Harzkreis wappnet sich gegen Schweinepest

Helfer des Technischen Hilfswerk THW desinfizieren Fahrzeuge. Bei einer Großübung im Landkreis Harz wurde die Zusammenarbeit bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest ASP mit Ämtern des Landkreises und Partnern geübt. Foto: Bein
Zaunaufbau, Kadaversuche, Desinfektion: Damit beim Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) alle Abläufe und Handgriffe sitzen, hat der Landkreis Harz eine Übung veranstaltet.
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Friedrichsbrunn.Auf einer Wiese nahe einem Wald zwischen Thale und Friedrichsbrunn wurde jetzt für den Ernstfall geprobt: Was passiert bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest? Dafür wurden elf Stationen aufgebaut, an denen es Aktionen und Demonstrationen der Behörden und ihrer Partner gegeben habe, teilte der Landkreis mit.
Wichtig bei einem möglichen ASP-Ausbruch seien der Aufbau eines Schutzzauns, die Suche und Bergung von Kadavern, die Einrichtung einer Kadaversammelstelle sowie Reinigung und Desinfektion. Auch der Einsatz von Drohnen sei vor allem fürs Auffinden der Kadaver ein wichtiges Thema, hieß es. An der Großübung hätten etwa 260 Menschen teilgenommen, heißt es.
Federführend bei der Übung und Präsentation ist laut Landkreis das Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung. Bisher gab es in Sachsen-Anhalt keinen ASP-Fall. Im Juli wurden im benachbarten Brandenburg Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Hausschweinbeständen festgestellt. Bei Wildschweinen wurde die ASP in Deutschland bereits im September 2020 diagnostiziert. dpa