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Weihnachtsbaum-Weitwurf Ostharingen

Fast zehn Meter: Siebenjähriger Milo wirft sich zum Tagessieg

Die richtige Technik ist gefragt beim Weihnachtsbaum-Weitwurf in Ostharingen. Der siebenjährige Milo ist der Tagessieger.

Die richtige Technik ist gefragt beim Weihnachtsbaum-Weitwurf in Ostharingen. Der siebenjährige Milo ist der Tagessieger. Foto: Heinemann

Seit fast 15 Jahren werfen die Ostharinger schon die Weihnachtsbäume um die Wette. Am Wochenende tauschten sie alte Geschichten über verpatzte Würfe aus und bejubelten den Wurf des Tages.

Von Ronja Heinemann Montag, 13.01.2025, 04:00 Uhr

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Ostharingen. Erinnerungen an Wurf-Fauxpas, kräftige Luftstöße in die Hörner und das Austüfteln der besten Wurftechnik – die Ostharinger haben beim Weihnachtsbaum-Weitwurf am Wochenende viel Freude an der gemeinsamen Zeit. Tageshighlight war wahrscheinlich für einige der siebenjährige Milo, der die Erwartungen deutlich übertroffen hat.

Im Schützenhaus begann das Spektakel mit Kaffee und Kuchen. Gemütlich wollten sie die Veranstaltung beginnen und erstmal Geschichten austauschen, sich noch ein frohes neues Jahr wünschen und die Torten testen.

Unter der „Dorfjugend“ erwachten frühere Geschichten zum Leben: „Weißt du noch, als du den Baum mal hinter dich geworfen hast? Das waren Minus-Meter“, lachte die Gruppe. „Aber dafür war ich auch schonmal Erste, das dürft ihr nicht vergessen“, erinnerte Anita Kubitschke, die den Siegeswurf bei den Frauen am Samstag wieder vollführte.

Seit fast 15 Jahren findet der Weihnachtsbaum-Weitwurf in Ostharingen statt. Timo Kubitschke erinnert sich, dass er schon früher, als junger Mann, den kleinen Baum geworfen hat. Seitdem nimmt er an der jährlichen Veranstaltung teil und weiß, wie er den Baum am besten am Stamm packt. So wie seine Schwester Anita ist auch Timo der Sieger in seiner Klasse.

Die richtige Technik

Nachdem kräftig in die Hörner geblasen und Pauken geschlagen wurden, bewegten sich alle vor das Schützenhaus, um ihre Würfe zu tätigen. Drei verschiedene Bäume gab es: einen großen für die Männer, einen mittleren für die Frauen und eine Baumspitze für die Kinder. Schnell zeigten sich unterschiedliche Techniken. Mit oder ohne Handschuhe, lieber weiter oben oder weiter unten anfassen? Jeder hatte drei Würfe und konnte sich noch umentscheiden, wie er oder sie am besten werfen kann. Dieses Mal wurde nicht nur von oben oder unten geworfen, sondern auch mal versucht, wie beim Hammerwerfen den Baum über die Seite möglichst weit nach vorne zu befördern.

Nachdem Frauen und Männer ihre Leistungen gezeigt hatten, riefen sie den siebenjährigen Milo heran, ob er nicht auch werfen wolle. Schnell kam Milo angerannt und schnappte sich die für ihn vorbereitete Baumspitze. Nicht lange überlegte er und warf die grüne Tanne über die schneebedeckte Fläche. Große Augen machten die Ostharinger und applaudierten lautstark für die Leistung von 9,80 Meter. So weit hatte vorher kein anderer geworfen, womit Milo der Tagessieger war, verkündete Vorsitzender Matthias Hettling.

Tagesergebnisse

Die gesamten Tagesergebnisse: Bei den Männern: 3. Platz Henning Blumenberg (7,40 Meter), 2. Platz Johannes Ostermeyer (7,50 Meter), 1. Platz Timo Kubitschke (8,30 Meter). Bei den Frauen: 3. Platz Gesa Langkop (5,20 Meter), 2. Platz Ursula Blumenberg (5,80 Meter), 1. Platz Anita Kubitschke (6 Meter). Milo ist Tagessieger mit dem Wurf über 9,80 Meter.

Vorsitzender Matthias Hettling heißt die Teilnehmer im Schützenhaus willkommen.

Vorsitzender Matthias Hettling heißt die Teilnehmer im Schützenhaus willkommen. Foto: Heinemann

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