Straßenbauer flicken die L 500 zwischen Heimerode und Liebenburg

Am Flötheberg läuft zwischen Heimerode und Liebenburg die Sanierung der L 500-Fahrbahn. Foto: Gereke
Einmal mehr laufen auf der L 500 am Flötheberg Fahrbahnsanierungsarbeiten. Aktuell ist die Straße zwischen Heimerode und Liebenburg voll gesperrt. Wenn das Wetter mitspielt, sollen die Arbeiten am Freitag enden und es heißt wieder: Freie Fahrt.
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Heimerode/Liebenburg. Die Fahrbahn der Landesstraße 500 zwischen Liebenburg und Othfresen wird seit Montag in Teilbereichen unter Vollsperrung saniert. Hierbei wird der alte Asphalt abgefräst und entsprechend neuer Straßenbelag eingebracht.
Die betroffene Strecke reicht vom Ortsausgang Liebenburg bis zum Ortseingang Heimerode. Eine entsprechende Vollsperrung beginnt hinter der Einmündung Gitterweg und endet am Ortseingang Heimerode. Heimerode bleibt aus Richtung Othfresen erreichbar. Das Freibad in Liebenburg bleibt ebenfalls aus Richtung Liebenburg erreichbar.

Während der Bauarbeiten ist die L 500 zwischen Heimerode und Liebenburge voll gesperrt. Foto: Gereke
Eine halbseitige Sperrung ist aus arbeitsschutzrechtlich Gründen nicht möglich, da die Lage der vorhandenen Schadstellen und die vorhandene Breite der L 500 keinen ausreichenden Schutz bei Arbeiten auf der Fahrbahn bietet, teilt die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Goslar mit.
Am Montagmorgen rückten die Baufahrzeuge an. Eine Asphaltfräse nagte die schadhaften Bereiche ab. Zur alten Fahrbahndecke entstand so eine zwölf Zentimeter hohe Kante. In den kommenden Tagen werden auf rund 2700 Quadratmeter Fräsbereiche wieder Binder- und Deckschicht eingebaut.

Durch das Abfräsen entsteht während der Bauarbeiten zur alten Fahrbahnoberfläche ein zwölf Zentimeter hoher Absatz Foto: Gereke
Zudem soll die Baukolonne auch in der Ortsdurchfahrt Othfresen aktiv werden, informiert Frank Rüffer, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Goslar der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. „Dort sollen die sechs schlimmsten Schadstellenbereiche saniert werden“, erklärt er. Allerdings nicht unter Vollsperrung, sondern unter halbseitiger Sperrung. Den Verkehr wird dann eine Ampelanlage an der Baustelle regeln. Die Schadstellen sind bis zu 120 Quadratmeter groß. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 180.000 Euro.
Schäden vor allem in Fahrtrichtung Schladen
Vor allem in Fahrtrichtung Schladen befinden sich die zu sanierenden Bereiche. Kein Wunder: Diese Fahrbahnseite ist durch die voll beladenen Rübenlaster, die jeden Herbst zur Zuckerfabrik unterwegs sind, einer besonderen Belastung ausgesetzt. Und der eigentliche Unterbau der Straße nicht für diese Gewichte ausgelegt. Insofern geht auch Rüffer davon aus, dass die Fahrbahnausbesserung nur Kosmetik ist und ein grundhafter Ausbau der L 500 in diesem Bereich notwendig wäre.

Die Straßenbauer kontrollieren, ob die Tiefe des abgefrästen Bereichs auch stimmt. Foto: Gereke
Denn regelmäßig rückten in der Vergangenheit Straßenbaukolonnen an, um die Fahrbahn über den Flötheberg zu erneuern. Im Jahr 2012 erhielt die L 500 zwischen Posthof und Ortseingang Othfresen sowie zwischen Ortsausgang Othfresen über den Flötheberg bis Liebenburg eine neue Decke. Eine halbe Millionen Euro kostete das damals. 2021 stand dann eine größere Sanierungsmaßnahme für Teilbereiche der Straße ebenfalls zwischen Heimerode und Liebenburg an. Im selben Jahr besserten die Straßenbauer auch marode Stellen in der Ortsdurchfahrt Othfresen aus.
Die derzeit laufenden Arbeiten sollen am Freitag enden. So lange müssen Verkehrsteilnehmer eine weiträumige Umleitung in Kauf nehmen. Sie führt aus Richtung Westen über die Bundesstraße 6 nach Goslar, weiter auf der B 82 in Richtung Immenrode/Weddingen und weiter ab Weddingen über die L 510 über Döhren nach Liebenburg. Die Umleitung von Liebenburg in Richtung Othfresen und B 6 erfolgt entgegengesetzt.