Frühstücksgäste feiern nach zwölf Jahren das zehnjährige Bestehen

Das Frühstücks-Team inmitten seiner Gäste: (v.l.) Marlise Fricke, Karin Meyer, Pfarrer Peter Wieboldt und Silvia Bestian. Foto: Leifeld
Die Idee, das kirchliche Gemeindehaus mit Leben zu füllen, bringt im September 2012 den Upener Frühstückstreff hervor. Warum blickt er in diesen Tagen auf sein zehnjähriges Bestehen? Und: Was macht ihn so anders und erfolgreich?
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Upen. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Und wenn es dann in gemütlicher Runde noch Neuigkeiten aufgetafelt werden, ist nicht nur sprichwörtlich „Alles in Butter“. Genau so halten es die Organisatoren und Teilnehmer des beliebten „Upener Frühstücktreffs“. Seit September 2012 kommen sie zusammen – und blicken in diesen Tagen auf eine zehnjährige Frühstückszeit.

Auch nach dem Frühstück gehen die Gäste nicht sofort nach Hause. Sie bleiben noch lange sitzen und erzählen. Foto: Leifeld
Nein, ein Rechenfehler ist das nicht. In den Jahren der Corona-Pandemie und den daraus hervorgehenden Einschränkungen ergibt sich eine kleine Vakanz in der langen Liste fröhlicher Begegnungsrunden.
Silvia Bestian erinnerte sich Mittwochvormittag an die Anfänge: „Der Frühstückstreff ist aus dem Upener Altenkreis hervorgegangen. Als dort keiner mehr weitermachen wollte, hatte sich eine Gruppe zu dieser neuen Idee im kirchlichen Gemeindehaus zusammengefunden.“ Pfarrer Peter Wieboldt gab seine Zustimmung, hocherfreut, den Raum der Kirche weiterhin mit Aktionen und Leben füllen zu können.
Erika Broihan und Silvia Bestian nahmen die Organisation des Upener Frühstückstreff unter ihre Fittiche. Ein durchaus trendiges Vorhaben, denn damals kamen in vielen Kirchengemeinden Frauen zum gemeinsamen Frühstück zusammen.
Anders als andere Orte
Doch da zeigten sich die Upen wieder einmal anders, als andere Orte. „Bei uns waren von vornherein auch Männer willkommen“, erinnerte Silvia Bastian. Ein Angebot, das etliche maskuline Mannen aus Upen gerne nutzten und inzwischen auch auf Gäste auf anderen Ortschaften übergriff. Gerne schauen Döhrener und Ostharingener vorbei. Ein harter Kern am Männertisch hat sich etabliert.

Auch Männer schauen gerne vorbei. Foto: Leifeld
„Unser Frühstückstreff ist immer am Mittwoch und nicht am Samstag. Es gab bei uns nie einen Referenten und ein Programm. Das Erzählen und der Austausch unter den Gästen immer unser vorrangiges Ziel“, betonte sie.
Für die Vorbereitungen des immer so wunderbaren und vielfältigen Frühstückbuffets wirbelt Silvia Bestian seit der Corona-Zeit gemeinsam mit Karin Meyer und Marlise Fricke in der Küche. Nach der Pandemie gab es auch dort einen personellen Wechsel. Weiterhin dabei ist Pfarrer Peter Wiebold. Mit der Tageslosung der evangelischen Landeskirche stimmt er die Upener Frühstücksrunde immer ein.
Kommen kann jeder, der mag und möchte. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. So bleibt der Upener Frühstückstreff ein Platz für spontane Entscheidungen. Meistens kann das Team zwischen 25 und 30 Gäste begrüßen. Sollten es einmal mehr werden, sind schnell ein paar Stühle hinzu gestellt. Jeder Gast gibt die Summe in ein Spenden-Schwein. Zum nächsten Frühstückstreff lädt das Team am Mittwoch, 11. Dezember, herzlich ein. Beginn ist um 9 Uhr, im Gemeindehaus Upen (In der Neilewiese 1).