Bad Harzburger Notelf will nichts abschenken

Marc Müller verliert mit der TSG Bad Harzburg zum Saisonabschluss beim SC Hainberg. Foto: Gietemann
Nach drei Niederlagen am Stück will Fußball-Landesligist TSG Bad Harzburg am Sonntag mit einem Sieg beim SC Hainberg mit positiven Gefühlen die Saison beenden. Dumm nur, dass es für die Heimelf um noch viel mehr geht.
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Die Hoffnungen auf einen ruhigen Ausklang haben sich zerschlagen. Im letzten Saisonspiel des Fußball-Landesligisten TSG Bad Harzburg am Sonntag,15 Uhr, steht noch jede Menge auf dem Spiel – zumindest für Gastgeber SC Hainberg. Für die Heimelf geht es um das sportliche Überleben in der höchsten Spielklasse des Bezirks. Hainberg benötigt dazu einen Sieg und muss zudem darauf vertrauen, dass der designierte Meister FSV Schöningen zu Hause gegen den KSV Vahdet Salzgitter nicht verliert. „Es gibt genau noch zwei Mannschaften, für die es um etwas geht. Und wir spielen gegen eine der beiden“, sagt TSG-Trainer Marc Müller und schiebt nach: „Das nervt.“
Um so wichtiger sei, dass seine Mannschaft sich vernünftig präsentiere und gar nicht erst den Eindruck aufkommen lasse, das Spiel abzuschenken. „Wir werden versuchen, zu gewinnen“, sagt Müller. „Wir haben ja erst am Dienstag (0:3 in Calberlah, d. Red.) wieder gemerkt, dass Verlieren nervt. Die Kunst liegt darin, die Spannung hochzuhalten.“
Mit Notbesetzung
Was jetzt schon feststeht: Die TSG wird mit einer Notbesetzung anreisen. Mit Arne Düber und Timo Schwanecke fällt die Stammbesetzung in der Innenverteidigung aus, während in der Offensive Nico Martinato und Nick Sitzenstock passen müssen. Damit nicht genug: Malte Jahn, ein Kandidat für die Innenverteidigung, ist kurzfristig beruflich verhindert, und Kai Zechel sah in Calberlah seine 5. Gelbe Karte. „Es kommt dann eben alles zusammen“, sagt Müller. Um spielfähig zu sein, wird unter anderem mit Akteuren aus der Zweiten aufgefüllt. Ach ja, richtig heiß soll es am Sonntag auch noch werden.
Für Müller ist es der letzte Auftritt an der Linie, bevor er sich eine Pause als Trainer gönnt. „Ich gehe entspannt in das Spiel, das setzt jetzt bei mir nicht viel an Emotionen frei“, sagt der 35-Jährige. Vielmehr herrsche Erleichterung vor, dass eine lange und kräftezehrende Saison ein Ende finde. Wie es für ihn weitergeht, sei offen. Erst mal ist Pause angesagt, bevor Müller sich Anfang August mit seinem Nachfolger Hannes Deicke und der Abteilungsleitung zusammensetzen will, um abzuklären, welche Rolle er künftig einnehmen wird. Sonntag zählt aber nur Hainberg.
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