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Unfallursache unklar: Frau stirbt bei Zusammenstoß auf B82

Die Unfallfahrzeuge am Freitagnachmittag.

Die Unfallfahrzeuge am Freitagnachmittag. Foto: Leifeld

Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Bundesstraße 82 zwischen Rhüden und Ödishausen kam am Freitagmittag eine Frau ums Leben. Zwei weitere Personen wurden schwer verletzt.

Von Andrea Leifeld und Lisa Kasemir Freitag, 16.08.2024, 13:50 Uhr

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Rhüden/Ödishausen. Bei einem schweren Verkehrsunfall am frühen Freitagnachmittag auf der B 82 zwischen Rhüden und Ödishausen kam eine Frau ums Leben. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei Seesen fuhr gegen 12.35 Uhr ein 83-jähriger Mann mit einem dunklen Golf auf der Bundesstraße in Richtung Rhüden. Zeitgleich wollte ein 49-jähriger Passatfahrer, der im Gegenverkehr aus Richtung Rhüden kam, links auf den dortigen Autohof einbiegen.

Dabei kam es zum Frontalzusammenstoß der beiden Fahrzeuge, bei dem die Beifahrerin des 83-jährigen Golffahrers tödliche Verletzungen erlitt und noch an der Unfallstelle verstarb.

Beide Fahrer schwer verletzt

Wie Timo Hurlemann, Ortsbrandmeister von Rhüden, gegenüber der GZ berichtet, erlitt einer der beiden Fahrer schwere Verletzungen. Beide Unfallfahrer wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Alle Unfallbeteiligten sollen aus dem Landkreis Hildesheim stammen, so die ersten Informationen vor Ort.

An der Unfallstelle selber bot sich den Einsatzkräfte mit den Trümmerteilen ein Bild des Schreckens. Auch der Unfallhergang war nicht sofort erkenntlich, auch nicht, warum die Frau in dem auf der Beifahrerseite nur wenig beschädigten Golf verstarb.

Vor Ort im Einsatz waren nur die Kräfte der Feuerwehr Rhüden, für die es aber, außer dem Absperren der Unfallstelle und der Aufnahme austretender Betriebsstoffe, nur wenig zu tun gab.

Insassen nicht eingeklemmt

„Hätte die Alarmmeldung auf eingeklemmte Personen verwiesen, wäre natürlich auch die Freiwillige Feuerwehr Seesen mit dem zweiten hydraulischen Rettungssatz ausgerückt“, erklärte Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke auf Nachfrage der Goslarschen Zeitung vor Ort. Aber in den Unfallwagen eingeklemmt war niemand, die Fahrzeuge waren für die Rettungskräfte und Ersthelfer frei zugänglich.

Der Unfall ereignete sich im Höhe des Autohofs.

Der Unfall ereignete sich im Höhe des Autohofs. Foto: Leifeld

Das Drohnenteam der Stadtfeuerwehr Seesen wurde als Amtshilfe zur Unterstützung des Polizeieinsatzes hinzugerufen. Durch den Drohnenflug dokumentierten die Beamten das Schadensbild an der Unfallstelle bis ins kleinste Detail. Vier Feuerwehren im Landkreis verfügen über eine einsatzfähige Drohnengruppen, so Warnecke: Neben Seesen noch die Wehren in Liebenburg, Goslar und Bad Harzburg. Jedes Team habe sich bei ungewöhnlichen und großen Schadenslagen bereits als sehr hilfreich erwiesen.

Unfallträchtige Stelle

Mit dem tödlichen Verkehrsunfall am Freitagnachmittag rückte bei den Einsatzkräften auch einmal mehr die unfallträchtige Stelle in den Fokus, an der es nun erneut einen schlimmen Zusammenstoß gegeben hat. „Hier auf B82 zwischen Rhüden und der Auffahrt zur A7 knallt es häufig“, sagt der Stadtbrandmeister mit Blick auf bestimmt zehn Zusammenstöße allein im vergangenen Jahr. Freilich mit verschiedenen Schweregraden gäbe es aber immer wieder Unfalltote zu beklagen, meint er. Zumeist handele es sich um Abbiegeunfälle in Richtung Autohof, bei denen der Gegenverkehr zu schnell fahre oder das abbiegende Fahrzeug übersehen werde.

Unfallursache unklar: Frau stirbt bei Zusammenstoß auf B82

Für den Zeitraum der Rettungsmaßnahmen, den Polizeiermittlungen am Unfallort bis zur Bergung der beiden Unfallfahrzeuge durch ein Abschleppunternehmen blieb die Bundesstraße 82 im genannten Bereich zwischen Rhüden und der Autobahnzufahrt für den Durchgangsverkehr über den Nachmittag voll gesperrt.

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