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Bilanz des Wochenendes

Altstadtlauf: Viel Sonnenschein und ein wenig Schatten

Da gehen die Hände nach oben: Die Kinder und die Polizei freuen sich auf ihren Start beim 33. Altstadtlauf des MTV Goslar. Foto: Epping

Da gehen die Hände nach oben: Die Kinder und die Polizei freuen sich auf ihren Start beim 33. Altstadtlauf des MTV Goslar. Foto: Epping

Der MTV Goslar ist mit der Austragung des 33. Altstadtlaufs und der Resonanz von 1431 Teilnehmern zufrieden. Für ein wenig Überraschung sorgt die kurzfristige Änderung der Strecke. Auch der 5-Kilometer-Lauf der Damen sorgt für Beigeschmack.

Von Sebastian Krause Montag, 09.05.2022, 16:30 Uhr

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Das Wetter am Sonntag passte perfekt zur Rückkehr des Altstadtlaufs in Präsenz. Viel Sonnenschein und angenehme Temperaturen, vereinzelt aber auch ein paar Wolken und schattige Momente. Mit 1431 Teilnehmern ist die 33. Auflage der Veranstaltung zweifelsohne geglückt. Blickt man allerdings auf die Details, zeigt sich, dass zwei Jahre Pause nicht spurlos am MTV Goslar vorübergegangen sind.

Für ein wenig Überraschung und Verwunderung sorgte am Freitagmittag ein Facebook-Post des Vereins, wonach die Strecke nun doch in altbekannter Richtung gelaufen wird. Bis dahin hatte es immer geheißen, dass in diesem Jahr erst die Breite Straße und dann die Wallanlagen gelaufen werden.

Als Grund für die kurzfristige Änderung gab MTV-Präsident Jens Müller die Platzverhältnisse auf dem Marktplatz an. Als am Freitag die Zeitmessfirma ankam, standen auf Höhe der Touristinformation noch Bauschuttcontainer. „Und es konnte uns keiner hundertprozentig sagen, ob die vor dem Wochenende noch abgeholt werden“, sagte Müller.

An dieser Stelle hätten aber das Zeitmessauto und der Startbogen stehen sollen. Da die Unsicherheit groß war, ob denn die Container vorher noch wegkommen, wurde kurzerhand umgeplant. Bei so manchem Läufer schien die Nachricht am Sonntagmorgen allerdings noch nicht angekommen zu sein, wie aus Gesprächen vor dem Start des10-Kilometer-Laufs zu hören war. Müller räumte allerdings ein, dass man mit „mehr Routine“ die Entscheidung auch früher hätte treffen können.

Ein etwas bitterer Beigeschmack blieb bei der Wertung des 5-km-Laufs der Damen. Den gewann Finnja Marks vom TV Jahn Dörnten, weil sie um wenige Zehntelsekunden die bessere Netto-Zeit im Vergleich zur Goslarerin Sandra Klementz vom LC BlueLiner hatte. Klementz war zwar als erste Frau ins Ziel gekommen und hatte die schnellere Brutto-Zeit, die spielte allerdings keine Rolle. Bei beiden Läuferinnen war die Verwirrung nach der Siegerehrung groß, auch weil niemand genau wusste, was denn nun eigentlich zählt. „Es wird die Netto-Zeit genommen, darauf haben wir uns im Vorhinein geeinigt. Das ist für uns ausschlaggebend“, sagte MTV-Geschäftsstellenleiterin Kerstin Ramke. Sie fand es ein wenig schade, dass es rund um das Thema Diskussionen gab, denn eigentlich solle der Altstadtlauf Spaß machen.

Den gab es am Wochenende dennoch zu genüge. Bereits am Samstag traten bei der Warm-up-Party mit Staffellauf 14 Teams an. Das war zwar etwas weniger als 2019, als19 Mannschaften dabei waren, aber die Stimmung mit Party-Musik war ein guter Vorgeschmack auf den eigentlichen Altstadtlauf. Die ersten drei Plätze gingen an die Teams der LG Nordharz.

Johannes Woll (Mi.), der den Bad Harzburger Bergmarathon organisiert, wird beim Walking-Wettbewerb von Nina Lemke (v.l.), Ipek Canbazer, Jasmine Rudolf-Grießler und Mari-Luz Wilde ins Ziel begleitet. Foto: Epping

Johannes Woll (Mi.), der den Bad Harzburger Bergmarathon organisiert, wird beim Walking-Wettbewerb von Nina Lemke (v.l.), Ipek Canbazer, Jasmine Rudolf-Grießler und Mari-Luz Wilde ins Ziel begleitet. Foto: Epping

Sehr erfreulich war auch der Zuspruch beim erstmals angebotenen 5-km-Wettbewerb im Nordic Walking. 39 Teilnehmer kamen in die Wertung. „Der Walking-Lauf, der eigentlich erst nicht gemacht werden sollte, weil man gedacht hat, dass die Resonanz nicht so groß ist, ist supergut gelaufen“, sagte Ramke. Sie sprach davon, dass sich viele Teilnehmer bei ihr persönlich für die Organisation bedankt hätten. Zum Gelingen trug auch das Moderationsduo bei, das aus Ulrich Matthey von der Goslarer Music Scene und Sebastian Sowa von der Goslarschen Zeitung bestand. Unterhaltsam und kurzweilig führten sie durch den Tag.

Die kompletten Ergebnisse sind auf der Internetseite my.raceresult.com zu finden.

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