Jolyn Beer: Im Teamwettbewerb platzt der Knoten

Jolyn Beer, hier bei den Olympischen Spielen in Tokio, feiert in Südkorea mit dem deutschen Kleinkaliber-Team ihren nächsten Weltcup-Sieg. Foto: dpa/Woitas
Die Lochtumer Sportschützin Jolyn Beer hat den ersten ganz großen Erfolg der Saison eingefahren. Beim Weltcup in Changwon (Südkorea) holte sie Gold im Teamwettbewerb mit dem Sportgewehr. In den Einzelwettbewerben ist jedoch noch Luft nach oben.
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Mit einem Sieg in der Teamwertung, aber ohne Finalteilnahme in den Einzelwettbewerben kehrte Sportschützin Jolyn Beer vom Weltcup aus Changwon (Südkorea) zurück. Anstelle der Olympiasechsten von Tokio sorgte diesmal eine andere deutsche Schützin für Furore.
Anna Janßen (Kevelaer) entschied den 3x20-Wettbewerb mit dem Kleinkalibergewehr für sich und holte damit bereits ihre dritte Weltcup-Medaille in diesem Jahr. In einem packenden Goldfinale gegen die Italienerin Barbara Gambaro siegte sie mit 10:8. Jolyn Beer war da schon zum Zuschauen gezwungen, weil die 28-Jährige vomSV Lochtum als Elfte mit 584 Ringen das Finale der besten acht Schützinnen um einen Ring verpasst hatte. Vor allem im Stehendanschlag (190) ließ Beer zu viel liegen. „Der Einzelwettbewerb lief leider nicht ganz rund, aber dafür ist der 11. Platz noch ordentlich“, bilanzierte die Sportsoldatin.
Start-Ziel-Sieg für das Team
Im Teamwettbewerb mit dem Sportgewehr aber gab es die ersehnte Medaille – und die glänzte gleich golden. Eine deutlich verbesserte Beer, Janßen und Lisa Müller (Berg) schlugen mit einem Start-Ziel-Sieg Gastgeber Korea im Finale mit 17:11. „Das hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht“, sagte Beer, die den Schwung in den abschließenden Mixed-Wettbewerb mitnahm. An der Seite von Maximilian Dallinger (Isental) schaffte die Lochtumerin diesmal den Sprung ins kleine Finale, in dem sie in einem rein deutschen Duell Janßen/Dennis Welsch (Eibelshausen) mit 10:16 unterlag. Zum Auftakt hatte die Nordharzerin im Luftgewehr-Wettbewerb 626,5 Ringe erreicht, die Rang 23 einbrachten. Im Mixed-Wettbewerb dieser Disziplin landete die Sportsoldatin mit Welsch auf Rang 15.
„Ich fahre auf jeden Fall relativ zufrieden nach Hause“, meldet sich Beer aus Südkorea. Nach der Rückkehr steigt sie in die Vorbereitung auf die abschließende interne Qualifikation ein. In München wird Anfang August ausgeschossen, wer zur EM vom 5. bis 18. September in Breslau und zur WM vom 12. bis25. Oktober in Kairo fährt. Dort werden die ersten Quotenplätze für Olympia 2024 in Paris vergeben.
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