A-Junioren der JSG Goslar erobern die Spitze zurück

Nach einem 0:2-Rückstand noch einmal zurückgekommen: Die B-Junioren der JSG Goslar sammeln in der Abstiegsrunde der Landesliga mit einem 3:2 gegen Lupo Martini Wolfsburg den ersten Sieg ein. Foto: Drechsler
Die A-Junioren der JSG Goslar holen sich die Tabellenführung in der Fußball-Bezirksliga zurück. Auch die JSG Radautal ist erfolgreich, verliert allerdings Punkte am grünen Tisch. Die Bad Harzburger B-Junioren stemmen sich gegen den Abstieg.
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Das war mal ein Spieltag, der einen guten Geschmack hinterließ. In der Staffel Mitte der Fußball-Bezirksliga der A-Junioren hat die JSG Goslar die Tabellenspitze zurückerobert, auch weil sich der bisherige Primus SV Reislingen/Neuhaus die erste Saisonniederlage einfing.
Ebenfalls erfolgreich war in der Staffel Süd die JSG Radautal, die allerdings im Kampf um den Klassenerhalt einen Rückschlag am grünen Tisch hinnehmen musste. Wegen eines Formfehlers bei der Absage des Spiels in der Hinrunde gegen den SC Hainberg – die JSG hatte nur die Unbespielbarkeit des Platzes in Vienenburg, nicht aber der anderen Spielorte mitgeteilt – wurden ihr drei Punkte abgezogen. Kurios: Die Partie war zunächst wieder angesetzt worden und hatte Radautal einen 4:1-Sieg gebracht. Jetzt gab es die Rolle rückwärts.
Wichtige Erfolge im Kampf gegen den Abstieg landeten die B-Junioren des Goslarer SC 08 und der TSG Bad Harzburg. Für die hiesigen C-Junioren gab es hingegen nichts zu holen.
MTV Wolfenbüttel II – JSG Goslar 1:2 (1:1). Tore: 1:0 (35.), 1:1 (41.) Karabit, 1:2 (75.) Abo Hmad
Die Gäste nutzten die Steilvorlage der Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Reislingen-Neuhaus und holten sich mit einer Willensleistung den Sieg. „Respekt auch an den MTV, der tief gestanden und stark gespielt hat“, sagte Trainer Jens Hartwig, der die Abwehr komplett umbauen musste. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, die den Kampf angenommen hat.“ Kurios fiel das 1:0 des MTV, der per Freistoß aus der eigenen Hälfte zustande kam. Der Ball setzte auf und hoppelte an Freund und Feind vorbei ins Netz.
JSG Eintracht HöhBernSee – JSG Radautal 0:2 (0:1). Tore: 0:1 (10.) Knoop/Foulelfmeter, 0:2 (90.+1) Rimbach – Zeitstrafen für den Radautaler Giese (50.) und einen Eintracht-Akteur (90.+4)
„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und von den drei wichtigen Spielen gegen die direkten Tabellennachbarn jetzt auch den zweiten Dreier eingefahren“, sagte Radautals Dennis Gläser. Er zeigte sich glücklich und zufrieden mit dem Gezeigten: „Der Auswärtssieg ist verdient.“ Gläser will nun am Freitag gegen Schlusslicht JSG Rhume/Oder nachlegen. Kurios war, dass der Schiedsrichter zwei Zeitstrafen aussprach, ohne den Spielern zuvor die Gelbe Karte gezeigt zu haben.
JSG Goslar – Lupo Martini Wolfsburg 3:2 (0:1). Tore: 0:1 (22.), 0:2 (51.), 1:2 (66.) Krause, 2:2 (78.) Gehrke/Foulelfmeter, 3:2 (80.+2) Youssef
In einem sehr offen geführten Spiel gerieten die Goslarer nach einem Standard in Rückstand. „Nach dem 0:2 gingen zunächst die Köpfe runter, aber mit dem 1:2-Anschlusstreffer haben wir das Ruder rumgerissen und eine tolle Moral gezeigt“, berichtete JSG-Trainer Jonas Gaida. „Das Momentum war nun auf unserer Seite, und von den Gästen kam nicht mehr viel.“ Sein Team glich per Foulelfmeter aus und traf in der Nachspielzeit durch eine feine Einzelleistung von Nasser Masoud Youssef gar noch zum Sieg.
JSG Goslar: Germer – Güner, Schwarzfeld, Wruck, Bauer, Schmidt, Krause, Klug, Gehrke, Trommer, Zink – Youssef, Altin, Standke, Moscoso
TuSpo Petershütte – TSG Bad Harzburg 3:6 (1:2). Tore: 0:1 (4.) Fern, 1:1 (34.), 1:2 (40.) Hogeback/Foulelfmeter, 1:3 (43.) Fern, 1:4 (45.) Uzunov, 2:4 (46.), 2:5 (66.) Uzunov, 2:6 (71.) Uzunov, 3:6 (72.)
Die Vorzeichen für die TSG standen alles andere als gut. Aufgrund von Corona-Fällen war die Vorbereitung eingeschränkt, hinzu kamen noch zwei Verletzungen auf Schlüsselpositionen. „Ich habe vor dem Spiel in der Kabine gesagt, dass wir jetzt vier Endspiele haben und wir jedes Spiel so spielen müssen, als wäre es das letzte, das Endspiel“, sagte Trainer Maximilian Schneider. Genau so ging die TSG die Partie auch an, zeigte sich mannschaftlich geschlossen und gewann auch in der Höhe verdient.
TSG Bad Harzburg – BSC Acosta Braunschweig II 1:4 (1:1). Tore: 1:0 (17.) Hogeback/Foulelfmeter, 1:1 (22.) Eigentor/Peters, 1:2 (42.), 1:3 (47.), 1:4 (76.)
Im Vergleich zum Spiel in Petershütte brachen der TSG weitere Spieler weg. So wurde es für die Gastgeber trotz eines guten Starts am Ende kräftemäßig gegen einen Aufstiegsaspiranten schwer. „Ausschlaggebend war aber an erster Stelle das Verteidigen von langen Bällen, mit dem wir reichlich Probleme hatten. Da gilt es jetzt anzusetzen“, sagte Schneider.
Rot-Weiß Volkmarode – JSG Goslar 4:3 (3:1). Tore: 1:0 (13.), 2:0 (22.), 2:1 (24.) Mellin, 3:1 (27.), 3:2 (44.) Schütze, 3:3 (56.) Paul, 4:3 (59.)
Fußball verkehrt in Volkmarode. Die klar überlegene JSG musste am Ende mit leeren Händen die Heimreise antreten. „Das war ein Paradebeispiel, wie es laufen kann, wenn man überlegen ist und die Tore nicht macht. Wir haben es selbst verbockt“, bilanzierte JSG-Coach Michael Meier. Seine kuriose Rechnung: Die Gastgeber hätten gefühlt dreimal aufs Tor geschossen, aber vier Treffer erzielt.
TSG Bad Harzburg – 1. SC Göttingen 05 II 1:5 (0:2). Tore: 0:1 (19.), 0:2 (34.), 0:3 (38.), 0:4 (48.), 0:5 (64.), 1:5 (67.) Lachmund
„Im Gegensatz zum Saisonanfang sind unsere Auftritte schon verbessert. Wir arbeiten eigentlich ganz gut gegen den Ball, leisten uns aber noch zu viele unnötige Fouls oder Fehler, die zu Standards führen“, sagte TSG-Trainer Bjarne-Lukas Brendel. So fiel das 0:1 durch einen direkten Freistoß. Nach vorn ging bei den Gastgebern allerdings wenig. „Die Qualität der Gegner ist halt hoch“, sagte Brendel.
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