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Eishockey-Regionalliga

Harzer Falken verpflichten Schweden-Stürmer Magnusson

Falken-Zugang William Magnusson (re.) wird am Dienstag von Trainer Jozef Potac zur ersten Trainingseinheit im Braunlager Wurmbergstadion begrüßt. Foro: Drechsler

Falken-Zugang William Magnusson (re.) wird am Dienstag von Trainer Jozef Potac zur ersten Trainingseinheit im Braunlager Wurmbergstadion begrüßt. Foro: Drechsler

Er soll für noch mehr Durchschlagskraft sorgen: Eishockey-Regionalligist Harzer Falken hat sich die Dienste von Stürmer William Magnusson gesichert. Der erstklassig ausgebildete Schwede soll schon am Freitag in Hamburg sein Debüt feiern.

Von Björn Gabel Dienstag, 13.12.2022, 19:00 Uhr

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Es ist ein Transfer mit Kracher-Potenzial. Die Harzer Falken haben den schwedischen Angreifer William Magnusson verpflichtet, der nach einer kleinen Odyssee am Dienstag in Braunlage eintraf. Der Eishockey-Regionalligist beendet damit vorerst seine Personalplanung.

Der 22-jährige Angreifer kommt vom Drittligisten Tegs IK aus seiner nordschwedischen Heimatstadt Umeå, der in der Hockeyettan spielt. Diese ist vom Niveau her mit der deutschen Oberliga zu vergleichen. Der 1,84 Meter große Flügelstürmer durchlief seine Ausbildung bei namhaften Klubs in der Heimat wie IF Björklöven und den Växjo Lakers, für die er auch drei Spiele in der höchsten schwedischen Liga, der SHL, bestritt.

Erste Auslandserfahrung gesammelt

Seit zwei Jahren spielt Magnusson vor allem für Vereine aus der Hockeyettan, hat in der vergangenen Saison aber bereits ein Auslandsengagement hinter sich. Für den norwegischen Zweitligisten Nidaros brachte er es in 32 Spielen auf 55 Punkte, davon 25 Tore. In der laufenden Saison stehen für ihn

15 Zähler (fünf Tore) zu Buche, die aber nicht Tegs’ Gang in die Abstiegsrunde verhinderten.

Turbulente Anreise über Kopenhagen

Die Anreise des neuen Torjägers in spe gestaltete sich schon mal turbulent. Er wollte am Montag eigentlich entspannt von Stockholm aus über Kopenhagen nach Hannover fliegen, musste aber umbuchen, weil in der dänischen Hauptstadt Schneechaos herrschte. Da der Ausweichflug jedoch zu spät in Frankfurt ankam, war keine Maschine mehr nach Hannover zu bekommen. Die Falken brachten ihn daher kurzfristig in einem Hotel in der Mainmetropole unter, die er am Dienstag nach kurzer Nacht Richtung Hannover verließ.

Bereits am Abend sollte Magnusson die erste Trainingseinheit mit seinem neuen Team absolvieren. „Ich gehe davon, dass er uns weiterhelfen wird“, sagt Falken-Trainer Jozef Potac. Mit der Verpflichtung des Schweden, der die Planstelle des verletzten Dennis Arnold einnimmt, gilt die Personalplanung in Braunlage als abgeschlossen. „Wir reagieren nur noch, wenn es schwere Verletzungen geben sollte“, sagt Potac.

Schweden waren bislang Volltreffer

Die Verpflichtung lief über Vizepräsident Thomas Kühne. Er kam mit Magnusson über eine Internet-Plattform in Kontakt, auf der sich wechselwillige Spieler tummeln. Allzu viele Schweden hat es in der Geschichte des Harzer Eishockeys nicht gegeben. Die, die kamen, waren aber fast durchweg Volltreffer, so zu Zweitliga-Zeiten Peter Lundmark und Johan Silfwerplatz. Auch Viktor Elias Bjuhr, der in der Saison 2017/18 in der Oberliga in Braunlage auflief, spielte sich in die Herzen der Fans.

Sein Landsmann soll seinen Einstand an diesem Freitag im Spiel beim Hamburger SV feiern, das Debüt vor heimischem Publikum folgt dann am zweiten Weihnachtstag gegen den Adendorfer EC. Nachdem die Partie am Samstag in Sande von den Falken wegen einer Krankheitswelle abgesagt worden war, geht Potac davon aus, dass sich die Lage in dieser Woche normalisiert. „Bis jetzt hat sich niemand gemeldet, dass er weiter krank ist.“

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