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Handball-Landesliga

HSG Bad Harzburg/Vienenburg verschläft Anfangsphase

Nicolas Hischemöller, mit fünf Toren erfolgreichster Werfer der HSG Bad Harzburg/Vienenburg ist, unterliegt mit seinem Team mit 26:33 gegen Schoningen.  Foto: Gietemann

Nicolas Hischemöller, mit fünf Toren erfolgreichster Werfer der HSG Bad Harzburg/Vienenburg ist, unterliegt mit seinem Team mit 26:33 gegen Schoningen. Foto: Gietemann

In der Handball-Landesliga gibt es für die Damen- und Herren-Mannschaften aus der Region nur Niederlagen. Alle Teams leisten sich eine Schwächephase, die nicht mehr aufzuholen ist. Die HSG Bad Harzburg/Vienenburg erwischt es gleich zu Beginn.

Von Sebastian Krause Sonntag, 01.05.2022, 19:33 Uhr

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Die HSG Bad Harzburg/Vienenburg hat das Spiel in der Handball-Landesliga gegen die HSG Schoningen/ Uslar/Wiensen verloren. Die HSG unterlag am Samstag gegen den Tabellendritten mit 26:33. Eine Niederlage gab es auch für Schlusslicht MTV Hornburg, das sich der SG Spanbeck/Billingshausen mit 21:31 geschlagen geben musste.

HSG Bad Harzburg/Vienenburg – HSG Schoningen/Uslar/Wiensen 26:33 (13:17). Der Gastgeber erwischte einen denkbar schlechten Start. Zwar hatte er sich viel vorgenommen und wollte in der Anfangsphase Akzente setzen, doch das gelang überhaupt nicht. Stattdessen waren es die Gäste, die schon nach zehn Minuten mit 8:2 führten. „Genau das, was wir umsetzen wollten, haben die umgesetzt“, sagte Co-Trainer Mike Laubner, der zusammen mit Jens Kloß Matthias Lochau vertrat. Vor allem bei Tempogegenstößen, gleich sechs davon gab es in den ersten Minuten, zeigte sich Bad Harzburg/ Vienenburg anfällig. Hinzu kam das leidige Problem im Angriff. Laubner sprach von einer „extrem miserablen Abschlussschwäche“. Unterm Strich stand für Laubner fest, dass es ein „rabenschwarzer Tag“ war, auch weil sein Team zahlreiche Pfosten- und Lattentreffer zu verzeichnen hatte.

Dennoch gab sich die HSG nicht auf und kämpfte bis zum Ende, sodass er Rückstand letztlich erträglich ausfiel. „Die Moral passt immer. Die Einstellung der Mannschaft ist auf jeden Fall da“, sagte Laubner, der mit dem zweiten Abschnitt zufrieden war. Doch die Hypothek aus der ersten Hälfte war einfach zu groß.

HSG Bad Harzburg/Vienenburg: Tamimi, Mecher – Fiebig (2), Reddel, Lichtenfeld, Matthes (3), Köhler (2), Hausmann (4), Gehlhar (1), Laubner (2), Pahlen (4), C. Lüders (3), Hischemöller (5)

MTV Hornburg – SG Spanbeck/Billingshausen 21:31 (11:14). Spielertrainer Philipp Grünke machte den Start in die zweite Halbzeit als entscheidende Phase aus, in der seine Mannschaft das Spiel verlor. Direkt nach Wiederanpfiff kassierte der MTV sieben Tore in Folge und lag so mit 11:21 zurück. „Dann war das Ding schon durch“, sagte Grünke. Im Lauf des Spiels habe sich zudem der dünne Kader bemerkbar gemacht. Hinzu kam, dass Lukas Tappe große körperliche Probleme hatte, aber auf die Zähne biss. „Dafür muss ich ihm einen großen Dank aussprechen“, sagte Grünke, der zumindest mit der Leistung in der ersten Hälfte zufrieden war. Trotzdem fiel die Niederlage zu hoch aus. Im Rückspiel, das bereits am 22. Mai stattfindet, wolle er nicht mit zehn Toren Unterschied verlieren.

MTV Hornburg: Rapmundt, Komprecht – Müller (5), Tappe (1), Koggel, Creydt (1), Linke (1), Grünke (6), Stolze, Schulze (2), Gehrs (5)

HSG Liebenburg-Salzgitter – DJK Hildesheim 22:27 (7:15). Vor dem Spiel hatte Trainer Fabian Matthes eine Reaktion der Gäste wegen der Punkteteilung aus dem Hinspiel angekündigt, er wurde nicht enttäuscht. „Die haben echt ein starkes Spiel hingelegt“, sagte Matthes. Vor allem Hildesheims Sophie Kullig konnte im Rückraum schalten und walten, wie sie wollte. „Um die zu stoppen, haben wir die ganze Zeit mit einer offenen Abwehr gespielt. Das haben wir in der ersten Halbzeit aber nicht gut hingekriegt.“ Die Probleme in der Defensive zogen sich durch die gesamte erste Halbzeit. Und diesmal erwischte auch Torhüterin Annett Berg keinen besonders guten Tag.

In der zweiten Hälfte stabilisierte sich die Abwehr, sodass die HSG noch einmal bis auf drei Tore herankam. Mehr war aber nicht möglich. In der Schlussphase zogen die Gäste das Tempo wieder an und gewannen letztlich ohne größere Probleme. „Die Niederlage geht tatsächlich in Ordnung. Dennoch war das schon in Ordnung mit der Mannschaft, die wir wieder zur Verfügung hatten“, sagte Matthes. Zumindest von der zweiten Halbzeit nehme er gute Eindrücke mit.

HSG Liebenburg-Salzgitter: Berg – C. Bruns (5), Hinze (4), Willke (2), Härtel (7), Dette, Mertins-Oelker (3), Apel (1), Bagschik, Kaltwasser

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