HSG Bad Harzburg/Vienenburg gewinnt Derby gegen Hornburg überlegen

Der Bad Harzburger Cedric Lüders setzt sich hier gegen die beiden Hornburger Tobias Creydt (l.) und Martin Schulz (2.v.l.) durch und ist im Derby mit einem Treffer erfolgreich. Foto: Drechsler
Die HSG Bad Harzburg/Vienenburg gewinnt in der Handball-Landesliga das Derby gegen den MTV Hornburg deutlich. Nur in der Anfangsphase sieht es nach einem ausgeglichenen Spiel aus. Ein Torwart, der kurzfristig einspringt, überrascht positiv.
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Der Klassenerhalt ist wieder ein Stück näher gerückt: Die HSG Bad Harzburg/Vienenburg hat auch das Rückspiel gegen den MTV Hornburg gewonnen. Die HSG setzte sich am Samstag im Derby der Handball-Landesliga gegen den Tabellenletzten mit 30:18 (17:10) durch und holte damit den dritten Sieg seit dem Jahreswechsel.
„Im Grunde war es ein solider Sieg von Anfang bis Ende. Ein bisschen hat man noch das Spiel vom Dienstag gegen den Tabellenführer in den Knochen gemerkt, denn das war ein bisschen intensiver“, sagte Co-Trainer Mike Laubner. Er vertrat kurzfristig Matthias Lochau, der aus privaten Gründen passen musste.
Das Spiel vor nur 80 zahlenden Zuschauern in der Deilichhalle nahm schnell seinen erwarteten Verlauf. Zwar gestalteten die Hornburger die ersten zehn Minuten ausgeglichen, ließen dann aber in vielen Bereichen nach. Vor allem mit dem höheren Tempo der HSG schienen die Gäste ihre Probleme zu haben. Zudem war das Spiel zeitweise von viel Hektik geprägt, was auch an der sehr lockeren und häufig inkonsequenten Spielleitung der Schiedsrichter lag. „Ich weiß nicht, ob heute einfach der Kopf nicht da war. Es waren viel zu viele technische Fehler dabei, die eigentlich vermeidbar waren“, sagte MTV-Spielertrainer Philipp Grünke.
Bad Harzburg/Vienenburg zeigte sich hingegen treffsicherer im Abschluss und griffiger in der Abwehr, sodass es zur Pause schon eine komfortable 17:10-Führung gab. In der zweiten Halbzeit nahm Laubner einige Wechsel vor, unter anderem bekam Torhüter Keven Gramann eine Chance. Er war kurz vor dem Spiel für den verletzten Tobias Mecher eingesprungen und trug mit einigen Paraden dazu bei, dass der Vorsprung immer größer wurde. „Er hat hier eine bomben zweite Halbzeit abgeliefert“, sagte Laubner. So führte die HSG kurz nach der Pause bereits mit zehn Toren (20:10).
Den Gästen fiel hingegen keine Lösung mehr ein, um das Spiel noch einmal spannend zu gestalten. „Die Enttäuschung ist schon groß, weil mehr drin gewesen wäre. Wenn wir nur die Hälfte der Chancen genutzt hätten, dann wären wir auf drei, vier Tore rangewesen“, sagte Grünke. Die HSG kontrollierte hingegen den weiteren Verlauf und gewann letztlich ungefährdet.
HSG Bad Harzburg/Vienenburg: Tamimi, Gramann – Fiebig (1), Lichtenfeld (2), Matthes (7), Köhler (3), Gehlhar (5), Laubner, Eberhardt (6), Pahlen, C. Lüders (1), Sommer (2), Lührs (3)
MTV Hornburg: Komprecht, Reppin – Müller (2), Tappe (1), Koggel (1), Linke (4), Creydt (1), Nils Demmler (1), Gille (6), Grünke (1), Stolze, Schulze, Gehrs (1)