Biathlon: Starker Hans Köllner stürmt auf Rang zwei

Starker Auftritt: Nach dem ersten Wochenende im IBU-Junior-Cup belegt Hans Köllner vom WSV Clausthal-Zellerfeld Rang vier in der Gesamtwertung. Foto: GZ-Archiv
Der Harzer Biathlon-Nachwuchs hat für das erste Top-Ergebnis des Winters auf internationaler Ebene gesorgt. Hans Köllner vom WSV Clausthal-Zellerfeld lief beim IBU-Junior-Cup im italienischen Martell im Massenstart auf Rang zwei vor.
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Erstes Wettkampf-Wochenende, erster Podestplatz: Biathlet Hans Köllner vom WSV Clausthal-Zellerfeld hat beim IBU-Junior-Cup Platz zwei im Massenstart 60 über 12 Kilometer belegt. Zuvor hatte der 21-Jährige im Supersprint bereits mit einem Top-Ten-Platz aufgewartet.
Rang elf, neun und zwei – die drei Wettkämpfe in Martell entwickelten sich für Köllner, der sich erst spät für die internationalen Rennen qualifiziert hatte, zu einem echten Steigerungslauf. Im Massenstart war nur der Pole Konrad Badacz besser, der ebenso wie Köllner sich nur einen Fehler am Schießstand leistete, aber knapp 20 Sekunden schneller in der Loipe war. Köllner kam ungefährdet als Zweiter ins Ziel, der Vorsprung auf Elia Zeni (vier Fehler) betrug weitere 20 Sekunden.
Engelmann hadert mit Schießleistungen
Der Italiener hatte sich am Tag zuvor den obersten Treppchenplatz im Supersprint gesichert. Auch da lag Köllner, der die Qualifikation auf Rang fünf abgeschlossen hatte, lange Zeit aussichtsreich im Rennen, vermochte nach zwei Fehlern im letzten Stehendschießen aber nicht mehr in den Kampf um die Treppchenplätze einzugreifen. Am Ende trennten ihn 26 Sekunden von Rang drei. Die starken Auftritte des WSV-Athleten schlugen sich auch in der Gesamtwertung nieder, in der Köllner zunächst einmal Rang vier belegt.
Etwas im Schatten seines Vereinskameraden stand Albert Engelmann, der als noch nicht 18-Jähriger läuferisch schon bestens mithielt, aber mit seinen Leistungen am Schießstand haderte. So verpasste er im Supersprint als 34. den Einzug in das Finale der besten 30 – vier Schießfehler vermochte auch Engelmann nicht herauszulaufen. Ähnlich erging es ihm im Massenstart, in dem er insgesamt achtmal das Schwarze verfehlte und am Ende mit mehr als drei Minuten Rückstand ins Ziel kam. Dennoch erreichte das Top-Talent mit Rang 27 das bisher beste Ergebnis des Winters, in der Gesamtwertung belegt er Rang 30.
Für den Nachwuchs gibt es praktisch keine Atempause. In Obertilliach (Österreich) geht es von Mittwoch an mit drei Rennen innerhalb von vier Tagen fast nahtlos weiter.