Länder arbeiten bei Deichrückverlegungen enger zusammen

Die Elbe soll bei Hochwasser mehr Raum haben, um sich auszubreiten. Ortschaften sollen so besser geschützt werden. (Archivbild) Foto: Soeren Stache/dpa
Die Elbe soll mehr Raum bekommen, um sich bei Hochwasser auszubreiten. Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen arbeiten dabei enger zusammen.
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Iden. Die Elbe soll durch Deichrückverlegungen mehr Platz bekommen und so der Hochwasserschutz verstärkt werden: Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Brandenburg arbeiten dabei verstärkt zusammen. In Iden im Norden Sachsen-Anhalt wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Konkret sind neue Überflutungsflächen von zusammen rund 1.560 Hektar geplant, um Ortschaften zu schützen. Es geht um Flächen bei Wahrenberg in Sachsen-Anhalt, Gorleben in Niedersachsen und westlich von Wittenberge in Brandenburg.
„Hier könnte sich die Elbe bei Hochwasser stärker ausbreiten, Wasser zurückhalten und anschließend gleichmäßiger abfließen“, hieß es. „Dafür müssen neue Deiche in größerer Entfernung zum Fluss gebaut werden; die Gesamtkosten werden aktuell auf rund 120 Millionen Euro geschätzt.“ Die Finanzierung laufe über das Nationale Hochwasserschutzprogramm zu 60 Prozent aus Bundesmitteln, die anderen 40 Prozent tragen die Länder.
Gemäß der neuen Vereinbarung wollen Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen sich stetig über den Stand der Umsetzung informieren und auch die Menschen an der Elbe stärker mitnehmen.