Nordharzer Duo bleibt auswärts ohne Punkte

Alissa Kaltwasser trifft einmal für die HSG Liebenburg-Salzgitter, die in Herzberg am Ende eine klare Niederlage kassiert. Foto: Drechsler
Das eine Team ließ zu viele Chancen liegen, das andere kam zu spät in Fahrt: So kehrten in der Handball-Landesliga der Damen die HSG Liebenburg-Salzgitter und die HSG Langelsheim/Astfeld von ihren Auswärtsspielen mit leeren Händen zurück.
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Fehlstart nach den Herbstferien: Sowohl die HSG Liebenburg-Salzgitter (23:30 bei der HSG Oha) als auch die HSG Langelsheim/Astfeld (26:27 beim bisher punktlosen Schlusslicht Eintracht Braunschweig) kassierten am Samstag in der Handball-Landesliga der Damen Auswärtsniederlagen.
Für Langelsheim/Astfeld geht es bereits am Montag um 20.30 Uhr mit dem Nachholspiel beim MTV Braunschweig weiter. „Die Punkte, die wir bei Eintracht verloren haben, wollen wir uns beim MTV wiederholen. Das ist die Vorgabe“, sagt Trainer Hartmut Paul.
HSG Oha – HSG Liebenburg-Salzgitter 30:23 (13:10). Eine schwache Ausbeute in der Offensive brachte die Gäste, die kurzfristig auf die erkrankte Fenja Mönnich-Matthes verzichten mussten, um ein besseres Abschneiden. „Wir haben die beiden Torhüterinnen berühmt geworfen, viele freie Würfe vergeben und Fahrkarten geworfen“, berichtete Trainer Stephan Schönfeldt. Bezeichnend war die Ausbeute von nur zehn Toren im ersten Abschnitt, die der HSG-Coach aufgrund der Chancen als „viel zu wenig“ bezeichnete.
Dennoch blieb seine Sieben im Spiel, kam zwischenzeitlich auf 14:15 heran und war bis zum 20:23 (49.) in Schlagweite. Dann aber eine bezeichnende Szene: LiSa erkämpfte sich den Ball, hätte auf zwei Tore verkürzen können, vergab aber die nächste aussichtsreiche Wurfchance und ermöglichte Oha einen Tempogegenstoß, der zum 24:20 führte. So ging es bis zum Abpfiff weiter. „Das Momentum ist diesmal nicht auf unserer Seite gewesen“, stellte Schönfeldt fest.
HSG Liebenburg-Salzgitter: Berg, Trenkner – Bruns (3), Hinze (5/3), Willke, Härtel (3), Eichhorn (1), Jansen (1), Reske (3), Mertins-Oelker (4), Apel (2), Kaltwasser (1)
Eintracht Braunschweig – HSG Langelsheim/Astfeld 27:26 (18:13). Es habe sich bemerkbar gemacht, dass sich sein Team in den Herbstferien wegen der geschlossenen Langelsheimer Sporthalle nicht vernünftig habe vorbereiten können, sagte Trainer Hartmut Paul. „Eintracht konnte dagegen durchtrainieren“, so Paul, der ein sarkastisch gemeintes „danke an den Landkreis Goslar“ hinterherschickte.
Die Heimsieben hatte sich in den vergangenen Wochen offensichtlich gut auf die HSG eingestellt. „Die hatten eine Spielweise, mit der wir uns am Anfang schwer getan haben“, sagte Paul. Besser wurde es erst im zweiten Abschnitt, als er Mona Traeger in den Mittelblock schickte. Die HSG stand nun deutlich sicherer in der Abwehr und arbeitete sich Tor um Tor heran. Beim 26:26 (59.) hatte sie den Gleichstand geschafft, am Ende aber jubelte die Eintracht. Sie traf zur erneuten Führung, auf die die Gäste keine Antwort mehr fanden, auch weil sie nach einer Zeitstrafe für Marie Ermrich die letzte Minute in Unterzahl spielten.
HSG Langelsheim/Astfeld: Kielhorn – Schilff (9/3), M. Traeger, Renken, Ermrich (4), Bothe (4), Busch (1/1), Ehli, Wölfel (1), Löwe (3), Gil (4)