SV Rammelsberg blickt auf die direkten Duelle

Nico Werschkull (li.) vom SV Rammelsberg und Lars Lührssen vom TSV Lochtum kämpfen beim 3:3-Unentschieden um den Ball. Auf den SVR warten noch Othfresen, Roklum/Winnigstedt und Fümmelse als Konkurrenten im Abstiegskampf. Foto: Gietemann
Die Saison der Fußball-Bezirksliga biegt auf die Zielgerade ein. Aus Landkreis-Sicht ist lediglich der Abstiegskampf in Staffel 3 spannend, alle anderen Würfel sind gefallen und der lange Zeit durch Spielausfälle krumme Spielplan zieht sich zusehens glatt.
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Bezirksliga 3
Zum Abschluss der englischen Woche in der Fußball-Bezirksliga 3 sind alle fünf Teams aus dem Landkreis Goslar am Sonntag von 15 Uhr an noch einmal auf dem Platz gefordert. Der SV Rammelsberg will wichtige Punkte im Abstiegskampf holen, der VfL Oker kann nach dem Sieg vom Mittwoch entspannt gegen Union Salzgitter aufspielen, ebenso wie Absteiger FC Othfresen in Adersheim. Der Goslarer SC 08 will bei Fortuna Lebenstedt gewinnen und der TSV Lochtum sollte das in Üfingen auch, will er in der kommenden Saison nicht Nordharzliga spielen.
SV Rammelsberg – SC Gitter. Der SV Rammelsberg hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Dazu muss er aber noch ein paar Punkte holen. „Ich erwarte gegen Gitter ein ähnliches Spiel wie am Mittwoch gegen Vahdet“, sagt Trainer Marcel Herbst und deutet damit auf eine defensive Ausrichtung seiner Mannschaft hin. „Gut ist, dass ich ein paar Leute mehr an Bord haben werde.“ Im Hinblick auf die benötigte Punktzahl für den Klassenerhalt sagt er: „Wenn wir die direkten Duelle gewinnen, sollte das reichen.“
VfL Oker – Union Salzgitter. Nachdem Oker am Mittwoch seine Niederlagenserie gestoppt und damit wohl den Klassenerhalt erreicht hat, kann der VfL gegen favorisierte Unioner befreit aufspielen. „Einen Dreier wollen wir gerne noch holen, um ganz sicher zu sein“, sagt Okers Co-Trainer André Wolf, „das ist gegen Union möglich. Für die geht es um nichts mehr.“ Fehlen wird dabei auf jeden Fall Luca Kassebaum, der am Mittwoch seine fünfte Gelbe Karte sah.
Arminia Adersheim – FC Othfresen. Adersheim ist auf Platz acht das letzte Team mit einem positiven Torverhältnis (+3), der FCO hat am Mittwoch die 100-Gegentor-Grenze übersprungen (101) und ist bereits abgestiegen. Brisanz vor einem Spiel klingt anders. Die Devise von FCO-Trainer Timo Kleiner lautet daher weiter: „Wir wollen Spaß haben und noch den einen oder anderen ärgern.“
TSV Üfingen – TSV Lochtum. Sechs Spiele stehen noch auf dem Plan von Lochtum. Dabei gilt es, aufgrund des schlechteren Torverhältnisses fünf Punkte auf die SG Roklum-Winnigstedt aufzuholen. Momentan läuft es allerdings nicht rund. „Nach der Niederlage am Mittwoch habe ich alle Spieler angerufen. Wir haben zwei, drei Stunden über die Situation gesprochen“, sagt Trainer Bastian Wiegelmann. „Wir müssen am Sonntag von der ersten Minute an hellwach sein und dann über den Kampf in das Spiel finden. Dann haben wir gute Chancen, etwas zu holen.“
Fortuna Lebenstedt – Goslarer SC 08. Zwei von sechs Haken sind gesetzt. GSC-Trainer Ingo Vandreike forderte, die letzten sechs Spiele der Saison zu gewinnen. Die Aufgabe bei Fortuna ist eine der schwereren dabei. „Das wird eher ein Spiel wie gegen den MTV Wolfenbüttel. Sie haben mit Florian Eggert einen Spieler dabei, der schon Regionalliga in Halberstadt gespielt hat“, sagt GSC-Trainer Ingo Vandreike. „Ich werde vor dem Spiel kurz auf seine Stärken hinweisen.“
Bezirksliga 4
Rot-Weiß Rhüden tritt am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga 4 zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen in der Fremde an. Von 15 Uhr an läuft die Mannschaft von Trainer Martin Kühn bei der SG Bergdörfer auf.
SG Denkershausen/Lagershausen – Rot-Weiß Rhüden 7:0 (2:0). Tore: 1:0 (19.), 2:0 (39.), 3:0 (51.), 4:0 (61.), 5:0 (76.), 6:0 (86.), 7:0 (87.)
Teil eins der Auswärtsfahrten am Donnerstag bei der SG Denkershausen/Lagershausen war für Rot-Weiß keine Reise wert. 0:7 hieß es am Ende, auch aufgrund der Personalsituation. „Ich habe drei Torhüter mitgehabt, und alle haben gespielt“, sagt Kühn und meint dabei nicht einen zweifachen Wechsel im Kasten. „Am Wochenende ist die Personalsituation meistens besser. Wir müssen die Spiele jetzt einfach über die Bühne bringen.“ Sicher fehlen wird Lukas Runge, der im Rahmen der DFB-Ehrenamtsaktion „Fußballhelden“ Sieger im Nordharz wurde und mit weiteren 31 Kreissiegern zu einer Bildungsreise an die Costa de Barcelona-Maresme reist.
Rot-Weiß Rhüden: Mull – Steiner (63. Nickel), Vater, Kühn, C. Jürries, Vogler, Schandert, Riemann, Rieke, Runge, Warnecke (63. Teske)