Leiche des Bergsteigers aus Hannover gefunden

Rettungskräfte in Ramsau bei Berchtesgaden suchen am Hochkalter nach einem vermissten Wanderer.
Nach fast einem Monat hat ein Polizeihubschrauber die Leiche des vermissten Hannoveraner Bergsteigers Julian P. (†24) am Hochkalter gefunden. Wie die Polizei mitteilt, habe eine alpine Einsatzgruppe der Bergwacht den toten 24-Jährigen am Donnerstag geborgen.
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Nach einer wochenlangen Suche gibt es nun traurige Gewissheit: Ein österreichischer Polizeihubschrauber aus Salzburg entdeckte am Donnestag gegen 14 Uhr in den Südwestabstürzen des Hochkalters, auf einem Schneefeld, den leblosen Körper des Vermissten. Daraufhin wurde durch die österreichischen Einsatzkräfte die Polizei Berchtesgaden informiert, woraufhin zwei Polizeibergführer mit Unterstützung des Polizeihubschraubers Edelweiß 2 sich auf den Weg machten.
Gegen 16.30 Uhr konnte Julian P. auf etwa 2250 Höhenmetern, in der bereits vermuteten Absturzrinne unterhalb des Rucksackfundes, auf einem Schneefeld liegend aufgefunden werden.
Lebloser Körper durch Schneeschmelze freigelegt
Durch die warmen Temperaturen und die damit einhergehende Schneeschmelze wurde die Leiche des jungen Mannes freigelegt. Der Leichnam wurde geborgen und in die Ramsau zum Bergwachtdepot geflogen. Die Todesursache ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Ausgeschlossen wird jedoch Fremdverschulden oder Beteiligung weiterer Personen.
Die ganze Region um den Hochkalter nahm Anteil an der nervenaufreibenden Suche nach dem jungen Mann. Die Einsatzkräfte der Bergwacht setzten mehrfach ihr eigenes Leben aufs Spiel bei der Suche nach dem 24-Jährigen. Neben mehreren Hubschraubern war sogar ein Eurofighter der Bundeswehr an der Suche am Hochkalter beteiligt.
Er war alleine zum Bergsteigen aufgebrochen
Der Hannoveraner Bergsteiger war am 17. September bei Schneefall am Hochkalter in Ramsau bei Berchtesgaden zu einer hochalpinen Tour aufgebrochen. Unterhalb des 2607 Meter hohen Gipfels sei er dann abgerutscht, wie das Bayerische Rote Kreuz berichtete. Er setzte mehrere Notrufe ab, bei denen er angab, sich bei dem Schneesturm und der eisigen Kälte kaum noch halten zu können. Dann brach der Kontakt ab. Rettungskräfte hatten in einer groß angelegten Suchaktion noch versucht, den jungen Mann zu finden.