HSG Bad Harzburg/Vienenburg gewinnt Duell Not gegen Elend

Jedes Tor muss hart erkämpft werden: Jan Gehlhar (re.) und die HSG Bad Harzburg/Vienenburg gewinnen das Spiel gegen die HSG Oha II. Foto: Drechsler
Die HSG Bad Harzburg/Vienenburg gewinnt in der Handball-Landesliga das Spiel gegen die HSG Oha II und holt die ersten Punkte des neuen Jahres. Dennoch zeigt die HSG wieder offensive Defizite. Trainer Lochau spricht vom Duell "Not gegen Elend".
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Es war kein schönes Spiel, aber ein erfolgreiches: Die HSG Bad Harzburg/Vienenburg hat ihren ersten Sieg des neuen Jahres eingefahren. Die Mannschaft setzte sich am Samstag in der Handball-Landesliga gegen die HSG Oha II mit 24:19 (12:8) durch und festigte damit ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle.
In einem von beiden Seiten schwach geführten Spiel übernahm der Gastgeber zur Mitte der ersten Hälfte die Kontrolle und setzte sich mit zunehmender Dauer ab. Wirklich in Bedrängnis kam Bad Harzburg/Vienenburg nicht mehr, was vor allem an den vielen technischen Fehlern im Zuspiel und Abschluss der Gäste lag. Aber auch die HSG blieb vor rund 70 Zuschauern in der Deilichhalle weit unter ihren Möglichkeiten.
„Es war eines der schlechteren Spiele meiner Mannschaft, bloß halt mit dem besseren Ende“, sagte Trainer Matthias Lochau. Beide Mannschaften hätten sich nichts genommen, was die technischen Fehler anging. Im Normalfall gewinne man mit dieser Leistung kein Spiel in der Landesliga, meinte Lochau.
Wie schon bei der Niederlage gegen die HSG Plesse-Hardenberg II vor zwei Wochen zeigte der Gastgeber vor allem im Angriff Defizite. Eine Vielzahl an unsauberen Zuspielen, technischen Fehlern und unvorbereiteten Würfen prägte das Spiel. Wäre die HSG zielstrebiger und effizienter gewesen, hätte sie einen ganz ruhigen Abend gehabt. „Das war Not gegen Elend. Die Mannschaft, die weniger Fehler gemacht hat, hat gewonnen“, sagte Lochau, der seiner Mannschaft zudem konditionelle Mängel bescheinigte.
Dennoch führte der Gastgeber zwischenzeitlich komfortabel mit 21:12 (44.), fühlte sich dann aber augenscheinlich zu sicher. So schrumpfte der Vorsprung auf 22:17 (51.), ehe Torwart Tobias Mecher den einzigen Siebenmeter der Gäste parierte und für neuen Schwung sorgte. In den letzten Minuten zog die HSG das Tempo noch einmal an, gewann ohne große Gegenwehr und sicherte sich wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
HSG Bad Harzburg/Vienenburg: Tamimi, Mecher – Matthes (5), Reddel, Lichtenfeld, Köhler (3), Gehlhar (2), Laubner (2), Eberhardt (2), Pahlen (5), Lüders (1), Sommer (2), Lührs, Fiebig (2)