Hildebrand und Horchler fahren zur Biathlon-EM

Es geht um internationale Medaillen: Karolin Horchler vom WSV Clausthal-Zellerfeld hat sich durch starke Leistungen im Deutschlandpokal noch einen Platz im EM-Kader gesichert. Foto: Einecke
Franziska Hildebrand und Karolin Horchler vom WSV Clausthal-Zellerfeld geht bei der am Mittwoch beginnenden Biathlon-EM am Arber im Bayerischen Wald an den Start. Für den Nachwuchs läuft es beim Deutschlandpokal in Oberhof derweil wenig rund.
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Es geht Schlag auf Schlag im Biathlon. Bereits am Mittwoch beginnen am Arber im Bayerischen Wald die Europameisterschaften, für die Franziska Hildebrand und Karolin Horchler vom WSV Clausthal-Zellerfeld nominiert worden sind. Für den Nachwuchs des Niedersächsischen Skiverbands (NSV) gab es derweil beim Deutschlandpokal in Oberhof wenig zu holen.
In Thüringen trumpfte immerhin Karolin Horchler groß auf, die dort den Sprint und den Massenstart in überzeugender Manier gewann und so noch den Sprung in das EM-Aufgebot schaffte. Dort wird die 32-Jährige auf Franziska Hildebrand treffen, die nach dem bitteren Olympia-Aus nun zumindest in den Kampf um die Kontinentaltitel eingriffen will.
Nicht in den Genuss einer Heim-EM kommt hingegen Danilo Riethmüller. Der 22-Jährige vom WSV war am Jahresanfang aus dem IBU-Cup ausgestiegen, da er sich körperlich nicht in bester Verfassung fühlte. Nach einigen Trainingstagen im Harz ist Riethmüller nach Oberhof zurückgekehrt und wird am Wochenende die Alpencup-Rennen in Obertilliach (Österreich) zum Formaufbau nutzen. Wie es für ihn dann weitergeht, ist noch offen. „Nach Peking werden die Karten sicher neu gemischt“, sagt NSV-Trainer Rico Uhlig mit Blick auf die Olympischen Spiele.
Er selbst befasst sich in erster Linie mit den deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren, die vom 4. bis 6. Februar in der Richard-Schulze-Arena auf Sonnenberg ausgetragen werden. Dort liegen die Harzer Hoffnungen vor allem auf Albert Engelmann und Hans Köllner (beide WSV CLZ), die im IBU-Junior-Cup derzeit für Furore sorgen. Der erst 17-jährige Engemann griff bei der Junioren-EM in Slowenien sogar eine Silbermedaille in der Staffel ab. Nach einem knackigen Programm mit vier Rennen, in denen er als Noch-Jugendlicher auch längere Strecken absolvieren musste, soll er nun ein paar Tage zu Hause ausspannen.
Wenig zu bestellen hatte der NSV-Nachwuchs hingegen in Oberhof, wo das kleine Aufgebot im Deutschlandpokal ohne Top-Ten-Platz blieb. Für den Trainer kommt das nicht überraschend. „Das ist die erwartete Delle. Wir werden es weiter versuchen, aber das erfordert Geduld und Zeit.“ Weil derzeit die Rennpferde fehlen, seien seine Schützlinge auf gute Schießleistungen angewiesen. Und da habe es einige Lichtblicke gegeben. Als gutes Zeichen wertete er auch das Comeback von Matti Campbell-Smith (Eintracht Braunschweig), der aus gesundheitlichen Gründen 16 Monate lang hatte aussetzen müssen.
Erfreulich aus Sicht des NSV: Für die deutschen Meisterschaften scheinen die äußeren Bedingungen zu passen. „Die Strecken haben den Regen der letzten Tage gut überstanden“, sagte Sven Münch vom ausrichtenden SC Buntenbock.