Hildebrand kann es noch und Handball-Frust

Auch mit fast 35 Jahren: Hildebrand kann es noch

Es wird wahrscheinlich nicht wenige geben, die Franziska Hildebrand schon abgeschrieben hatten – wie so häufig in den vergangenen Jahren. Doch die Biathletin des WSV Clausthal-Zellerfeld kann es auch mit fast 35 Jahren noch immer. Wie nervenstark sie am Sonntag bei den letzten beiden Schießen in der Single-Mixed-Staffel bei den Europameisterschaften agierte und damit nach Sprint-Silber auch Bronze gewann, war schon beeindruckend. Das erinnerte schon fast wieder an ihre erfolgreichsten Jahre im Weltcup, als sie regelmäßig in die Top Ten lief und zu Deutschlands besten Biathletinnen gehörte. In dieser Form muss sie ohne Zweifel in den Weltcup, der nach den Olympischen Spielen noch Rennen in Kontiolahti, Otepää und Oslo bereithält. Mit Hildebrand ist auf jeden Fall wieder zu rechnen.

Sie hatten alle auf Besserung gehofft, und zu Saisonbeginn sah es auch ganz gut aus. Doch seit einigen Wochen geht im Handball so gut wie gar nichts mehr, die schlimmsten Befürchtungen sind eingetroffen. Die Spielzeit musste im Spätherbst unterbrochen werden und verläuft seit dem Re-Start nur noch schleppend. Schon jetzt muss man kein großer Prophet sein, um zu erkennen, dass eine wie ursprünglich geplante Saison nicht mehr machbar ist. In der Region Süd-Ost-Niedersachsen (HRSON) wird es nur noch eine Einfachrunde geben. In den höheren Klassen wird der Interessenkonflikt zwischen den Mannschaften derweil immer größer. Aus vielen Gesprächen weiß die GZ, dass einige Vereine auch unter den verschärften 2G-Plus-Bedingungen spielen wollen, andere lehnen das ab. Damit ist klar: Auch die dritte Saison in Folge wird die Handballer nicht zufrieden stellen, hoffentlich gibt es in ein paar Monaten wenigsten eine Wertung.

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