG Einbeck, RSV Geismar-Göttingen 05, FC Eisdorf, Bovender SV, SG Lenglern, SG Werratal, FC Eintracht Northeim II, VfR Dostluk Osterode, TuSpo Petershütte, SV Rotenberg, FC Grone, SCW Göttingen, SG Bergdörfer, SG Denkershausen/Lagershausen, FC Gleichen, SG Dassel-Sievershausen, FC Rot-Weiß Rhüden
Die Goslarsche Zeitung ist jetzt bei Telegram: Einfach den Kanal abonnieren und die neuesten Nachrichten erhalten. Hier geht es direkt zum Kanal!