MTV Hornburg bleibt der Derbykönig

Ein Derby mit Ecken und Kanten: Nicolas Hischemöller von der HSG Bad Harzburg/Vienenburg wird mit allen Mitteln von den Hornburgern Philipp Grünke (l.) und Lennox Heilmann gestoppt. Foto: Drechsler
Der MTV Hornburg gewinnt das Spitzenspiel in der Handball-Regionsoberliga gegen die HSG Bad Harzburg/Vienenburg und bleibt Tabellenführer. Auch die HSG Langelsheim/Astfeld und Liebenburg-Salzgitter feiern Siege.
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Der MTV Hornburg hat auch das dritte Derby der Handball-Regionsoberliga der Herren zu seinen Gunsten entschieden. Der Spitzenreiter hatte beim 33:32 gegen die HSG Bad Harzburg/Vienenburg aber deutlich mehr Mühe als in den beiden Nachbarschaftsduellen zuvor. Für die Gäste war es die zweite Niederlage in Folge.
Die HSG Langelsheim/Astfeld festigte durch den dritten Heimsieg in Folge Platz zwei, während die HSG Liebenburg-Salzgitter bei Fortuna Lebenstedt überraschend die Punkte entführte und ihr Punktekonto ausglich.
MTV Hornburg – HSG Bad Harzburg/Vienenburg 33:32 (17:19). Zwei Sekunden vor Schluss bekamen die Gäste einen Freiwurf zugesprochen, der aber von der Hornburger Abwehr geblockt wurde. Entsprechend fiel das Fazit von MTV-Trainer Philipp Grünke aus: „Das war ein sehr nervenaufreibendes Spiel mit dem glücklicheren Ende für uns.“ Beide Mannschaften seien gleichwertig gewesen. Dass am Ende die Gastgeber jubelten, habe auch daran gelegen, „dass wir hinten raus Fitnessvorteile hatten“, so Grünke. „Rund 45 Minuten war das ein Spiel auf Augenhöhe. Harzburg gehörten die letzten sieben Minuten vor der Pause, uns die letzten sieben Minuten nach der Pause.“
Auch HSG-Trainer Matthias Lochau sprach von einem „Duell auf Augenhöhe. Wir haben zwischendurch mit vier Toren geführt, konnten den Vorsprung aber nicht über die Zeit bringen.“ Im Angriff lief es diesmal deutlich besser als zuletzt in Langelsheim, auch weil die Bank mehr Alternativen hergab. Von der Idealformation aber ist sein Team noch ein gutes Stück entfernt, was sich erneut bemerkbar gemacht habe, so Lochau. Allerdings wies auch der Kader des MTV Lücken auf. Lochaus Fazit: „Das war ein glücklicher Sieg für Hornburg.“
MTV Hornburg: Strohäcker, Reppin – Tappe (6), Gille (10/3), Bötticher (3), Heilmann (3), Schulze, Grünke (2), Gnade (6), O. Ake-ston (3), Reese
HSG Bad Harzburg/Vienenburg: Tamimi, Lüder – Fiebig (8), Hausmann (2), Pflugmacher (2), Gehlhar (7), Laubner (5), J. Sommer (2), Rinke (4/3), Hischemöller (2)
HSG Langelsheim/Astfeld – SV Stöckheim 24:21 (12:13). Auf die Defensive ist in Langelsheim derzeit Verlass. Nach 20 Gegentoren gegen Harzburg/Vienenburg ließ die HSG diesmal nur einen Treffer mehr zu. „Die Abwehr war genial, und unser Torwart Jan-Hendrik Alpert super gut“, sagte Trainer Jens Märsch. Dass sich die Heimsieben jedoch erst in der zweiten Halbzeit entscheidend absetzte (22:16/51.), lag an der ausbaufähigen Leistung im Angriff. „Wir haben wieder sieben, acht freie Würfe liegen gelassen“, sagte Märsch. Zu allem Überfluss war auch noch für Jens Oelker wegen einer Knieverletzung vorzeitig Schluss. Sollte der erfahrene Mittelmann länger ausfallen, bekommt die HSG ein Problem, weil auch Nicolas Eberhardt derzeit zum Zuschauen gezwungen ist.
HSG Langelsheim/Astfeld: Beinsen, Alpert – D. Seifert (4), Oelker (2), J. Ermrich (1), Fricke, Ritzke,N. Ermrich (3), Wunnenberg (11/1), Kielhorn, Jakobs, Koglin, Hotopp (3)
Fortuna Lebenstedt – HSG Liebenburg-Salzgitter 21:22 (8:12). „Das war eine super Leistung. Die Abwehr stand optimal, auch die Torhüterleistungen waren gut“, sagte Gästetrainer Fritz Schoof, der Torben Krause vertrat. Ebenfalls nicht dabei waren Lebenstedts Spiellenker André Reich und LiSa-Torjäger Jannik Fürst – Ausfälle, die die Gäste besser kompensierten. Sie gerieten zwar früh mit 2:5 in Rückstand, ließen aber nach Umstellungen bis zur Pause nur noch drei weitere Treffer zu. Da nun auch vor allem Louis Winter und Fabian Matthes im Angriff aufdrehten, lag die HSG zur Pause vorn. Kurz nach dem Seitenwechsel führte sie gar mit 16:9, musste am Ende aber noch zittern. „Wir sind dann nicht mehr so leicht durchgekommen, haben das Spiel aber über die Zeit gerettet“, sagte Schoof. Sein Team hätte es leichter haben können, vergab aber gleich drei Siebenmeter. Zudem fehlte im zweiten Abschnitt auch zusehends die Kraft.
HSG Liebenburg-Salzgitter: Gedaschke, Jahn – Hämpke, Matthes (5/2), Manczak (2), Rehberg (4/1), Busch, Wolters (1), Rost, Nolte (1), von Cisewski (1), Winter (8)