Asklepios bietet mit Krankenkassen neues Konzept zur Geburtshilfe

In der Geburtshilfestation der Asklepios-Klinik in Goslar: Eine Hebamme hält ein Kind. Foto: Stefan Sobotta/VISUM
Sprechstunden mit Klinik-Hebammen, eine App und die Selbstüberwachung von Schwangeren gehören zu einem Konzept, das Klinikbetreiber Asklepios mit Krankenkassen erarbeitet hat. Die Vereinbarung soll zu mehreren Verbesserungen führen.
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Schwangere, die bei der Techniker Krankenkasse (TK) und der Barmer versichert sind, können in der Asklepios-Klinik in Goslar zusätzliche Leistungen nutzen, den Asklepios und die Rhön-Kliniken mit den beiden Kassen vereinbart haben. Die Vereinbarung bietet den Frauen unter anderem zusätzliche stationäre Hebammenleistungen sowie ein ergänzendes Informationsangebot, berichtet Asklepios.
Ziel des Vertrags sind unter anderem weniger Interventionen während des Geburtsprozesses und weniger Kaiserschnitte, außerdem sollen mehr Mütter ihre Kinder stillen. So soll „eine bessere Mutter-Kind-Bindung und ein schöneres Geburtserleben“ erreicht werden, heißt es in der Mitteilung weiter.
Wie ist der Ablauf?
Am Anfang des Angebots stehe ein „ausführliches, individuelles Aufnahmegespräch durch eine Hebamme der Klinik“, teilt Asklepios mit. Dabei werde auch die „digitale Schwangerschaftsbegleitung per App“ erläutert, die zu der Vereinbarung gehöre. Über die App würden die Frauen während ihrer Schwangerschaft befragt. So soll schnell reagiert werden können, wenn sich Komplikationen andeuten.
Außerdem sollen die Frauen eine Selbstüberwachung vornehmen, „um frühzeitig eine beispielsweise Veränderung des Blutdrucks festzustellen und vorbeugende Maßnahmen einzuleiten“. Zudem könnten die Frauen während der Schwangerschaft Hebammen-Sprechstunden in der Klinik nutzen. „Dieses Angebot richtet sich speziell an Schwangere, denen keine Versorgung durch eine niedergelassene Hebamme zur Verfügung steht“, berichtet Asklepios. Dabei gehe es etwa um die Vorbereitung der Geburt, aber auch um die Gesundheit von Mutter und Kind danach.