Harzer Falken setzen zum Jahresendspurt an

Einsatz offen: Jakub Wiecki (re.) und Erik Pipp zwickt es an der Leiste. Ob das Duo im Heimspiel gegen den Hamburger SV auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig. Foto: Drechsler
Die Harzer Faken stehen in der Eishockey-Regionalliga Nord vor einem knackigen Jahresendspurt. Bis Ende Dezember sind noch vier Spiele geplant. Den Auftakt gibt es am Sonntag gegen den Hamburger SV. Fraglich ist, wie sich die 2G-Plus-Regel auf die Zuschauerzahl auswirkt.
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Endspurt für die Harzer Falken: Der Tabellenzweite ist bis zum Jahreswechsel noch vier Mal gefordert – so viel wie kein anderes Team in der Eishockey-Regionalliga Nord. Los geht es am Sonntag, 19 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV.
Die Übernahme der Tabellenführung scheint bei drei Punkten Rückstand, aber auch drei Spielen Rückstand auf Primus ECW Sande nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Vielleicht klappt‘s schon an diesem Wochenende, sollte Sande am Samstag in Adendorf leer ausgehen und den Falken der achte Sieg in Serie gelingen.
Ein Selbstläufer wird zumindest dieser Part nicht, wie Trainer Jozef Potac sagt: „Der HSV hat eine sehr gute Mannschaft, wir müssen aufpassen. Wir müssen uns für dieses Spiel gut aufstellen.“ Große Gedankenspiele muss sich Potac nicht machen, welche Formationen er aufs Eis schickt, denn wahrscheinlich kommt maximal wieder ein Dutzend Spieler zusammen. Zwar kehrt Maximilian Droick nach überstandenen Knieproblemen wieder zurück, dafür wackelt der Einsatz von Erik Pipp und Jakub Wiecki, die beide mit Leistenbeschwerden aus Sande zurückkehrten.
Der HSV baut mit Pascal Heitmann, Jannik Höffgen und Manuel Schlode auf starke deutsche Spieler. Die Falken wollen unter anderem mit ihrem kanadischen Sturm-Duo dagegenhalten. Regan Nagy steht inzwischen bei 3,29 Punkten pro Spiel, Erik Krienke bei 3,0 – Erwartungen bisher übererfüllt, kann man da nur sagen.
Spannend wird sein, wie sich die erstmals geltende 2G-Plus-Regelung auf die Zuschauerzahl auswirkt. Andere Klubs mussten Einbußen von mindestens 50 Prozent wegstecken, allerdings wird jetzt von Fans mit Auffrischungsimpfung kein Testnachweis mehr verlangt. Im Wurmbergstadion gilt FFP2-Masken-Pflicht, der Mund-Nasen-Schutz kann am Platz abgenommen werden. In Braunlage gibt es sonntags derzeit keine Möglichkeiten, einen tagesaktuellen Corona-Test zu bekommen.
Schlechte Nachrichten gab es am Freitagnachmittag: Die Harsefeld Tigers haben ihre Mannschaft zurückgezogen. Das teilte der Verein auf Internetseite mit. Grund sei, dass der Kader "auf ein nicht antrittsfähiges Minimum geschrumpft." sei. Die geplanten Zugange, die im Dezember ein Vertrag bekommen sollten, werden nun nicht mehr zum Verein hinzustoßen.