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Mit 1431 Teilnehmern

Goslarer Altstadtlauf feiert gelungene Rückkehr

Vom Start auf dem Marktplatz aus führt die Strecke in diesem Jahr in weiten Teilen durch den Kern der Altstadt und nicht am Breiten Tor vorbei.  Foto: GZ-Archiv

Vom Start auf dem Marktplatz aus führt die Strecke in diesem Jahr in weiten Teilen durch den Kern der Altstadt und nicht am Breiten Tor vorbei. Foto: GZ-Archiv

Der Goslarer Altstadtlauf feiert nach zwei Jahren Auszeit ein gelungenes Comeback: Bei der 33. Auflage am Sonntag gehen 1431 Teilnehmer an den Start. Für die heimischen Athleten läuft es erfolgreich. Eine hitzige Diskussion gibt es bei den Damen.

Von Sebastian Krause Sonntag, 08.05.2022, 20:33 Uhr

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Ein warmer Sonntag im Mai, ein gefüllter Marktplatz in der Innenstadt und eine tolle Stimmung auf und neben der Strecke: der Goslarer Altstadtlauf ist zurück. Nach zwei Jahren in virtueller Form ist das Comeback der größten Laufveranstaltung im Landkreis geglückt. Bei der33. Auflage gingen am Muttertag 1431 Läuferinnen und Läufer an den Start und sorgten für eine prächtige Resonanz.

Die Walker sind zum ersten Mal beim Altstadtlauf vertreten und werten die Veranstaltung auf. Foto: Epping

Die Walker sind zum ersten Mal beim Altstadtlauf vertreten und werten die Veranstaltung auf. Foto: Epping

„Es ist eine sehr gelungene Veranstaltung. Weil wir zwei Jahre Pause hatten, hatte ich wirklich vorher Sorge, ob auch alles reibungslos funktioniert“, sagte Jens Müller, Präsident des Ausrichters MTV Goslar. Kerstin Ramke, die als Geschäftsstellenleiterin zum ersten Mal den Altstadtlauf organisiert hatte, meinte: „Ich möchte mich bei den vielen Helfern und Sponsoren für die super Unterstützung bedanken. Nach zwei Jahren Pause hatten wir einen supertollen Start.“ Laut Ramke sollen rund 4000 Gäste auf dem Marktplatz und an der Strecke dabei gewesen sein. „Mehr kann man sich gar nicht wünschen.“

Das trifft auch auf die heimischen Starter zu, die aus sportlicher Sicht ebenfalls für einen gelungenen Tag sorgten. Dean Sauthoff vomTSV Wolfshagen gewann zunächst am Morgen den 10-Kilometer-Lauf (36:06 Minuten) und setzte sich dabei knapp vor seinem Teamkollegen Florian Nolte (36:17) durch. Komplettiert wurde das Podium von Manuel Eichhorn (38:21) vom Laufteam Innerstetal Langelsheim.

Dean Sauthoff (re.) vom TSV Wolfshagen gewinnt den 10-Kilometer-Lauf vor seinem Teamkollegen Florian Nolte. Foto: Epping

Dean Sauthoff (re.) vom TSV Wolfshagen gewinnt den 10-Kilometer-Lauf vor seinem Teamkollegen Florian Nolte. Foto: Epping

Am Mittag gewann Sauthoff (16:35) auch den 5-km-Lauf und feierte damit einen Doppelsieg. Ein Trio aus Braunschweig hatte auf den Plätzen zwei bis vier das Nachsehen. „Das Rennen hat sich erst auf den letzten 300 Metern entschieden“, sagte Sauthoff. „Da steckt im Moment auch viel Training hinter.“ Sauthoff will im Juli an einen Ironman im Triathlon teilnehmen.

Bei den Damen hätte es fast ebenfalls einen Doppelsieg gegeben, zu dem aber fehlten nur wenige zehntel Sekunden. Die Goslarerin Sandra Klementz (44:13) vom LC BlueLiner siegte zunächst über die 10km deutlich vor Laura Hoeft (47:12) vom Läufer-Team Oker und Bettina Eggert (47:23) aus Goslar.

Dann kam Klementz auch als erste Frau über die5 km ins Ziel und hatte schon ein Interview gegeben. Bei der Siegerehrung stellte sich aber heraus, dass Finnja Marks vom TV Jahn Dörnten gewonnen hatte, weil sie um wenige Zehntel die schnellere Nettozeit gelaufen war. Auf beiden Urkunden stand 21:55. Auf Nachfrage bei der Zeitmessung stellte sich heraus, dass Marks minimal schneller war. Die Szene sorgte dennoch für hitzige Diskussionen, weil Klementz von der Bruttozeit her deutlich gewonnen hatte. Marks war allerdings im hinteren Teil des Feldes gestartet.

Die Goslarerin Sandra Klementz gewinnt den Lauf über 10 Kilometer und wird nach einer hitzigen Diskussion Zweite über 5 Kilometer. Foto: Epping

Die Goslarerin Sandra Klementz gewinnt den Lauf über 10 Kilometer und wird nach einer hitzigen Diskussion Zweite über 5 Kilometer. Foto: Epping

Vorbei am großen G wie Goslar: Auch die Schnupperläufe sind bei den Schulen und Vereinen wieder sehr beliebt. Foto: Epping

Vorbei am großen G wie Goslar: Auch die Schnupperläufe sind bei den Schulen und Vereinen wieder sehr beliebt. Foto: Epping

„Es lief alles sehr gut. Am Ende war ich ganz schön froh, dass ich ins Ziel komme – es hat ja gut geklappt und auch Spaß gemacht“, sagte Marks, die vom Sieg sehr überrascht war. Klementz hingegen war von der Wertung des zweiten Rennens sehr enttäuscht, auch Müller konnte ihren Frust über den Ausgang kaum lindern. Dennoch bewies Klementz, die seit einigen Monaten in Wolfenbüttel trainiert, dass sie sich derzeit in richtig guter Form befindet. „Das war persönliche Bestzeit auf zehn Kilometern. Und das bei der schwierigen Strecke“, sagte die 41-Jährige. Ihr Ziel sei es gewesen, einen der ersten drei Plätze zu belegen. „Wir haben das Training umgestellt, das merkt man schon“, sagte Klementz. Dennoch fühlte sich der zweite Platz für sie eher enttäuschend an.

 

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