Einzig der VfL Oker zieht in die zweite Runde ein

Carsten Rall (Mi.) beschert dem Goslarer SC 08 durch einen Treffer in der Nachspielzeit den 2:1-Erfolg beim Tabellenvierten KSV Vahdet Salzgitter. Foto: Drechsler
Der VfL Oker rettet die Ehre der Fußballer aus Goslar und Bad Harzburg zum Auftakt des Bezirkspokals. Als einziges Team erreicht die Mannschaft die zweite Runde. Rammelsberg und Harlingerode erleben ein Fiasko, der Goslarer SC verliert knapp.
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Der Goslarer SC 08 hat sein Erstrundenspiel im Fußball-Bezirkspokal verloren. Nach tollem Kampf und mit streckenweise spielerisch guten Ansätzen unterlagen die Harzer vor 70 zahlenden Zuschauern wie schon vor zwei Jahren dem MTV Hondelage mit 1:2 (1:0).
Co-Trainer Christopher Kolm, der kurzfristig aus dem Urlaub kommend noch Karsten Tost an der Seitenlinie unterstützte, sah die Niederlage aber mit einem lachenden Auge. „Wir haben in der ersten Halbzeit richtig Dampf gemacht und gekämpft. Darauf können wir aufbauen, wir haben in dieser Phase hervorragend gespielt“, sagte er. Belohnt wurde der Einsatz mit der Führung für das Team aus der Bezirksliga 3 zum Pausenpfiff durch Felix Rühle.
Hondelage dreht das Spiel
In der zweiten Hälfte gewann Hondelage, das auf einen der Top-Torjäger der Bezirksliga 2, Michel Broders, verzichten musste, etwas die Oberhand, ohne sich dabei klare Torchancen zu erspielen oder deutlich zu dominieren. Die beiden Treffer resultierten jeweils aus individuellen Fehlern der Goslarer. „Wir haben uns selbst geschlagen, das tut schon weh“, sprach Kolm die Unachtsamkeiten seiner Hintermannschaft aus.
Ab der 60. Minute wechselten er und Tost fünf neue Spieler ein, die das Ergebnis, trotz einiger guter Möglichkeiten ein Tor zu erzielen, aber auch nicht mehr positiv gestalten konnten.
Das Spiel war gegen Ende von vielen kleineren Fouls und Nickligkeiten geprägt, im Großen und Ganzen aber fair.
Tore: 1:0 (45. +1) Rühle, 1:1 (48.), 1:2 (73.)
Goslarer SC 08: Yendrik Frank – Dürrbeck, Gülsen, Kirchner, Quidde 63. Martinato), Gaida (88. Karabit), Hartwig, Lüer (76. Penndorf), Yannik Frank (76. Schröder), Rall (68. Hildmann), Rühle
SV Rammelsberg – SV Groß Lafferde 0:5 (0:1)
Tore: 0:1 (7.), 0:2 (48.), 0:3 (60.), 0:4 (78.), 0:5 (89.)
„Das Ergebnis sagt alles, wir hätten auch noch höher verlieren können. Die Jungs haben einen rabenschwarzen Tag erwischt“, lautet das Fazit von SVR-Trainer Uwe Hain, der eine Reihe fehlender Spieler zu beklagen hatte, die sonst in der Startformation gestanden hätten. „Der Gegner war vom Kopf bis zum Fuß viel schneller und aggressiver am Ball. Wir müssen für die Bezirksliga noch eine Schippe drauflegen.“
SV Rammelsberg: Heins – Hinz, Zimmer, D. Mittendorf, Fritzsche, Schliesenski (59. Matthiesen), Kurs, Kollenrott, Werschkull, Ibo, Jabri (79. Hensellek)
SC 18 Harlingerode – FC Blau-Gelb Asse 2:7 (1:3)
Tore: 0:1 (28.), 0:2 (37.), 0:3 (39.), 1:3 (45. +1) L. Knackstedt/Foulelfmeter, 1:4 (55.), 2:4 (66.) L. Knackstedt/Foulelfmeter, 2:5 (75.), 2:6 (84.), 2:7 (90.)
Im einzigen Duell zweier Bezirksligisten aus der Staffel 3 an diesem Tag, den beiden Aufsteigern, waren die Kräfteverhältnisse klar verteilt. SC 18-Trainer Boris Bodenstein hat aufseiten seiner Mannschaft „zu viele individuelle Fehler“ ausgemacht. „Blau-Gelb hat viel mit langen Bällen gearbeitet, das haben wir nicht gut verteidigt. Wir waren gedanklich zu langsam und haben so unnötige Ballverluste provoziert. Ich hoffe, dass das ein Warnschuss war.“
SC 18 Harlingerode: Köhler (29. Riesche) – Geiser (46. S. Kone), Trampe, Mittendorf (46. Bodenstein), Fennekohl, Rindermann, Pages, I. Kone, L. Knackstedt, Hausdörfer (30. Lüddemann), Bornecke (73. Ghaly)
TSV Wendezelle – VfL Oker 4:5 n.E. (2:2, 1:0)
Tore: 1:0 (39.), 1:1 (61.) Geldmacher, 2:1 (65.), 2:2 (69.) Dominik Zellmer. Im Elfmeterschießen trafen Dominik Zellmer, Tutic und Diaby/Torwart Holzberg hält je zwei Elfmeter im Spiel und im Elfmeterschießen
Als einziges Team aus dem Landkreis Goslar hat bisher Oker die zweite Runde erreicht, die TSG Bad Harzburg ist am Mittwoch dran. „In der ersten Halbzeit hatten wir ein bisschen Glück, da hätte Wendezelle drei, vier Tore machen müssen. Aber in der zweiten Halbzeit gab es eine Steigerung, und wir sind am Ende verdient mit 2:2 in das Elfmeterschießen gegangen. Vor allem hinten waren wir recht stabil“, sagt Okers Trainer Doros Varnava. Im Elfmeterschießen wurde Torhüter Pierre Holzberg endgültig zum Helden der Partie. Während der 90 Minuten hatte er bereits zwei Elfmeter gehalten, Gleiches gelang ihm in der Entscheidungs-Runde noch einmal.
VfL Oker: Holzberg – Gemici, Dominik Zellmer, Dennis Zellmer, Bilal Tawbe, Diaby, Kessedou, Geldmacher, Bahij Tawbe, Tutic, Mabidi
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