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Handball am Wochenende

Harte Spiele für Landesliga-Duo

Chiara Härtel (am Ball) von der HSG Liebenburg-Salzgitter trifft in der vorigen Woche sieben Mal ins gegnerische Tor und ist damit erfolgreichste LiSa-Werferin. Hier eine Szene aus dem Spiel gegen die SG Börde. Foto: Drechsler

Chiara Härtel (am Ball) von der HSG Liebenburg-Salzgitter trifft in der vorigen Woche sieben Mal ins gegnerische Tor und ist damit erfolgreichste LiSa-Werferin. Hier eine Szene aus dem Spiel gegen die SG Börde. Foto: Drechsler

Die Nordharzer-Handballer sind in Landesliga und Regionsoberliga im Einsatz. Besonders dick komt es dabei für die Herren der HSG Bad Harzburg/Vienenburg und die Damen der HSG Liebenburg-Salzgitter. In der Landeliga treten beide gegen den Tabellenführer an.

Von Andreas Konrad Freitag, 17.03.2023, 11:00 Uhr

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Die drei Nordharzer Handball-Landesligisten gehen mit großen Abstiegssorgen auf die Zielgerade der Saison. Während bei den Herren die HSG Bad Harzburg/Vienenburg nur noch theoretisch zu retten ist und sie zudem den Tabellenführer erwartet, haben die Damen der HSG Liebenburg-Salzgitter und der HSG Langelsheim/Astfeld noch die Möglichkeit, den Verbleib in der Liga aus eigener Kraft zu schaffen. Allerdings tritt auch LiSa gegen den Überflieger der Liga an.

Ein Abstieg ist für die drei Nordharzer Regionsoberligisten kein Thema. Der MTV Hornburg und die HSG Liebenburg-Salzgitter, die direkt aufeinandertreffen, stehen zwar in der unteren Tabellenhälfte, Absteiger gibt es in dieser Saison aber nicht. Die HSG Langelsheim/Astfeld könnte sich mit einem Sieg über Eintracht Braunschweig II weiter in der Tabellenspitze etablieren.

Landesliga/Herren

HSG Bad Harzburg/Vienenburg – HSG Rhumetal (Samstag, 17.15 Uhr). Nachdem die HSG Bad Harzburg/Vienenburg in der letzten Woche mangels Personals in Northeim nicht angetreten ist, hat sich die Situation vor der Partie gegen den Tabellenführer verbessert. „Das Training war entspannt“, sagt Trainer Jens Kloß. „Rhumetal will sicher aufsteigen und wird sich keine Blöße geben wollen. Mal schauen, wie lange wir dagegenhalten können. Auf jeden Fall haben wir nichts zu verlieren.“

Landesliga/Damen

MTV Geismar – HSG Langelsheim/Astfeld (Samstag, 15.45 Uhr). HSG-Trainer Torsten Müller sieht seine Truppe in Göttingen „als klaren Underdog“. Dass Lea Busch und Carolin Paul nicht mehr zur Verfügung stehen, macht es „äußerst schwierig für uns“. Mit Blick auf den Klassenerhalt schaut er aber schon auf den kommenden Donnerstag voraus, auf das Derby gegen die HSG Liebenburg-Salzgitter. „Da geht es für uns richtig um die Wurst.“ Momentan steigen zwei Teams direkt aus der Landesliga ab, ein drittes muss in die Relegation. „Das wäre für uns natürlich keine schöne Situation“, sagt Müller.

HSG Liebenburg-Salzgitter – SG Zweidorf/Bortfeld (Sonntag, 15 Uhr).16 Siege aus 17 Spielen ist die beeindruckende Bilanz der SG Zweidorf/Bortfeld, die bei den LiSa-Luchsen gastiert. Keine guten Voraussetzungen für ein Erfolgserlebnis der Gastgeberinnen, die allerdings zuletzt in Söhre viel für die Moral tat. Die HSG steht einen Rang über dem derzeitigen Relegationsplatz. Dahinter folgen die HSG Oha und Eintracht Braunschweig, die sich im Kampf um das rettende Ufer einen Tag zuvor gegenüberstehen. Positiv aus Liebenburger Sicht ist, dass das Team nach der Dachreparatur wieder in die Liebenburger Halle am Gitterweg zurückkehrt.

Regionsoberliga/Herren

HSG Langelsheim/Astfeld – Eintracht Braunschweig II (Samstag, 17.15 Uhr). Christian Kielhorn, Trainer der HSG Langelsheim/Astfeld, geht die Schlussphase der Saison gelassen an. „Das Ziel ist natürlich, dass wir alle Spiele gewinnen“, sagt er. „Wir wollen in eigener Halle dem Gegner unser Spiel aufdrängen.“ Bei Eintracht Braunschweig hat das auch im Hinspiel beim 35:29-Sieg gut funktioniert. Dennoch warnt er: „Es kann immer mal eine Phase geben, in der es nicht so läuft.“ Gewinnt die HSG alle restlichen Saisonspiele, wäre ihr ein Platz in den Play-offs zur Landesliga nicht mehr zu nehmen. „Darüber, wie es dann weitergeht, haben wir uns als Trainer und auch die Mannschaft noch keine Gedanken gemacht.“

MTV Hornburg – HSG Liebenburg-Salzgitter (Sonntag, 17 Uhr). „In Hornburg ist immer eine gute Stimmung, und Derbys sind ja auch etwas Besonderes“, beschreibt HSG-Trainer Torben Krause seine Vorfreude auf das Spiel. „Wir haben nichts mehr zu verlieren und können einige Dinge ausprobieren“, sagt er zur sportlichen Ausgangssituation. „Das wird sicherlich ein enges Spiel, aber ich hoffe auf unsere starken letzten 15 Minuten.“

Hornburgs Trainer Philipp Grünke hat seinen kompletten Kader zur Verfügung und möchte an die Erfolge der vergangenen Wochen anknüpfen. „Wir haben vor zwei Wochen gegen den damaligen Dritten Ehmen gewonnen und auch vorige Woche bis zum Spielabbruch (wegen einer Kopfverletzung eines MTV-Spielers, Anm. d. Red.) gut bei Tabellenführer Fortuna Lebenstedt mitgehalten“, sagt Grünke. Auch er freut sich vor dem Derby auf eine gut gefüllte Halle: „Über zu wenig Stimmung kann man sich in Hornburg ja nie beschweren, und wahrscheinlich bringt Liebenburg auch noch einige Zuschauer mit.“

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