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Deutsche Marine

Nach 17.000 Seemeilen – Schiff „Berlin“ beendet Mission

Der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ läuft in den Hafen am Marinestützpunkt ein. Das Marineschiff ist nach einem monatelangen Einsatz nach Wilhelmshaven zurückgekehrt.

Der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ läuft in den Hafen am Marinestützpunkt ein. Das Marineschiff ist nach einem monatelangen Einsatz nach Wilhelmshaven zurückgekehrt. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Eisberge, Nebel, New York: Die „Berlin“ hat auf ihrer Mission Extreme erlebt. Warum die Soldaten am 11. September ein besonderes Zeichen setzten und was sie von Grönland bis Florida erlebte.

Von dpa Samstag, 13.12.2025, 12:50 Uhr

Wilhelmshaven. Nach mehreren Monaten auf See ist der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt. Das Schiff lief nach Angaben der Deutschen Marine am Vormittag ein. Die „Berlin“ hatte zuvor an multinationalen Übungen im Nordatlantik und vor der US-Küste teilgenommen.

Als erstes Schiff der Deutschen Marine überhaupt in Grönland

Der Einsatzgruppenversorger war den Angaben zufolge unter anderem in der grönländischen Hauptstadt Nuuk zu Gast – als erstes Schiff der Deutschen Marine überhaupt. Im Seegebiet rund um die verwaltungsmäßig zu Dänemark gehörende große Insel im Nordatlantik habe die Besatzung dabei ungewöhnliche Wetterbedingungen erlebt – etwa Begegnungen mit Eisbergen bei gleichzeitigem Nebel.

Schiff bekundet in New York Solidarität mit „9/11 – Never Forget“

Das Schiff lief auf seiner Reise zudem erstmals New York an. Beim Auslaufen am 11. September sei die „Berlin“ mit Bannern mit der Aufschrift „9/11 – Never Forget“ den Hudson River hinuntergefahren, teilte die Marine weiter mit. Damit habe man an die Terroranschläge von 2001 erinnert und Solidarität mit den USA gezeigt.

Kommandant Karsten Uwe Schlüter sagte laut Mitteilung: „Die zurückliegende Seefahrt hat dem Schiff und der Besatzung von den Eisbergen am Polarkreis bis zur subtropischen Klimazone vor Florida nicht nur klimatisch einiges abverlangt.“

Manöver vor der Küste Floridas mit mehr als 20 Nationen

Die „Berlin“ habe ihren Auftrag jedoch erfolgreich ausgeführt. Auch das Manöver „Unitas 2025“ vor der Küste Floridas mit mehr als 20 Nationen sei ein „großartiges Erlebnis“ gewesen.

Die „Berlin“ habe während des Einsatzes rund 17.000 Seemeilen zurückgelegt – etwa 31.000 Kilometer. Nach Marineangaben kehrten rund 180 Menschen an Bord nach Wilhelmshaven zurück.

Schiffe der Berlin-Klasse sind größte Schiffe der Marine

Neben der Stammbesatzung waren unter anderem Angehörige des Marinefliegergeschwaders 5 aus Nordholz (Niedersachsen), des Seebataillons aus Eckernförde (Schleswig-Holstein) und des Hubschraubergeschwaders 64 aus Laupheim (Baden-Württemberg) dabei.

Die Schiffe der Berlin-Klasse gehören zu den größten Einheiten der Marine und dienen der Versorgung von Verbänden in See. Dazu zählen Treibstoff, Verpflegung, Material und Munition.

Angehörige der Besatzungsmitglieder verfolgten die Ankunft der „Berlin“ im Hafen. Das Schiff hat an multinationalen Manövern im Nordatlantik und vor der Küste der USA teilgenommen.

Angehörige der Besatzungsmitglieder verfolgten die Ankunft der „Berlin“ im Hafen. Das Schiff hat an multinationalen Manövern im Nordatlantik und vor der Küste der USA teilgenommen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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