Rekordverdächtige Ergebnisse beim Schießevent in Zellerfeld

Schützen aus dem Umkreis von mehr als 100 Kilometer kommen nach Zellerfeld, um am 60-Schuss-Programm mitzumachen. Foto: Privat
Für das 60-Schuss-Programm in Zellerfeld sind 104 Schützen teilweise mehr als 100 Kilometer angereist. Mittlerweile ist der Wettkampf ein „echter Renner“, um die Kondition zu testen. Die Ergebnisse der Teilnehmer sind mitunter rekordverdächtig.
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Clausthal-Zellerfeld. Beim elften Mal lässt sich schon von einer Tradition sprechen. So oft hat nämlich die Schützengesellschaft Zellerfeld bereits zu ihrem 60-Schuss-Programm geladen. Die Reihe hat sich mittlerweile zu einem überregionalen Schießevent für Luftgewehr-Auflageschützen entwickelt. Schützenvogt Rolf Köhler berichtet von einem „echten Renner“. Mittlerweile seien sogar mehrere Schießtage nötig, damit alle 104 Teilnehmerinnen und Teilnehmer schießen konnten. Der Ansturm war laut Köhler rekordverdächtig.
Er berichtet, dass Schützen im Umkreis von mehr als 100 Kilometer zu dieser Veranstaltung nach Zellerfeld gekommen waren, um noch einmal vor Beginn der Wettkampfsaison ihre Kondition zu testen. Es reisten sogar Schützen von der GSGi Halle, der SG Emersleben und von den Heideschützen aus Letzlingen an. Die Schießleistungen, so beobachtet es Köhler, werden immer besser und die Abstände der Spitzenschützen immer geringer. Das habe sich auch bereits bei den Limitzahlen für die Deutsche Meisterschaft in Dortmund gezeigt. Mit den Ergebnissen auf den ersten zehn Plätzen in Zellerfeld wären sicherlich auch in Dortmund vordere Platzierungen möglich, denkt der Schützenvogt.
Fast genau in der Mitte der Scheibe
Für Laien erklärt Köhler, dass es vor nicht allzu langer Zeit noch das Ziel war, Hauptsache eine Zehn zu schießen. Weil die Wertung über die Jahre jedoch feiner geworden ist, werden die Zehnen noch einmal unterteilt, sodass es heutzutage Abstufungen von 10,0 bis 10,9 gibt. Bei 60 Schüssen wären somit als bestes Ergebnis 654 Ringe möglich (60 mal 10,9), rechnet Köhler vor. Das habe jedoch in der Praxis aber noch niemand geschafft und bleibe wohl auch eher ein rein theoretisch mögliches Ergebnis. Den ersten Platz im Zellerfelder 60-Schuss-Programm belegte in diesem Jahr Hans Otto Burmester von der SG Grasleben mit insgesamt 640,3 Ringen. Im Schnitt schaffte er eine 10,7 und stellte laut Köhler damit einen neuen Rekord bei dem Wettkampf auf. Dicht dahinter landete Volker Urbainczyk von der SG Zellerfeld mit 637,9 Ringen. Den besten Teiler mit 1, also einen Schuss fast ganz genau in die Mitte der Scheibe, schaffte Martina Herrmann vom KKS Vienenburg.
Zur Siegerehrung in der gut gefüllten Schützenklause verteilte Schützenvogt Köhler die für jeden Schützen individuell gestalteten Urkunden. Sein Dank ging einmal mehr an die Schießkommission, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hatte, sowie an die Damenabteilung, die mit einem großen Kuchenbuffet aufwartete.