Der SV Rammelsberg plant zweigleisig

Marcel Sollorz (M.) steht dem SV Rammelsberg im Heimspiel gegen die SG Roklum-Winnigstedt wieder zur Verfügung. Es wird das erste Punktspiel für den Mittelfeld-Akteur in diesem Jahr. Foto: GZ-Archiv
Aufgegeben hat sich der SV Rammelsberg noch lange nicht, der Vorletzte der Fußball-Bezirksliga plant dennoch für den Fall eines Abstiegs in die Nordharzliga. Mit Nachbar Goslarer SC 08 kommt es zunächst zu einer engeren Zusammenarbeit.
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Der SV Rammelsberg hat in der Winterpause begonnen, für die kommende Saison zweigleisig zu planen. In der aktuellen Tabelle der Bezirksliga stehen die Kicker vom Trebnitzer Platz auf dem vorletzten Rang, mit neun Punkten und einem Nachholspiel Rückstand auf das rettende Ufer. Da hilft es nicht, dass mit Malte Kollenrott ein junger, laufstarker Spieler das Team in Richtung Goslarer SC 08 verlassen hat.
„Malte wollte noch einmal mit seinen Kumpels zusammenspielen, bevor er dann ins Ausland geht“, sagt SVR-Fußball-Obmann Wolfgang Althen, „warum sollen wir ihm da Steine in den Weg legen?“ Im Gegenzug hat er allerdings dennoch einen etwas speziellen Tausch mit dem GSC verhandelt. In den für Rammelsberg wichtigen Spielen gegen direkte Tabellenkonkurrenten helfen die A-Junioren Noah Krause und Alejandro Moscoso von der JSG Goslar bei den Schwarz-Gelben aus, die selbstverständlich zugestimmt haben.
Tauschgeschäft mit dem GSC 08
Im Derby gegen den GSC 08, das bereits am zweiten Spieltag der Restrunde, 10. März, auf dem Spielplan steht, wird darüber hinaus Kollenrott nicht eingesetzt sowie die beiden Jugendspieler ohnehin nicht, da der GSC für Rammelsberg kein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt ist.
Neben diesem Tauschgeschäft haben beide Vereine, die über die JSG Goslar verbunden sind, Doppelspieltage im Osterfeldstadion in der Vorbereitung verabredet. Weil der Kunstrasen am Trebnitzer Platz noch nicht verlegt ist, für den SVR eine gute Lösung. Und so geht es am11. Februar um 14 Uhr gegen den VfR Langelsheim, am 18. Februar um 11.30 Uhr gegen den FC Groß Döhren und nochmals eine Woche später, am 25. Februar, um 15.30 Uhr gegen die FG Vienenburg/Wiedelah. Der GSC spielt entsprechend vor oder nach dem jeweiligen SVR-Spiel. Ebenfalls am Osterfeld startet am 31. Januar das Training.
Gespräche für Saison 24/25 laufen
Als Übungsleiter werden dann weiterhin Andreas Zimmer und Jerom Schliesenski auf dem Platz stehen, die gemeinsam auch die Saison beenden und die Planungen für die kommende Spielzeit einleiten werden. „Die beiden führen schon Gespräche mit allen Spielern für einen Verbleib bei uns“, erzählt Althen. Im Abstiegsfall soll 2024/25 mindestens Rang sieben herausspringen, der den Erhalt der Nordharzliga sichern würde.
So weit ist es aber noch nicht, der SVR gibt die Bezirksliga nicht auf. „Wir haben uns zusammengesetzt, die Mannschaft ist noch einmal heiß“, sagt Althen. Abgerechnet wird wie immer erst nach dem letzten Spieltag der Saison.