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Fußball-Landesliga

Drama-Sieg für TSG Bad Harzburg gegen den SC Gitter

Arne Düber (re.), der sich auch in diesem Duell durchsetzt, erzielt per Kopf das 4:2 und beseitigt für die TSG Bad Harzburg alle Unklarheiten in der Partie gegen den SC Gitter. Foto: Gietemann

Arne Düber (re.), der sich auch in diesem Duell durchsetzt, erzielt per Kopf das 4:2 und beseitigt für die TSG Bad Harzburg alle Unklarheiten in der Partie gegen den SC Gitter. Foto: Gietemann

Die TSG Bad Harzburg gewinnt in der Fußball-Landesliga zwar gegen Schlusslicht SC Gitter, hätte allerdings fast noch einen komfortablen Vorsprung verspielt. Für die Entscheidung sorgt der Abwehrchef persönlich.

Von Björn Gabel Sonntag, 01.05.2022, 19:30 Uhr

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Die TSG Bad Harzburg hat ihre Hausaufgaben vor den nun folgenden drei Auswärtsspielen erledigt. Durch ein 4:2 (3:0) gegen Schlusslicht SC Gitter geht der Fußball-Landesligist mit einem satten Vorsprung auf die Abstiegsplätze in den Saisonendspurt.

Wer Nervenkitzel braucht, der ist in diesen Tagen im Sportpark gut aufgehoben. Ohne Drama kann die TSG augenscheinlich nicht, auch nicht gegen den sich im freien Fall befindlichen Letzten, der jetzt schon seit 13 Spielen auf einen Sieg wartet.

Da schien vor rund 140 Zuschauern nach einer Stunde beim Stand von 3:0 für die TSG alles klar, Kamil Chmiel hätte in der 59. Minute das vierte Tor nachlegen müssen – und dann das. Ein Sonntagsschuss am Samstag – der Ball schlug aus fast 40 Metern über dem etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden Niklas Hanns ein – veränderte völlig die Statik des Spiels. Die TSG verlor für mehrere Minuten komplett die Linie und die Zuordnung. Innerhalb von fünf Minuten war ein bis dahin total ungefährlicher Gegner so wieder dran und hätte durch Altmeister Nico Roderburg sogar ausgleichen können.

Als „unfassbar“ empfand auch TSG-Trainer Marc Müller diese Phase seiner Elf. Er habe in der Pause noch angesprochen, dass ein 3:0 ein „supergefährliches Ergebnis“ sei, weil man sich selbst zu sicher fühle, der Gegner aber immer noch Optionen habe. Genau so kam es.

Immerhin: Seine Elf straffte sich wieder und bekam wie schon am Mittwoch gegen Hainberg wichtige Impulse von der Bank. Diesmal war es Maximilian Schwalk, der mit einer Maßflanke Arne Düber das 4:2 auflegte. Nach dem Premierentreffer für den TSG-Abwehrchef gab Gitter auf.

Der SC ist normalerweise ein Angstgegner der Bad Harzburger, wovon zunächst aber keine Spur zu sehen war. Hilfreich war fraglos das 1:0 durch Nick Sitzenstock, das so schnell fiel, dass Spartenleiter Andreas Schrutek erst einmal hektisch die Tormusik auf seinem Handy suchen musste. Beim Doppelpack von Marcel Schaare, seine Saisontore 13 und 14, lief die akustische Untermalung dann einwandfrei.

Nach dem 3:0 hatte Müller gehofft, dass sein Team angesichts des dicht gedrängten Programms ein bisschen Kraft sparen könnte. Das aber ist in der Landesliga nicht möglich, wie nun auch dem Letzten nach der Partie gegen den Letzten klar sein dürfte.

Tore: 1:0 (2.) Sitzenstock, 2:0 (29.) Schaare, 3:0 (32.) Schaare, 3:1 (62.), 3:2 (67.) Adam, 4:2 (77.) Düber

TSG Bad Harzburg: Hanns – Schwanecke, Düber, Cesar-Delgado (63. Schwalk), Kurtz (74. Jahn), Chmiel, Bönig, Martinato, Sitzen-stock, Schubert (80. Redemann), Schaare

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