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Das Wochenende im Rückblick

Frauenpower in Dörnten und Harlingerode

Gute Ballbehandlung: Leni Elsenbruch, hier am Sonntag beim Bärenkopfpokal in Groß Döhren, gehört künftig fest zum Kader des Dörntener Männerteams. Foto: Neuendorf

Gute Ballbehandlung: Leni Elsenbruch, hier am Sonntag beim Bärenkopfpokal in Groß Döhren, gehört künftig fest zum Kader des Dörntener Männerteams. Foto: Neuendorf

Der VfB Dörnten sorgt für ein Novum, der MTV Brunonia Harligerode hat allen Grund zum Strahlen und die GZ geht mit einer neuen Form der Saisonvorschau an den Start - das sind die Themen unserer Rubrik „Das Wochenende im Rückblick“.

Von Björn Gabel Montag, 17.07.2023, 19:00 Uhr

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Frauenpower jetzt auch beim VfB Dörnten

Die Neuerung, dass Frauen in Männerteams mitkicken können, scheint überfällig gewesen zu sein. Immer mehr Vereine nutzen diese Möglichkeit, und die Geschichten zumindest reißen nicht ab. Im Landkreis Goslar war es der TSV Westerode, der in die Pionierrolle schlüpfte und Friederike Otto in der 2. Nordharzklasse der Männer einsetzte. Noch mehr Schlagzeilen produzierte später Valerie Hübner, die dem Hannoveraner Bezirksligisten SV Gehrden zum 1:0 gegen Newroz Hildesheim verhalf – und das ganz entscheidend. Sie erzielte mit dem ersten Ballkontakt in der Nachspielzeit den Siegtreffer.

Ein weiteres Kapitel hat nun der VfB Dörnten angefügt. Der Aufsteiger in die 1. Nordharzklasse setzt ebenfalls auf Frauenpower und hat für die Saison 23/24 Leni Elsenbruch als Zugang und festen Bestandteil des Kaders gemeldet und sie am Sonntag gleich beim Bärenkopfpokal auflassen lassen. Zwar gab es eine 1:6-Niederlage gegen den VfL Liebenburg, Trainer Marco Elsenbruch, zufällig auch Lenis Vater, zeigte sich aber angetan: „Man konnte sehen, dass das passt. Sie braucht sich vor den Herren nicht zu verstecken. Sie ist körperlich stabil und durchtrainiert.“

Und besser ausgebildet als so mancher Herr der Schöpfung. Die 18-Jährige war früh zum VfL Wolfsburg gegangen, ehe sie die vergangenen sechs Jahre bei Hannover 96 verbrachte, zuletzt in der U23. Für die flexible Mittelfeldspielerin erwies sich der Aufwand mit bis zu vier Fahrten pro Woche nach Hannover jetzt aber als zu groß, und so entsprang im Hause Elsenbruch nach einigen Trainingseinheiten am Ende der vergangenen Saison die Idee des Wechsels nach Dörnten. Dort soll Leni Elsenbruch mit ihrem guten Spielverständnis dazu beitragen, dass der VfB die Klasse hält.

Neue Form, die Inhalte aber bleiben

Wie schnell doch die Zeit vergeht: Noch ein Testspiel-Wochenende, und dann stehen mit der 1. Runde des Bezirkspokals schon wieder die ersten Pflichtspiele für die Fußballer an. Zwei Wochen später geht es auf Kreisebene los.

Die GZ hat inzwischen die Vereine bis zur 1. Nordharzklasse angeschrieben, damit sie in guter Tradition wieder ihre Kader für die anstehende Saison melden. Besonderheit: In diesem Jahr wird es keine Beilage „Tooor!“ geben. Verpassen werden die Fußballfreunde aber nichts. Die gewohnten Inhalte werden wir stattdessen eins zu eins in der Tageszeitung und natürlich auch digital aufbereiten. Auch das braucht Zeit und Vorlauf. Von daher geht die Bitte an die Vereine, die Meldebögen möglichst bald zurückzuschicken und Termine für Mannschaftsfotos (Bezirksliga und Nordharzliga) mit der GZ-Sportredaktion zu vereinbaren.

Auch das klassische Angebot zieht

Über die rasante Mitgliederentwicklung beim MTV Brunonia Harlingerode haben wir mehrfach berichtet. Ein Baustein des Erfolgs waren neue Angebote wie Kangoo Jumps oder Drums Alive. Aber auch in den klassischen Sportarten spürt der Verein einen Aufschwung. So hat die Tennisabteilung vor Kurzem die Grenze von 100 Mitgliedern überschritten. Wem diese besondere Ehre zuteil wurde, bleibt allerdings offen, da sich mit Antonia Falkenhahn, Viona Kühne und Madelaine Salle gleich drei Frauen auf einen Streich anmeldeten, also auch die Mitglieder 101 und 102 hinzukamen. Für alle Drei gab es ein Präsent, auch Abteilungsleiter Dirk Rüffer strahlte: „Für uns als kleine Tennisabteilung ist das ein schöner Erfolg.“

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