Hahausen: Entflohenes Kälbchen wieder mit Mutterkuh vereint

Das kleine Ausreißer-Kälbchen aus Hahausen fand knapp 13 Kilometer von Hahausen entfernt eine Ersatzherde. Am Montagmorgen wurde es mit seiner Mutter wieder vereint. Foto: Privat
Verzweifelte Suche in Hahausen: Ein wenige Tage altes Kälbchen war seit Freitagnachmittag verschwunden. Die Besitzer baten um Hilfe bei der Suche nach dem kleinen Ausreißer. Am Sonntagabend ging der ersehnte Anruf aus Mahlum bei Bockenem ein.
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Hahausen. „Montag oder Dienstag könnte es das Kleine vielleicht noch schaffen, danach wird es sehr schwierig“, berichtet Kathrin Lippert aus Hahausen gegenüber der GZ am frühen Sonntagabend. Am Freitag ist ihr und ihrem Cousin ein wenige Tage altes braunes Kälbchen entflohen.
Ins Maisfeld geflüchtet
„Wir haben die Kühe von einer Wiese zur nächsten getrieben und dabei ist uns die 100-köpfige Herde ins Maisfeld ausgebüxt. Gemerkt haben wir, dass das Kälbchen fehlt, weil die Mutterkuh plötzlich sehr unruhig wurde“, erklärt die Hahäuserin.
Suche mit Drohne ohne Erfolg
Freitagnacht habe man das Jungtier im Ort gesichtet, doch die Suche musste aufgrund des Regens ergebnislos abgebrochen werden. Nach einer erfolglosen Absuche am Samstag haben Anwohner das Kälbchen gegen 23 Uhr am Bodensteiner Friedhof gesehen. Doch auch dort konnte es von den Besitzern nicht angetroffen werden. Lippert beschreibt die Suche nach dem Tier wie „die Nadel im Heuhaufen“, da das namenlose Kalb am Tag zwischen sechs und acht Kilometer Strecke zurücklegen könnte.
Auch die Rehkitzrettung unterstützte bereits. Doch die Drohne konnte das Kälbchen nicht aufspüren.
Kathrin Lippert: „Mittlerweile sind die Tiere und auch die Mutterkuh wieder zurück auf der Pöbbeckenmühle.“
Das Jungtier erhielt Milch von einer anderen Kuh. Foto: Privat
Ersehnter Anruf aus Mahlum
Am Sonntagabend klingelt das Telefon in Hahausen. Es ist der ersehnte Anruf. „Das Kälbchen wurde in der Nähe von Mahlum bei anderen Kühen auf einer Weide entdeckt. Die Besitzer der Kühe haben mich angerufen und mir die freudige Nachricht übermittelt“, zeigt sich Lippert erleichtert. Dem Kälbchen ginge es gut. Es habe bei einer anderen Kuh Milch bekommen. „Wir werden Mutter und Kalb am Montagzusammenbringen“, so die Hahäuserin. Über Nacht blieb der kleine Ausreißer noch bei seiner „Ersatzmutter“, knapp 13 Kilometer entfernt vom ursprünglichen Fluchtort im Maisfeld. Am Montagmorgen konnten Kuh und Kalb wieder zusammengeführt werden.
Kuh und Kälbchen erfolgreich zusammengeführt. Foto: Privat