Die besten Sechs unter sich: Super-Sonntag in der Nordharzliga

Die FG Vienenburg/Wiedelah, hier Dominic Marx (Mitte), gehört genauso zu den Topteams der Fußball-Nordharzliga wie der FC Othfresen mit Moritz Pyrskalla (l.). Foto: Drechsler
Drei echte Knaller warten auf die Fans in der Fußball-Nordharzliga. Die sechs besten Teams der Tabelle treffen in direkten Duellen aufeinander. Auch am anderen Ende der Rangliste wird es im Kampf um den Klassenerhalt spannend.
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Die Fußball-Nordharzliga wartet kurz vor Saisonhalbzeit noch mal mit einem Highlight auf: Am kommenden „Super-Sonntag“ treffen die ersten sechs Mannschaften der Liga in direkten Duellen aufeinander.
So empfängt der FC Othfresen, aktuell Dritter, den Sechsten aus Oker. Die Platzherren sollten ihr Heimspiel tunlichst gewinnen, um an der Spitze dranzubleiben, haben sie doch schon ein Spiel mehr als die Konkurrenten absolviert. Die Okeraner würden sich im Falle einer Niederlage wohl endgültig aus der Spitzengruppe verabschieden. Für Othfresen spricht die Heimbilanz.
SVG Oberharz heimstark
Heimstark präsentiert sich auch die SVG Oberharz, die als Fünfter den Vierten von der SG Achim/Börßum/Hornburg empfängt. Am vergangenen Sonntag holten sich die Gastgeber per Heimsieg noch eine breite Brust, doch die SGAchim/Börßum erkämpfte in der Fremde nur einen Punkt weniger als auf heimischem Geläuf. Allerdings absolvierten die Gäste ihr letztes Ligaspiel Mitte Oktober. Fraglich, ob da die nötige Wettkampfhärte für ein Spiel im Oberharz vorhanden ist.
Das Highlight stellt aber das Topspiel des Tabellenprimus aus Vienenburg gegen den ersten Verfolger die SG Bredelem/Astfeld dar. Die Partie ist im Vorfeld geprägt von großem gegenseitigen Respekt. „Die SG ist für mich die Überraschung der Liga. Kaum Veränderungen im Kader, aber derzeit ein Spitzenteam, davor ziehe ich meinen Hut“, sagt Vienenburgs Trainer Dennis Gläser, der besonders die SG-Offensive im Auge hat: „Daniil Shmelov, der vorne drin spielt, ist auf der Position einer der Besten der Liga.“ Sein Team sieht Gläser in der Pflicht: „Wir haben die Chance, hier ein Statement zu setzen und uns tabellarisch ein bisschen abzusetzen.“
Sein Gegenüber Markus Leon-Fernandez freut sich auf die Begegnung, sieht allerdings auch die Gäste in der Pflicht: „Für solche Spiele spielen wir doch Fußball. Die Vienenburger sind, denke ich, mehr unter Druck und müssen gewinnen. Wir hingegen können befreiter aufspielen.“ Beide Trainer kennen und schätzen sich seit langem, wissen vor allem um die Stärken und Schwächen des gegnerischen Teams. „Mal schauen, wer das bessere Konzept für das Spiel hat.“ Er spiele zu Hause immer auf Sieg, so Leon-Fernandez, der seine Mannschaft für das Topspiel personell gut aufgestellt sieht.
TSV Immenrode in Not
Auch die untere Tabellenhälfte bietet Zündstoff. Der VfL Liebenburg rutschte in den vergangenen Wochen bis auf einen Abstiegsplatz, bräuchte in Gielde dringend ein Erfolgserlebnis. Noch prekärer ist die Lage beim TSV Immenrode, derzeit Schlusslicht mit lediglich drei Punkten. Im Duell mit Rot-Weiß Rhüden, das am vergangenen Wochenende durch einen Sieg in Wildemann die Abstiegsränge verließ, sind die Immenröder fast schon zum Siegen verdammt.