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"Egons Pferdewelt"

Adlerflug ist Champion der Deckhengste

Deckhengst Adlerflug. Foto: GZ-Archiv

Deckhengst Adlerflug. Foto: GZ-Archiv

Der plötzliche Tot von Adlerflug hinterlässt national wie international eine große Lücke. Auch in der Turfsaison 2021 haben die Töchter und Söhne des „Adlers“ wieder große Ehre für ihn eingelegt. Besonders erfolgreich ist der Hengst Torquator Tasso.

Von Egon Knof Donnerstag, 31.03.2022, 16:10 Uhr

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Es wird immer deutlicher, welch eine große Lücke der plötzliche Herztod von Adlerflug in der deutschen und internationalen Vollblutzucht hinterlassen hat. Auch in der Turfsaison 2021 haben die Töchter und Söhne des „Adlers“, der mehrheitlich dem Gestüt Harzburg gehörte und viele Jahre am Bündheimer Schlosspark als Deckhengst aufgestellt war, wieder große Ehre für ihren Vater eingelegt. Am Ende des Jahres stand für die 71 in Deutschland gelaufenen Adlerflug-Nachkommen eine Gewinnsumme von 784.505 Euro zu Buche.

Damit konnte der 2004 vom Gestüt Schlenderhan gezogene Derbysieger von 2007 sein Championat aus dem Vorjahr locker verteidigen. Platz zwei ging mit 581.525 Euro an Isfahan. Komplettiert wurde das Podium von Soldier Hollow, dessen Nachkommen mit 444 zwar deutlich mehr Starts absolvierten als die von Adlerflug (288), dabei allerdings nur 554.660 Euro zusammengaloppierten.

Nimmt man die Erfolge im Ausland dazu, wird die überragende Klasse von Adlerflug als Deckhengst noch anschaulicher. Allein der fünfjährige Hengst Torquator Tasso, designierter Galopper des Jahres 2021, brachte als erfolgreichster Adlerflug-Nachkomme bei seinem Sensationssieg im bedeutendsten Galopprennen der Welt, dem Prix de l’Arc de Triomph am ersten Oktobersonntag auf der Nobelrennbahn in Paris-Longchamp, mehr als drei Millionen Euro auf sein Konto. Insgesamt gewannen die „Adlerflüge“ 3.817.345 Euro. Hinter Adlerflug folgen auch hier Soldier Hollow (927.930 Euro) und Isfahan (776.632 Euro), wobei die beiden Hengste im Vergleich zur Inlands-Statistik die Plätze tauschten.

Die Chancen, dass Adlerflug in diesem Jahr den Hattrick schafft und Ende Dezember zum dritten Mal hintereinander zum Champion der Vaterpferde gekürt wird, stehen ausgesprochen gut. In den Rennställen Deutschlands und Europas stehen einige bewährte Cracks wie der Gruppe-Sieger Alenquer und Alter Adler, Zweiter im Derby 2021 hinter Sisfahan.

Überragt wird die Adlerflug-Streitmacht natürlich von Torquator Tasso. Der Fuchshengst hängt noch eine weitere Rennsaison dran und will seinen Titel im Oktober im „Arc“ verteidigen. Darüber hinaus stehen viele hoch veranlagte zweijährige Hengste und Stuten von Adlerflug in den Rennställen, die voraussichtlich in dieser Saison wieder für ihren Vater punkten werden.

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