10:2! Im Video: Harzer Falken fertigen Salzgitter ab

Er kann sich feiern lassen: Filip Mrava (li.) nimmt die Glückwünsche von Nico Ehmann nach einem seiner vier Treffer gegen die Salzgitter Icefighters entgegen. Der Slowake kommt am Ende auf starke sechs Punkte. Foto: Drechsler
Was für ein Eishockeyabend im Braunlager Wurmbergstadion: Regionalliga-Tabellenführer Harzer Falken fertigte am Freitag Verfolger Salzgitter Icefighters mit 10:2 ab. 1782 zahlende Zuschauer waren nach einer Gala-Vorstellung aus dem Häuschen.
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Das nennt man wohl eine Machtdemonstration: Die Harzer Falken haben das Spitzenspiel der Eishockey-Regionalliga gegen die Salzgitter Icefighters am Freitag nach einer Gala-Vorstellung mit 10:2 (6:1, 1:0, 3:1) für sich entschieden und durch den achten Sieg in Folge die Tabellenführung ausgebaut.
Erster gegen Zweiter, das versprach knisternde Spannung, eine enge Kiste, so wie beim 1:0-Sieg der Falken im ersten Aufeinandertreffen in Salzgitter. Spannung – das war das Einzige, womit die Falken diesmal nicht dienen konnten. Sie benötigten nur das Anfangsdrittel, um klar zu machen, wer derzeit die Nummer eins der Liga ist.
Das 0:1 kratzt die Falken nicht
Dabei hatte der Abend mit einem Schreckmoment begonnen, denn die Icefighters setzten den ersten Stich. Den zahlreichen Gästefans unter den 1782 zahlenden Zuschauern verging die gute Laune allerdings schnell. Die Falken schien das 0:1 nämlich nicht im Geringsten zu kratzen, im Gegenteil. Sie drehten nun richtig auf und überrollten den Nachbarn, der bisweilen bei Fünf-gegen-Fünf auf dem Eis nicht aus seinem Drittel herauskam und sechs Tore in knapp 14 Minuten schluckte. Besonders spektakulär war das 5:1, als Filip Mrava den Puck nach einem Rückhandpass von Regan Nagy aus zehn Metern in den Kasten jagte. Besser geht es nicht, der Wurmberg tobte.
Auch in der Folge kannte das Spiel nur eine Richtung. Angriff auf Angriff rollte auf den Kasten von Dennis Korff, der im zweiten Abschnitt allerdings nur noch einmal hinter sich greifen musste. An Chancen der Güteklasse eins a mangelte es nicht, die Falken aber hatten in dieser Phase an Treffsicherheit eingebüßt. Dennoch: Selbst in Unterzahl waren die Harzer deutlich gefährlicher, die auch Liga-Toptorjäger Tomas Cermak zur Bedeutungslosigkeit verdammten.
Mrava macht es zweistellig
Im Schlussdrittel flutschte es dann auch wieder im Abschluss. Nach dem 8:2 ging Korff entnervt vom Eis, aber auch sein Ersatzmann Pablo Schewe war schnell bezwungen. Mrava war es vorbehalten, das Ergebnis nach einem tollen Solo zweistellig zu gestalten. Es war gleichzeitig der Schlusspunkt unter einen Abend, der auch Falken-Trainer Jozef Potac rundum zufrieden stellte: „Das 0:1 hat uns den letzten Kick gegeben. Wir haben das Spiel nach und nach an uns gezogen und hätten sogar noch mehr Tore schießen müssen.“
Tore: 0:1 (1:58) Siglreithmaier, 1:1 (3:19) Nagy, 2:1 (6:36) Mrava, 3:1 (8:07) Schirmacher, 4:1 (11:26) Nagy, 5:1 (15:02) Mrava, 6:1 (17:05) Weikamp (5:4), 7:1 (23:41) Vinci (5:4), 8:1 (44:49) Mrava, 8:2 (45:16) Strakos, 9:2 (48:22) Wiecki (5:3), 10:2 (49:49) Mrava
Strafminuten: 6 für Braunlage; 8 für Salzgitter
Harzer Falken: Dupuis – Ehmann, Chaloupka, Schnell, Spelleken, Franz, Betzold, Deich – Wiecki, Nagy, Mrava, Vinci, Schirmacher, Weikamp, Bippus, Kafka, Lohde, Boos vt/bga