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Spielbetrieb wird weiter ausgesetzt

Pause im Volleyball verlängert sich - und wohl auch im Tischtennis

Die Duelle an der Netzkante fallen weiter vorerst aus: Für Martin Baensch (re.) und den 1. VC Goslar soll es frühestens Anfang März wieder mit Punktspielen weitergehen. Foto: Drechsler

Die Duelle an der Netzkante fallen weiter vorerst aus: Für Martin Baensch (re.) und den 1. VC Goslar soll es frühestens Anfang März wieder mit Punktspielen weitergehen. Foto: Drechsler

Der Nordwestdeutsche Volleyballverband setzt den Spielbetrieb weiter aus und will erst in einigen Monaten wieder fortfahren. Probleme könnte es zudem mit den Hallenzeiten geben. Und auch im Tischtennis wird bald Klarheit herrschen, wie es mit der angebrochenen Saison weitergeht.

Von Björn Gabel Montag, 17.01.2022, 18:00 Uhr

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Die Pause wird länger und länger. Der Nordwestdeutsche Volleyballverband (NWVV) will nun frühestens im März wieder den Spielbetrieb aufnehmen, wie er am Wochenende mitteilte. Auch im Tischtennisverband Niedersachsen (TTVN) deutet alles darauf hin, dass der Wiedereinstieg verschoben wird.

Im Volleyball wird der Spielbetrieb, der eigentlich an diesem Wochenende wieder aufgenommen werden sollte, bei den Erwachsenen nun mindestens bis zum 4. März ruhen. Verabschiedet hat sich der Verband inzwischen auch von der Idee, eine Saison mit Hin- und Rückspielen zu absolvieren. Ausgetragen werden soll jetzt nur noch eine Halbserie, um so eine Wertung zu bekommen. „Mit dieser Lösung können wir mitgehen. Allerdings kommt da viel Arbeit auf die Staffelleiter zu“, sagt Regionsspielwart Horst Probst (Wolfshagen). Er befürchtet, dass einige Vereine keine neuen Hallenzeiten erhalten.

„Da das Infektions- und das Quarantänerisiko aktuell sehr hoch sind, können wir nachvollziehen, dass Mannschaften trotz der Hygienemaßnahmen, die in den Hallen vorherrschen, Kontakte vermeiden wollen, um sich selber und ihre Familien zu schützen“, heißt es in einer Mitteilung des NWVV. Er hatte noch in der ersten Januar-Woche den Wiedereinstieg für den 22./23. Januar avisiert, auf diese Ankündigung aber ein sehr breit gestreutes Meinungsbild bekommen.

Das geht auch quer durch die Mannschaften, wie Martin Baensch, Trainer des Landesligisten 1. VC Goslar, erzählt: „Bei uns wird das sehr, sehr unterschiedlich gesehen und kontrovers diskutiert.“ Vier Spiele stehen nach den neuen Planungen des Verbandes für den 1. VC noch aus, und diese werde er auch absolvieren, sagt der Trainer: „Aber das wir nur noch ein Ableisten sein.“ Die vergangenen Monate seien generell schwierig gewesen. „Erst gerade im Spielbetrieb angekommen, dann Pause, dann soll es weitergehen, nein, jetzt doch nicht“, schildert Baensch das Auf und Ab der Gefühle.

Mehr Klarheit wird bald herrschen, wie es im Tischtennis weiter geht. Das Präsidium wird Mitte dieser Woche eine Entscheidung über den Fortgang der Saison treffen. Angesichts der rasant steigenden Inzidenzen deute im Moment einiges darauf hin, dass im Februar der Punktspielbetrieb nicht wie geplant wieder aufgenommen werden könne, heißt es in einer Mitteilung des TTVN. Das habe „sehr wahrscheinlich“ zur Folge, dass nur noch eine Einfachrunde ausgetragen werden könne, also die Hinrunde komplettiert werde. Viel fehlt dafür nicht mehr. So stehen zum Beispiel für alle drei hiesigen Landesligisten nur noch zwei Partien offen.

Es gibt allerdings auch Stimmen, die selbst dieses Minimalziel in Gefahr sehen. „Ich gehe sogar davon aus, dass die Saison abgebrochen wird. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung“, sagt Eckart Kornhuber, Vorsitzender des Kreisverbandes Goslar. Es sei angesichts der Pandemieentwicklung doch so, „dass jeder froh ist, wenn er nicht in die Turnhalle muss“.

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