SC 18 Harlingerode sieht sich im Derby gegen Oker als Außenseiter

Luca Kassebaum (re.) trifft am Samstag auf seinen Ex-Klub. Sein Bruder Jannik, der ebenfalls vorige Saison in Oker spielte, pausiert nach einer Roten Karte. Foto: Gietemann
Der 9. Spieltag der Fußball-Bezirksliga beginnt am Samstag mit dem Derby SC 18 Harlingerode gegen VfL Oker und dem Spiel des Goslarer SC 08 beim FC Arminia Adersheim. Der SV Rammelsberg und die TSG Bad Harzburg spielen am Sonntag.
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Für die Nordharzer Fußball-Bezirksligisten stehen wegen des Feiertages am Dienstag, 3. Oktober, zwei Spiele in vier oder gar drei Tagen auf dem Programm. Am Tag der Deutschen Einheit sind alle aktiv, das Wochenende davor verteilen sich die Auftritte auf Samstag und Sonntag. Aus Harzer Sicht besonders interessant ist das Derby zwischen Aufsteiger SC 18 Harlingerode und dem VfL Oker am Samstag (16 Uhr). Die Gastgeber stehen in der Tabelle zwei Plätze vor den Goslarern, die im Fall einer Niederlage sogar in die Abstiegszone rutschen könnten.
Daraus eine Favoritenrolle für Harlingerode abzuleiten, weist Spielertrainer Boris Bodenstein weit von sich: „Wir sind in jedem Spiel der absolute Herausforderer, auch wenn wir jetzt zwei Spiele in Folge gewonnen haben.“
Nachbarschaftsduell zwischen Harlingerode und Oker
Das Nachbarschaftsduell hat es lange nicht gegeben, aber beim SC 18 werden viele Spieler auf dem Platz stehen, die auch schon bei Oker gespielt haben. „Ich selbst habe meine ganze Jugend dort verbracht“, sagt Bodenstein. Aus dem Umfeld von Oker habe er gehört, dass es für den VfL eine absolute Pflichtaufgabe sei, am Samstag zu gewinnen. „Vielleicht steht Oker etwas mehr unter Druck als wir, die haben aber auch viel Qualität in der Truppe, die sie bislang vielleicht nicht auf den Platz gebracht haben.“
Das sieht Okers Spielertrainer Mehmet-Ali Tozlu ähnlich: „Oker ist viel erfahrener, spielt schon länger in der Bezirksliga. Und nach zwei Niederlagen in Folge müssen wir mal wieder gewinnen.“ Hinzu kommt ein Luxusproblem: „Wir sind gut besetzt und fahren mit einem 18-Mann-Kader nach Harlingerode. Ich musste sogar drei oder vier Spieler aussortieren.“
Trainer Tozlu will spielen
Tozlu selbst sagt, er sei noch leicht angeschlagen, werde aber auf jeden Fall von Beginn an auf dem Platz stehen, um direkt Einfluss nehmen zu können. „Ich werde unbedingt spielen, es muss ein Sieg her.“
Bereits um 14 Uhr tritt der Goslarer SC 08 am Samstag beim FC Arminia Adersheim an. Personell mit nicht ganz so optimalen Voraussetzungen wie Oker. „Dann müssen halt die zeigen, was sie können, die sonst seltener zum Zug kommen“, sagt Trainer Ingo Vandreike.
Am Sonntag erwartet der SV Rammelsberg um 15 Uhr den TSV Üfingen. „Ich habe Üfingen gegen Salder gesehen. Die sind sehr konditionsstark. Wir müssen vor allem unsere Konter besser spielen“, sagt SVR-Trainer Uwe Hain. Ebenfalls am Sonntag (14.30 Uhr) spielt die TSG Bad Harzburg beim MTV Wolfenbüttel II. Trainer Sven Scholze fordert „mehr Zweikampfhärte“.
Bezirksliga kompakt
SC 18 Harlingerode
Personelles: Harlingerode hat diverse Ausfälle zu verkraften, allerdings kehren auch einige Spieler wieder ins Team zurück.
Trainer Boris Bodenstein: „Wir versuchen an jedem Spieltag punkte zu hamstern.“
Die Situation: Für den SC 18 eine große Chance, sich etwas Luft nach unten zu verschaffen.
Goslarer SC 08
Personelles: Kilian Kirchner, Thure Brumm, Jonas-Maximilian Gaida und Felix Rühle werden sicher fehlen.
Trainer Ingo Vandreike: „Wir wollen zusehen, dass wir ungeschlagen bleiben.“
Die Situation: Adersheim hat in den vergangenen sechs Spielen nicht gewonnen.
VfL Oker
Personelles: Der gesamte Kader steht zum ersten Mal in der Saison zur Verfügung.
Trainer Mehmet-Ali Tozlu: „Im Derby gegen Harlingerode muss unbedingt ein Sieg her.“
Die Situation: Trotz zuletzt zwei Niederlagen in Folge ist der VfL Oker in der Lage, das Nachbarschaftsduell zu gewinnen.
SV Rammelsberg
Personelles: Die Situation bleibt schwierig. Hinz, Fritzsche und Torwart Rasmussen fehlen, Kollenrott ist wieder ins Training eingestiegen.
Trainer Uwe Hain: „Auch wenn wir diese Woche wieder im kleinen Kreis trainiert haben, war die Stimmung nach dem Sieg gut.“
Die Situation: Der SVR muss die starke Offensive Üfingens mit Top-Torjäger Phillip Lüer in den Griff bekommen.
TSG Bad Harzburg
Personelles: Mit Ausnahme von Maiko Käthner stehen alle Spieler zur Verfügung, Filipe Almeida ist noch leicht angeschlagen.
Trainer Sven Scholze: „Wir wollen uns auf jeden Fall für das Union-Spiel rehabilitieren und in Wolfenbüttel gewinnen.“
Die Situation: Nach zwei sieglosen Spielen hat Bad Harzburg den Anschluss an die Tabellenspitze verloren.
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